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Das Handtuch werfen?

Wäre ich psychisch so krank oder am Ende, dass Selbstmord eine Option in meinen Gefanken wäre, dann gebe es bei mir immer noch ein Hälfte im Gehirn, die es für sinnlos halten würde. Egal, wie schlecht es einem geht, es gibt immer eine Lösung. Wenn nichts mehr geht, dann würde ich das Abenteuer suchen, Menschen in Afrika oder Südamerika helfen, backpapern oder in einer Kommune leben.

Gott sei Dank war ich noch nie in einer solchen Situation. Aufgegeben hat jeder schon mal, doch wie hoch der Preis dafür war, ist bei jedem individuell.
 
Es gibt bei jedem Menschen Situationen oder Phasen im Leben, wo er keinen Millimeter mehr weiter weiß, wo er keinerlei Orientierung mehr oder gar Kraft hat, einen Millimeter weiter zu kommen.
Das ist individuell bei jedem anders.
Bei manchen ist das die zerbrochene Beziehung, bei anderen der weggefallene Job, die Pleite der Firma, eigene oder fremde Krankheit oder Tod eines lieben Menschen.

Es ist so vielfältig wie das leben.

Ich selbst stand schon mal als sechzehnjähriger in schlimmster Liebeskummer-Situation, doch dachte ich nicht ans Schluß-machen.
Das kam später aber mal, als ich plötzlich völlig "aussichtslos" nach GR abgeschoben wurde.....da stand mir schon mal das Leben am Ende (1978), als ich nicht mehr weiter wußte und Null Orientierung mehr hatte in dem für mich damals fremden land.

Viele Jahre später war ich dann wieder hier in D und als ich ein neues Geschäft aufgemacht habe, stand ich kurz danach für einige Jahre voll in der Scheisse und hatte nicht mal mehr Spritgeld und mußte das Auto sogar stehen lassen.
Auch konnte ich den vier Kindern zwei Jahre lang kein Taschengeld mehr zahlen UND, was ich hier noch nie geschrieben habe, das war zum selben Zeitpunkt als wir im Herbst vor 17 Jahren auch noch durch einen Brand im OG des Zweifamilienhauses, das wir im EG bewohnten, durch die Löscharbeiten obdachlos wurden.
Wir standen an dem Morgen also mit vier Kindern auf der Strasse, waren äußerst beschissen versichert, das Haus war gemietet, der Vermieter war gut versichert.
Ich mußte notgedrungen zum verhaßten Schwiegervater, weil ich Hilfe von der Stadt abgelehnt habe.
Wenige Wochen später erbarmte sich ein bekannter Immobilienmakler und wies mir eine ehem. Arztpraxis mit ausreichend Zimmern zu, die wir als Übergang nahmen.
Der Übergang hat dann 4 Jahre und 1 Monat gedauert.
All das aber hat uns mehr zusammengeschweißt und uns stärker denn je gemacht...........und gerade aufgrund dieser schlimmen Ausgangssituation habe ich gelernt ohne fremde Hilfe auszukommen und sogar ohne Banken Geschäfte zu machen.

Der liebe Gott hat mir die Fähigkeit gegeben in aussichtslosen Lagen Überlebensstrategien zu kreieren und die Ausdauer und Kraft dazu, bis zu deren Entfaltung durchzustehen.

So stehe ich unerschütterlich und unabhängig heute da.

Fakt ist aber, man weiß immer erst hinterher wie etwas ausgeht.
Man muß nur halt immer am Ball bleiben und kämpfen.
Es gibt ein Fachwort dafür , das man nicht das Handtuch wirft: Resilienz Resilienz (Psychologie und verwandte Disziplinen)

Glaubts mir, wer nicht aufgibt, wir eines Tages obsiegen.
 
Jeder hatte mal Tage in denen er,in Selbstmitleid versunken die Sonne nicht aufgehen sehen wollte.
Die Zeit lässt dich aber nie an einer Stelle stehen bleiben und du merkst es ist ein Weg,den du zu Ende gehen musst.

Wunden,die nie heilten hab ich nicht. Narben schon,aber über die streicht man und sie zwingen dir höchstens ein müdes Lächeln ab.
Schätze darum geht es oder? Aufstehen, weiterlaufen.
 
Jeder hatte mal Tage in denen er,in Selbstmitleid versunken die Sonne nicht aufgehen sehen wollte.
Die Zeit lässt dich aber nie an einer Stelle stehen bleiben und du merkst es ist ein Weg,den du zu Ende gehen musst.

Wunden,die nie heilten hab ich nicht. Narben schon,aber über die streicht man und sie zwingen dir höchstens ein müdes Lächeln ab.
Schätze darum geht es oder? Aufstehen, weiterlaufen.

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Heisst das dass du dich umbringen willst?

Nein, natürlich nicht. Reden wir hier von Selbstmord? Ich sollte mal den Eingangsbeitrag lesen, mom. :|

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Nein, natürlich nicht. Reden wir hier von Selbstmord? Ich sollte mal den Eingangsbeitrag lesen, mom. :|

Mein Fehler, zweiten Absatz nicht gelesen.

Nein, der Tod ist keine Option. Sich aber einfach zu verpissen, das schon.
 
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so in etwa :lol:


was bist du eigt für n penner ,der sich nicht an die melancholische Stimmung hier anpasst.
wie so ein idiot,der als einziger leise lacht in der runde,obwohl eine traurige nachricht grad alle geschockt hat :D


Pozdrav
 
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