Ja, es geht um eine Gendenk- und Trauerfeier.
Ich frage mich auch, wie sollen wir denn mit mehr Würde an die Sache rangehen? Ich finde nicht, dass du es dir anmaßen kannst, hier , in einer Art und Weise , über User zu urteilen, bzw. zu beurteilen, ob wir deiner Vorstellung, von einem würdevollen Umgang mit dem ganzen Thema und den Opfern dieses Krieges , entsprechen. Hier wird sehr wohl über die Absurdität des Krieges diskutiert. Hier wird kein Mitleid geheuchelt. Hier artikuliert sich auch Zorn und Wut. Das ist aber kein Indiz dafür, das hier User keine Empathie für die Sache haben oder Mitleid für die Opfer und Betroffenen (Flüchtlinge die alles verloren haben) . Oder das es bedeutet, hier wäre niemand in der Lage zu differenzieren. Oder das man keine Kritik vertragen und verstehen könne. wie hat denn alles angefangen? Es gab einen Putsch, ein demokratisch gewählter Präsi ( ja ich weiß, er und seine Qlicka waren auch korrupt) wurde aus dem Amt gestürtzt. Die USA waren involviert.
Es sind unglaublich viele Menschen gestorben, die wegen Verbrechen anderer, ihr Leben lassen mussten. Damit meine ich auch die Opfer, die in einen sinnlosen Krieg geschickt werden und als Kanonenfutter dienen. Wem nützt das?
Und dann gibt es die vielen Menschen im Osten, die mit Krieg überzogen werden, denen man das Schlimmste antut. Angehörige werden getötet, Häuser, Städte werden zerstört, ein normales friedliches Leben ist nicht mehr möglich.
Frag dich mal , wem ist es egal , dass es dort 5000 Tote und Tausende von Flüchtlingen gibt und wem ist es nicht egal? Wer hat es zu verantworten? Und jetzt sag bitte nicht , es sei legitim, mit der Armee dort einzumarschieren, weil 8 Mllionen Menschen sich nicht von einer Junta , von Oligarchen und Faschisten bevormunden lassen wollen. Erst recht nicht , wenn sie ganz offen und direkt als Menschen zweiter Klasse abgestempelt werden und wenn Vernichtungsfantasien artikuliert werden und das nicht nur vom nationalistischen Mobb auf der Strasse , sondern von den neuen Gesichtern im Parlament und selbst vom neuen Präsi Poroschenko, der tolle Schoki-Oligarch. Wie man mit Andersdenkenden umzugehen habe, dass wird in Kiev und anderswo sehr unmißverständlich artikuliert und auch in die Tat umgesetzt. Und das hat man auch schon gemacht bevor es zu der großen Eskalation und Gewaltspirale kam. Es wurden Menschen umgebracht. Das haben die Leute im Osten mitbekommen. Ist es nicht legitim sich schützen zu wollen, wenn solch Dinge verbalisiert werden und wenn es noch in die Tat umgesetzt wird? Der Überfall auf die Busse auf der Autobahn, das war ein scharfes Warnsignal an alle, die nicht dem nationalistischen Duktus folgen wollen. Und jetzt frag dich mal, wieso "folgen" die anderen. ich meine die Täter, die die Busse abgefangen haben , angezündet haben, die Leute gedemütigt und gefoltert und ermordet haben? Kannst du mir das beantworten? Oder Odessa! Warum ist das in Odessa geschehen, was geschehen ist? Stelle diese Fragen bitte nicht als plumpe Fragen dar. Es sind wichtige Fragen.
Stimmt, hier wird kein Mitleid geheuchelt. Meistens wird es nicht einmal ausgedrückt... Fahr nach Goli Otok und zieh dir nen Burger rein.