Das meinte er nicht mit seinem Posting. Er schrieb, dass "ihr" euch einseitig aufgeilt, immer und immer wieder die selben Quellen postet, das Ganze aus nur einer Perspektive betrachtet... Und damit hat er Recht! In Köpfen von meisten User in diesem Thread gibt es nur zwei Optionen; entweder pro, oder kontra-russisch, entweder pro, oder kontra-amerikanisch, man muss quasi klar Stellung beziehen, die Partei ergreifen. Diese Einstellung nervt jeden (mich auch) der versucht objektiv zu sein, selbst zu denken, neutral zu bleiben und sich der Propaganda, die wohlgemerkt auf allen Seiten gleichermaßen stattfindet, zu entziehen.
Du hast grundsätzlich Recht. Aber hier geht es um eine Gedenk- und Trauerveranstaltung für die Opfer von Odessa.
Wenn man es genau betrachtet, ist alles Propaganda.
Aber egal was man postet, auch wenn man sich verschiedenster Medien aus D,Ö, und der CH bedient, wenn man nach seriösen Journalisten schaut und sich der Ursachenanalyse widmet, man ist und bleibt ein "Putinbot" oder Russenlecker.
Zumindest hier im BF. Ich war lange nicht mehr online aber es hat sich diesbezüglich nix geändert. Es gibt Ungerechtigkeiten und viele Dinge die man auch an Russland kritisieren kann und auch sollte. Aber genau wie die USA ein riesiges Land ist, wo viele verschiedene Ethnien und Kulturen zusammen kommen , so sollte man auch sagen, es gibt nicht das böse Russland oder die bösen Russen, es gibt nicht die böse USA oder die bösen Amerikaner etc.
Es ist aber durchaus legitim Regierungen , ihr Handeln und ihre geopolitische Zielsetzung zu kritisieren. Wenn man Fakten auf den Tisch legt, wirds düster. Und das dunkelste Kapitel schreibt momentan die US-Administration. Natürlich alles für die Demokratie. Die Politik hat sich doch in den USA und auch in Europa längst von den Menschen abgekoppelt. Von Staaten wie Saudi-Arabien ganz zu schweigen. Es gibt halt auch immer noch den Herodes-Klassiker, als Herrschertyp.
Nun, wenn man darauf aufmerksam macht, dass eine Bevölkerung im Osten der Ukraine am allermeisten unter diesem Krieg zu leiden hat, dann kann man doch aus der Sicht eines Betroffenen, den Wunsch äussern, dass der Krieg so schnell wie möglich wieder verschwindet, das das Leid ein Ende nimmt und das die Täter, die Schuldigen, all diejenigen , die das alles zu verantworten haben, zur Rechenschaft gezogen werden . Im Sinne des Friedens, der Freiheit und der Demokratie. Tja, wo ist der Souverän, das Volk? Das Volk, ob in der Ost-'Ukraine oder in Afgahnistan oder im Irak, in Lybien, in Syrien, Kobane, Jugoslawien, das Volk hat nix zu sagen, es wird bombardiert.
Wie seht ihr das denn , im Vergleich, wenn ihr euch die Geschichte des Imperialismus/Kolonialismus anschaut? Im Vergleich, USA vs. Russland. Oder sollte man langsam immer mehr von Corporations reden?
Und sind die USA , die EU und Russland nicht irgendwie gleich? Nicht das Selbe, ne, gleich.
Noch zwei Fragen: Wie ensteht eigentlich Wert. Und warum gehören die Produktionsmittel nur einigen wenigen Menschen und nicht allen Menschen, die sie benutzen und mit diesen Produktionsmitteln arbeiten?