Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Der Ukraine Sammelthread

Optimismus schwindet, Rückhalt bleibt
Eine neue Untersuchung des European Council on Foreign Relations (ECFR) zeigt, dass sich in puncto Ukraine-Krieg in Europa Realismus breitmacht. Wie der Krieg enden soll, darüber sind die Meinungen gespalten. Doch ist die Unterstützung für Kiew ungebrochen, auch wenn ein unberechenbarer Faktor dräut: Über die Folgen einer Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus macht man sich keine Illusionen.

Demnächst geht der Krieg in der Ukraine in sein drittes Jahr, die Zeit seit Russlands Überfall hat die geopolitische Landschaft Europas nachhaltig verändert. Wie die Europäerinnen und Europäer die Lage nach zwei Jahren des Krieges und vor EU- und US-Wahlen derzeit sehen, untersuchte die renommierte Denkfabrik ECFR im Jänner 2024 in zwölf europäischen Ländern unter mehr als 17.000 Personen. Der resultierende Bericht „Kriege und Wahlen: Wie europäische Anführer die öffentliche Unterstützung für die Ukraine beibehalten können“ zeichnet ein gemischtes Bild.

 
Berichte: 60 tote russische Soldaten nach Raketenangriff
Durch einen ukrainischen Raketenschlag auf einen russisch kontrollierten Truppenübungsplatz im Gebiet Donezk sind Medienberichten zufolge Dutzende Soldaten ums Leben gekommen.

Das ukrainische Militär habe auf Infanteriesoldaten aus Transbaikalien, einer sibirischen Region östlich des Baikalsees, geschossen, als diese auf ihren Kommandeur gewartet hätten, berichtete der russische Dienst der BBC.

Nach Einschätzung der Redaktion unter Berufung auf vorliegendes Bild- und Videomaterial gab es dabei mindestens 60 Tote. Aus Moskau gibt es bisher keine Informationen zu dem Vorfall.

Russische Militärblogger bestätigen Angriff
Russische Militärblogger bestätigten den Angriff. Der Vorfall habe sich gestern Mittag in der Nähe des Dorfes Trudiwske im Gebiet Wolnowacha ereignet. Die russischen Truppen hatten das Gebiet bereits kurz nach Ausbruch des von Kreml-Chef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieges erobert. Bis zur aktuellen Front sind es rund 20 Kilometer.

 
Bei EU-Waffenlieferungen fehlt es an Führung
Deutschland und Frankreich streiten um die Kosten der Ukraine-Hilfe. Das ist ein kleinliches Trauerspiel

Zwischen den Regierungen der 27 EU-Staaten kracht es. Gerade haben sie im Zuge der Revision des EU-Budgets fixiert, knapp fünf Milliarden Euro zusätzlich in einen gemeinsamen Rüstungsfonds einzuzahlen. Es wurde aber "vergessen" zu beschließen, wer konkret wie viel einzahlt.

Nun wird gestritten. Der Fonds heißt "EU-Friedensfazilität". Es geht dabei jedoch nicht um Träumerei, sondern um Krieg: Waffen für die Ukraine. Das Nachbarland braucht sie dringend zur Verteidigung. Fünf Milliarden Euro sind viel Geld. Wenn man aber bedenkt, dass die Regierungschefs zugleich auch Kredit- und Direkthilfen von 50 Milliarden Euro für die Ukraine im Zivilbereich bis 2027 fixierten, ist es überschaubar.

 
Vor und nach: Ukrainische Soldatinnen, die in Awdijiwka von den Russen gefangen genommen wurden

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Zwei russische T-72 und zwei BMP-Schützenpanzer wurden in die Luft gejagt

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Zwei russische T-72 und zwei BMP-Schützenpanzer wurden in die Luft gejagt

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


Selenskyj lobt Abschuss von russischen Kampfjets
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Luftstreitkräfte des Landes für den Abschuss von mehreren russischen Kampfjets gewürdigt. Innerhalb einer Woche seien sieben Suchoi-Kampfflugzeuge abgeschossen worden, sagte der Staatschef gestern in seiner täglichen Videobotschaft. „Ich bin unseren Luftstreitkräften und allen, die unseren Luftraum schützen, dankbar“, so Selenskyj.

Vor dem zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns kündigte Selenskyj auch neue bedeutende Sicherheitsabkommen mit den Verbündeten der Ukraine an. Es gehe unter anderem um Verteidigungshilfen für die Soldaten und sehr konkrete finanzielle Garantien für den Staat, sagte Selenskyj. Details nannte er nicht. Zuletzt hatte die Ukraine mit Großbritannien, Deutschland und Frankreich Sicherheitsabkommen geschlossen. Weitere sollten in den kommenden Wochen folgen, kündigte der Präsident an.

