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Der Ukraine Sammelthread

Ukraine berichtet von neuen russischen Angriffen
Die Ukraine machte am Sonntag unterdessen die russische Armee für weitere Angriffe auf zivile Ziele verantwortlich. Allein in Nikopol im Süden des Landes seien mehr als 30 Geschoße eingeschlagen, teilte der stellvertretende Chef des Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, am Sonntag auf Telegram mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt von einer „sehr schwierigen Situation“ in den Gebieten Donezk und Luhansk gesprochen. Am schwierigsten sei sie wie in den Tagen zuvor bei der Stadt Bachmut.

Das ukrainische Militär berichtete auch von andauernden Kämpfen im Gebiet Cherson. Die „Financial Times“ berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte westliche Militärexperten, die ukrainischen Truppen könnten möglicherweise schon in der kommenden Woche in Cherson bis zum Fluss Dnipro durchstoßen.

 
Peskow: NATO „de facto“ schon involviert
Russland wehrte nach eigenen Angaben einen Vormarsch ukrainischer Truppen in den Regionen Donezk, Cherson und Mykolajiw ab. Unter anderem seien im Raum Charkiw drei US-Haubitzen vom Typ M777 getroffen worden, teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Sonntag russischen Agenturen zufolge mit. Die von Russland gelenkten Separatisten in der Ostukraine berichteten über einen Beschuss der Stadt Donezk durch die ukrainische Armee. Berichte aus den Kampfgebieten können nicht unabhängig geprüft werden.

Die militärische „Operation“ werde zu Ende gebracht, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag im Staatsfernsehen. Das werde zwar erschwert durch die Hilfe westlicher Staaten für die Ukraine. Aber Russland habe genug Potenzial zur Fortsetzung des Einsatzes. Er sagte, die NATO sei „de facto“ schon in den Konflikt involviert.

 
Ehemaliger US-General: Krim-Befreiung bis Sommer möglich
Ein schwerer Rückschlag könnte Russland nach Ansicht des ehemaligen US-Generals Ben Hodges auf der Krim drohen. Hodges hält eine Befreiung der von Russland 2014 annektierten Halbinsel bis zum Sommer kommenden Jahres für möglich. „Wenn ich mir die Situation anschaue, dann sehe ich, dass die Lage der Russen mit jeder Woche schlechter wird. Man sagt, Krieg sei ein Test des Willens und der Logistik – und in beiden Punkten ist die Ukraine weit überlegen“, sagte der ehemalige Oberbefehlshaber der US-Army in Europa der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Sonntag-Ausgabe).

 
GB: Russland verbraucht mehr Munition, als es produziert
Das russische Heer sah sich in den vergangenen Wochen mit einigen Herausforderungen konfrontiert: Nach britischen Angaben kommt Russland wegen seines Vorgehens beim Angriffskrieg gegen die Ukraine nun etwa bei der Produktion von Munition nicht mehr hinterher. „Die russische Verteidigungsindustrie ist vermutlich nicht in der Lage, fortschrittliche Munition in dem Maße zu produzieren, in dem sie verbraucht wird“, teilte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag in seinem Geheimdienstupdate zum Ukraine-Krieg mit.

Die mehr als 80 Raketenangriffe auf mehrere ukrainische Städte zu Wochenbeginn bedeuteten eine weitere Verschlechterung der russischen Bestände an Langstreckenraketen, erklärten die Briten. Das schränke voraussichtlich die russischen Möglichkeiten ein, in Zukunft erneut diese Anzahl an Zielen zu treffen.

Rund siebeneinhalb Monate nach Kriegsbeginn hatte Russland am Montag mehr als 80 Raketen auf die Ukraine abgefeuert – darunter auch auf die Hauptstadt Kiew. Rund 20 Menschen wurden getötet und mehr als 100 verletzt. Der russische Präsident Wladimir Putin kündigte am Freitag an, Angriffe auf verfehlte Ziele würden „nachgeholt“. Er betonte zugleich, dass aktuell keine weiteren großflächigen Angriffe geplant seien.

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Ukraine setzt Kopfgeld auf Ex-Separatistenführer aus
Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat 100.000 Dollar (rund 103.000 Euro) Kopfgeld für die Ergreifung des einstigen russischen Geheimdienstoffiziers Igor Girkin ausgesetzt, der 2014 den Separatistenaufstand im Donbas angeführt hatte.

„Die Hauptverwaltung für Aufklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums garantiert die Auszahlung von 100.000 Dollar für die Übergabe von Igor Girkin (Strelkow) in ukrainische Gefangenschaft“, teilte der Militärnachrichtendienst gestern auf seiner Website mit. Girkin, bekannt unter seinem Decknamen „Strelkow“, wird unter anderem für den Abschuss eines Passagierflugzeugs über dem Donbas verantwortlich gemacht.

Girkin hatte zuletzt monatelang die seiner Meinung nach ungenügende Härte gegen Ukrainer, die Unfähigkeit der russischen Militärführung und die teils absurden Erfolgsmeldungen des Generalstabs kritisiert.

