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Der längste Thread der Welt!!!

Er nicht, er ändert sie weil er gemerkt hat das er ganz schnell gesperrt wird.

Von Anfang an postete er nur zu Srebrenica mit dubiösen Quellen, schrieb andere Serben an um über die Rolle Mladics zu reden usw.

In 3 Monaten ändert keiner so radikal seine Meinung.

Ich hab meine Meinung zu ein paar Dingen auch geändert. Je weniger man persönlich betroffen ist desto leichter ist es.

Wenn ich mir eine RTH Doku zu Oluja anschaue bekomme ich eine komplett andere Geschichte als bei RTS. Solange ich mir nur die eine Seite anschaue find ich das erstmal plausibel. Dann kommt die Frage ob ich bereit bin, das was ich bisher geglaubt habe, als Propaganda zu akzeptieren. Wenn dir alle was anderes erzählen und du versuchst neutral zu sein ist das schon nicht so leicht. wenn ich dann noch familiäre Verbindungen hätte wäre es aber noch schwerer.
 
Ist gut jetzt. Komm' damit klar, dass du dein perfides Ziel mit deinen eigenen Mitteln verfehlt hast. Wie immer geht das letzte Wort an dich.
 
magst nicht wiedermal rechtfertigen wieso deine Lesbe den Völkermord negiert?:)
Sie negiert das Geschehene nicht, nur den Begriff, wie fast jeder serbische Politiker - und das im Interesse des serbischen Volkes.
Ich kann aber auch sehr gut verstehen verstehen, wann dies Bosnjaken zu wenig ist, als Serbe schlägt man sich ja schon 75 Jahre mit der Negation durch Kroaten rum, was auch nicht schön ist.
Warum es dich als Albaner so sehr interessiert ist klar, durch Srebrenica soll auch eine Narrative eines "Genozids auf dem KS" entstehen. Dies wäre deutlich leichter zu bewerkstelligen, wenn Serbien als Staat Srebrenica als Genozid anerkennen würde.
 
Ich hab meine Meinung zu ein paar Dingen auch geändert. Je weniger man persönlich betroffen ist desto leichter ist es.

Wenn ich mir eine RTH Doku zu Oluja anschaue bekomme ich eine komplett andere Geschichte als bei RTS. Solange ich mir nur die eine Seite anschaue find ich das erstmal plausibel. Dann kommt die Frage ob ich bereit bin, das was ich bisher geglaubt habe, als Propaganda zu akzeptieren. Wenn dir alle was anderes erzählen und du versuchst neutral zu sein ist das schon nicht so leicht. wenn ich dann noch familiäre Verbindungen hätte wäre es aber noch schwerer.

Sehr cool, dass du so deinen "Senf" dazu gibst – es wirkt auch sehr unparteiisch und weniger, als würdest du gezielt jmd. den Rücken stärken wollen, als wirklich eigene Erfahrungen teilen und über das philosophieren, was lange Debatten über Reizthemen wie diese so mit einem machen. Gewisse User können oder wollen ihren Eindruck aber gar nicht revidieren, was auch völlig schlüssig ist, weil sie ja dann selbst vom Gaspedal gehen müssten, wobei ich bei einigen davon auch immer wieder so eine gewisse Bereitschaft für Konsenssuche erkenne.

Was so das revidieren von Propagandameinungen angeht: Mir tut das tatsächlich gut, weil die unilaterale serbische Kassette mich in dem Glauben ließ, dass alles nur unfair abläuft – genau der Trigger den wir bei dem Verschwörungsthema und auch sonst schonmal ansprachen. Wenn Albaner und Bosniaken hier von eigenen Geschichten erzählen, glaube ich ihnen, welchen Grund sollten sie haben, in einem Forum einfach nur antiserbisch zu sein? Auch völlig klar, dass jeder ernstzunehmende Journalist inzwischen alle Dinge einzeln beleuchtet und z.B. weder Srebrenica leugnet, noch Oric verherrlicht oder Thompson für 'nen harmlosen Volksmusiker hält – aber hier auch wieder die Möglichkeiten zulässt, dass über unliebsame Parteien Falschwahrheiten verbreitet werden.

Ne richtig gute Informationsquelle, die in der Hinsicht konsequent in der wahren Mitte balanciert, hab' ich bislang nicht gefunden.
 
Sie negiert das Geschehene nicht, nur den Begriff, wie fast jeder serbische Politiker - und das im Interesse des serbischen Volkes.
Ich kann aber auch sehr gut verstehen verstehen, wann dies Bosnjaken zu wenig ist, als Serbe schlägt man sich ja schon 75 Jahre mit der Negation durch Kroaten rum, was auch nicht schön ist.
Warum es dich als Albaner so sehr interessiert ist klar, durch Srebrenica soll auch eine Narrative eines "Genozids auf dem KS" entstehen. Dies wäre deutlich leichter zu bewerkstelligen, wenn Serbien als Staat Srebrenica als Genozid anerkennen würde.

Ist einfach ein heißes Eisen – wenn man die ganzen ICTY-Aussagen und Beweisvideos mal gesehen hat, wird einem klar, dass man bei der Definition von Srebrenica (und vielen anderen Geschehnissen in der RS) gar nicht dick genug auftragen kann und der Begriff Genozid durchaus gerechtfertigt ist. Man kann aber auch das serbische Argument verstehen: "Wenn das ein Genozid war, was war dann der Holocaust an den Serben und Juden?" – zumal hier eben die Aufarbeitung der Täterseite euphemistisch ausgedrückt – sehr langsam vonstatten geht. Eigentlich ist genau das auch schon eine Relativierung zu Ungunsten der Serben und Juden. Ein System von Graden wie die US-Justiz es bei Morden hat (Murder of 1st, 2nd degree) wäre wieder eine Relativierung in die andere Richtung von daher gibt es aktuell wohl keine Lösung außer eine klipp und klaren Definition, wo dann vieles reinfällt.

Russland hat sich bei seinem Veto auch deutlich davon distanziert, irgendwas relativieren zu wollen und unterstellte der UN politische Motivation. Serbien will hier wohl einfach einen "Fuß in der Tür" behalten.
 
Ne richtig gute Informationsquelle, die in der Hinsicht konsequent in der wahren Mitte balanciert, hab' ich bislang nicht gefunden.
Vielleicht gibts einfach keine. Für einen Journalisten ist es auch schwer, selbst wenn er aus dem Ausland kommt und von der eigenen Leserschaft keinen Shitstorm zu erwarten hat. Aber er müsste sich die Zeit nehmen, die Story von Betroffenen aller Seiten zu erfahren. Dokumente zu lesen, Bücher zu lesen usw. Wenn man mit Journalismus seine Bröchten verdient ist das zeitlich schwer machbar. So viel verdient man mit einem Artikel oder einem Buch zu dem Thema ja auch nicht, als dass man sich da ewig Zeit für nehmen kann.

Ich hab mal das Buch von Peter Scholl-Latour zum JU Konflikt gelesen. Das fand ich neutral, dafür war er auch bekannt, er musste niemandem was beweisen. Aber es war total bruchstückhaft. Hier ein Gespräch mit dem Patriarchen in Belgrad, da eins mit dem Bürgermeister von Knin, dort eins mit einem bosnischen Hodza und mit irgendjemandem im Zagreber Präsidentenpalast. Man merkte einfach, wie er aus dem eingesammelten Material jetzt ne interessante Story basteln musste. Am Ende warens ein paar gut erzählte Einzel-Geschichten und eine etwas weit hergeholte Erklärung zur Bedeutung der Religionen auf dem Balkan.
 
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