 
Umweltfolgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind immens
Russland soll für die Schäden aufkommen, sagt eine internationale Gruppe von Experten bei ihrem Besuch in Kiew

Die Exkursion der internationalen Delegation, die sich mit den Umweltfolgen des Kriegs befasst, beginnt, wie so viele Exkursionen internationaler Delegationen vor ihr, im Kiewer Vorort Borodjanka. Die Busse und SUVs des Konvois parken zwischen den Häuserruinen, neben denen seit einiger Zeit auch das Werk "David gegen Goliath" des britischen Street-Art-Künstlers Banksy ausgestellt wird. Es befindet sich in einem Glaskubus, der vor Wind und Wetter schützt – und nach dem bereits aufgeklärten Vorfall rund um das entwendete Banksy-Graffiti in der Ortschaft Hostomel wohl auch vor weiteren Diebstählen.

Empfangen wird die Gruppe, darunter der EU-Kommissar für Umwelt Virginijus Sinkevičius und die ehemalige schwedische Außenministerin Margot Wallström, von einem Sprecher der staatlichen Verwaltung der Oblast Kiew, der in bereits gewohnter Manier erzählt, was sich hier vor Ort zugetragen hat. Er betont, wie wichtig die Unterstützung aus Europa ist, wie dankbar die Menschen für die Hilfen sind, für den Wiederaufbau, für die Berichterstattung. Wie viele Delegationen bereits hier waren? "Wahrscheinlich mehr als 250", sagt der Sprecher. Auf die unerwartete Frage einer Teilnehmerin danach, wie es um das Vorkommen von Asbest in den Häusern vor ihr bestellt sei, antwortet er, dass er leider gerade für Umweltsachen nicht zuständig sei.

Umweltschutz und EU-Beitritt

 
Militärische Probleme in der Ukraine und in Israel haben politische Ursachen
Das Fehlen einer Gesamtstrategie ist oft schlimmer als militärische Unterlegenheit. Die größten Probleme treten auf, wenn die Politik dem Feind in die Hände spielt

Wenn Kriege verloren werden oder schlecht laufen, dann liegt das nicht immer an einer militärischen Unterlegenheit. Oft passen einfach die politischen und militärischen Strategien nicht zusammen, fehlt es an dem, was auf Englisch als "Grand Strategy" bezeichnet wird. Anders lassen sich etwa die Fehlschläge der Supermacht USA in Vietnam, Irak oder Afghanistan gegen weitaus schwächere Gegner nicht erklären. In all diesen Konflikten fehlten in Washington schlüssige Pläne, wie sich die massive militärische Überlegenheit in nachhaltige politische Lösungen umsetzen ließe. Die Folge waren vergeudete Milliardenausgaben und unzählige Tote, ohne dass die USA ihre Kriegsziele erreichen konnten.

Heute erleben wir zwei Konflikte, in der die von den USA unterstützten Staaten mit massiven Problemen zu kämpfen haben. In der Ukraine hat sich nach zwei Jahren Krieg das Blatt zugunsten Russlands gewendet, und im Gazastreifen gelingt es Israel nicht, eine Terrormiliz wie die Hamas ohne unerträglich hohe zivile Opferzahlen zu entwaffnen. In beiden Fällen muss man sich fragen, ob politische und militärische Entscheidungen, die zum Teil Jahre zurückgehen, ausreichend aufeinander abgestimmt waren.

 
Medwedew nennt Kiew und Odessa als mögliche Kriegsziele
Nach dem jüngsten Vormarsch der russischen Truppen hat der frühere Präsident Dmitri Medwedew die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Hafenstadt Odessa als mögliche Kriegsziele genannt. „Wo sollen wir aufhören? Ich weiß es nicht“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates heute in einem Interview mit russischen Medien. „Wird es Kiew sein? Ja, wahrscheinlich sollte es Kiew sein. Wenn nicht jetzt, dann nach einiger Zeit, vielleicht in einer anderen Phase der Entwicklung dieses Konflikts.“

Medwedew galt einst als Reformer, hat sich seit dem Beginn des Krieges vor zwei Jahren aber als Scharfmacher neu erfunden. Er sagte auch, man wolle den Schwarzmeer-Hafen Odessa einnehmen. „Odessa, komm’ nach Hause. Wir haben auf Odessa in der Russischen Föderation gewartet, wegen der Geschichte dieser Stadt, wegen der Art der Menschen, die dort leben, wegen der Sprache, die sie sprechen“, sagte Medwedew. „Es ist unsere russische, russische Stadt.“

 
Zurück
Oben