Er forderte eine Generalmobilmachung in Russland für einen großen Krieg gegen den Nachbarn. Laut russischen Militärbloggern ist Girkin nach der Ausrufung der Teilmobilmachung durch Kreml-Chef Wladimir Putin inzwischen selbst wieder in ein Freiwilligenbataillon eingetreten, um in der Ukraine zu kämpfen.

 
Mangott: Russland wird Infrastruktur weiter bombardieren
Der Politikwissenschaftler Gerhard Mangott glaubt, dass die russischen Streitkräfte ihre Raketenangriffe auf kritische Infrastruktur in der Ukraine weiter fortsetzen werden. Russland wolle dadurch einerseits die Ukraine unter Druck setzen, anderseits aber auch die Europäische Union, indem es darauf setze, dass diese Angriffe eine neue Flüchtlingswelle auslösen, so der Russland-Experte gestern im ZIB2-Interview.
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Position von Putin nicht in Gefahr
Dennoch sei die Moral in der Ukraine sehr hoch. „Über 90 Prozent der Ukrainer sind gegen territoriale Zugeständnisse gegenüber Russland.“ Der russische Vormarsch sei bis auf den Bereich um Bachmut, wo vor allem Söldner im russischen Auftrag kämpfen, fast vollständig zum Stillstand gekommen, und im Gegenzug rücke die Ukraine vor, sagte Mangott.

Trotzdem sei die Position von Putin als Präsident nicht in Gefahr, das wäre wohl erst der Fall, wenn er vor einer katastrophalen Niederlage stünde. Eine Verhandlungsbasis gebe es momentan ohnehin nicht, betonte Mangott, denn durch die Annexion der besetzten Gebiete habe Putin keine Verhandlungsmasse, und die Ukraine lehne Gespräche mit Putin ab. Daher glaubt der Politikwissenschaftler: „Der Krieg wird uns noch eine Zeit lang begleiten.“

 
Selenskyj will Getreideexporte steigern
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem Hintergrund zunehmender Drohungen Moskaus, das Getreideabkommen zu beenden, dessen Bedeutung für die Hungerbekämpfung betont. Obwohl der Krieg die Exporte weiter behindere, habe die Ukraine seit dem Inkrafttreten des Getreideabkommens fast acht Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Seeweg ausgeführt, sagte Selenskyj gestern in seiner täglichen Videoansprache. „Das sind mehr als 300 Schiffe. 60 Prozent der Menge sind nach Afrika und Asien gegangen.“

Drohungen aus Moskau nicht neu
Erst vor wenigen Tagen hatte Russland damit gedroht, den Getreidedeal zu stoppen und die ukrainischen Häfen wieder zu blockieren. Dafür gibt es zwei Begründungen. Im September schon hatte Russlands Präsident Wladimir Putin von „Abzocke“ gesprochen. Die Vereinbarung werde bezüglich der Lockerung von Sanktionen gegenüber russischen Lebens- und Düngemitteln nicht eingehalten.

Zuletzt führte der Kreml-Chef als Grund zudem die These an, dass die Ukraine vermutlich über den Seeweg den Sprengstoff für den Anschlag auf die Krim-Brücke geschmuggelt habe. Selenskyj setzte dem nun die Bedeutung der ukrainischen Getreideexporte für die Hungerbekämpfung entgegen.

 
Ukraine: Heftige Kämpfe in Charkiw, Donezk und Cherson
Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte beschießen russische Streitkräfte weiterhin ukrainische Stellungen an mehreren Fronten, darunter Städte in den Regionen Charkiw, Donezk und Cherson. Die schwersten Kämpfe fänden nördlich von Bachmut statt, schrieb der ukrainische Militärexperten Oleh Schdanow in der Nacht auf heute im Internet.

Die ukrainischen Streitkräfte hätten in den vergangenen 24 Stunden russische Vorstöße auf die Städte Torske und Sprine zurückgeschlagen. „(Die Russen) haben beschlossen, durch Torske und Sprine zu ziehen.“ Die Frontlinie verschiebe sich ständig. „Unser Kommando verlegt Verstärkungen dorthin, Männer und Artillerie, um der russischen Überlegenheit in diesen Gebieten zu begegnen.“

 
UNICEF: Vier Mio. Kinder durch Krieg in Armut getrieben
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine und der damit verbundene wirtschaftliche Abschwung haben einer Studie des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF vier Millionen Kinder in Osteuropa und Zentralasien zusätzlich in die Armut getrieben. Das entspreche einem Anstieg von 19 Prozent seit 2021, hieß es in der heute veröffentlichten Untersuchung.

Kinder trügen damit die größte Last der durch den Ukraine-Krieg verursachten Wirtschaftskrise. Die Studie enthält Daten aus 22 Ländern der Region.

Die Auswirkungen des Kriegs sind besonders stark für Kinder in Russland und der Ukraine. In Russland leben der Studie zufolge zusätzlich 2,8 Millionen Kinder in Haushalten unterhalb der Armutsgrenze. In der Ukraine lebten eine halbe Million zusätzliche Kinder in Armut, dann folge Rumänien mit zusätzlichen 110.000 Kindern.

 
Ich konnte diese Frau nie ab jedoch muss ich mich ihrem Statement beugen. Es ist wirklich interessant hört sie euch von Anfang bis Ende an.

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