Da würde ich nicht darauf wetten, vielleicht habe ich diesen Artikel schon mal gebracht:Solange ich in der Hood bin traut der sich das nicht.
Wie die Propaganda-Methoden weltweilt Karriere gemacht haben
Putin hat die Kremlmaxime aus KGB-Zeiten – was Fake ist, bestimme ich – wieder zu Staatsraison gemacht und auf den Westen noch ausgeweitet. Nun aber hat er sich in seiner eigenen Propaganda verstrickt. Ein Kommentar.
Spätestens seit Leonid Breschnew war klar: Das Paradies des Proletariats ist ein potemkinsches Dorf, reine Fassade und selbst die bröckelte. Der Wettkampf der Systeme war verloren. Das konnte jeder sehen. Und genau da setzte der KGB ein: Als effektives Mittel erwies sich die Desinformation: also die Diskreditierung, das Verunglimpfen, in Hinterfragen von Personen und Informationen. Die Fakten sprachen gegen die Sowjetunion, also galt es die Wirklichkeit zu vernebeln.
Die Wahrheit wird überschätzt
Das rief aber eine Bewusstseinsspaltung hervor: Man musste das Gegenteil dessen vertreten, was man als Wahrheit ansah. Alles, um einem höheren Ziel zu dienen. Gegen manchen KGB-Mann sehen die Jesuiten wie blutige Anfänger aus. Eine Folge ist: Die Arroganz des Besserwissers. Wer je sich angeschaut hat, wie Putin seine Umgebung abkanzelt, der sieht, wie er bis heute glaubt, einer kleinen Elite anzugehören. Manchmal hat es gar den Eindruck, sie bestehe nur aus ihm.
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