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Der Ukraine Sammelthread

Sehe ich ähnlich, Weltmacht, bis an die Zähne bewaffnet und in zwei Jahren und hunderttausenden eigenen Opfern so relativ wenig erreicht

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Russland hat sich als Papiertiger geoutet. Ich hatte so etwas schon geahnt, allerdings nicht in dem Ausmaß.

In so einer Nepotismus verseuchten Land sind die staatlichen Institutionen kaum effizient und organisiert.
 
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Russland hat sich als Papiertiger geoutet. Ich hatte so etwas schon geahnt, allerdings nicht in dem Ausmaß.

In so einer Nepotismus verseuchten Ländern sind die staatlichen Institutionen kaum effizient und organisiert.

Russland glaubte das Thema Ukraine in 2-3 Tagen zu lösen, daher auch das militärisch zu Beginn völlig unsinnige Vorgehen.

Aber: Die Russen sind -vermutlich auch aufgrund ihrer Geschichte- lern- und anpassungsfähig und von ihrem Setup ohnehin auf Masse aufgestellt. Die haben relativ schnell gelernt, dass mit begrenzten militärischen Mitteln gegen eine Ukraine mit vom Westen unterstützten (wenigen) Präzisionswaffen kein Pokal zu gewinnen ist. Daher schalten die einfach um auf das was sie können: Material und Menschen in einen Abnutzungskrieg verprassen, bomben und zerstören. Ein Panzer bleibt nun mal eben ein Panzer, ob 5 oder 50 Jahre alt. Ich behaupte, dass die Russen schon sehr lange auf einen langatmigen Konflikt vorbereitet waren, während der Westen schon seit dem Ende des Kalten Krieges seine Kriegsproduktion runtergefahren hat.

Wenn der Westen sich dazu enstschließt, die Ukraine in einem Abnutzungskrieg zu unterstützen, dann wären die Russen recht schnell am Verhandlungstisch. Villeicht erinnert sich noch jemand an das Thema SDI, da war es genau so.

Wie auch unsere Freunde aus Serbien in den 90-ern, verstehen die nur eine Sprache bzw. legen jegliches Lavieren (Olaf Scholz) als Schwäche aus...
 
Russland glaubte das Thema Ukraine in 2-3 Tagen zu lösen, daher auch das militärisch zu Beginn völlig unsinnige Vorgehen.

Aber: Die Russen sind -vermutlich auch aufgrund ihrer Geschichte- lern- und anpassungsfähig und von ihrem Setup ohnehin auf Masse aufgestellt. Die haben relativ schnell gelernt, dass mit begrenzten militärischen Mitteln gegen eine Ukraine mit vom Westen unterstützten (wenigen) Präzisionswaffen kein Pokal zu gewinnen ist. Daher schalten die einfach um auf das was sie können: Material und Menschen in einen Abnutzungskrieg verprassen, bomben und zerstören. Ein Panzer bleibt nun mal eben ein Panzer, ob 5 oder 50 Jahre alt. Ich behaupte, dass die Russen schon sehr lange auf einen langatmigen Konflikt vorbereitet waren, während der Westen schon seit dem Ende des Kalten Krieges seine Kriegsproduktion runtergefahren hat.

Wenn der Westen sich dazu enstschließt, die Ukraine in einem Abnutzungskrieg zu unterstützen, dann wären die Russen recht schnell am Verhandlungstisch. Villeicht erinnert sich noch jemand an das Thema SDI, da war es genau so.

Wie auch unsere Freunde aus Serbien in den 90-ern, verstehen die nur eine Sprache bzw. legen jegliches Lavieren (Olaf Scholz) als Schwäche aus...
Die Frage, die sich stellt, ist doch, was sie bereit sind zu opfern, um etwas zu erhalten. Mir erschließt sich der Kosten-Nutzen-Faktor nicht. Sagen wir, die bekommen diese vier Oblasten de facto unter ihre Kontrolle. War es wert Hunderttausende zu opfern und weitere Hunderttausende ins Exil zu treiben.

Putin hat mit dem westlichen Bruch die Entwicklung des Landes maßgeblich torpediert und wofür? Für ein paar zerstörte Städte. Mir solls recht sein :lol:
 
Kiew sieht Stabilisierung bei Charkiw
Nach mehreren Tagen eines großen russischen Angriffs im Grenzgebiet zur ukrainischen Millionenstadt Charkiw sieht die Führung in Kiew allmählich eine Stabilisierung der Front. Die Lage sei sehr angespannt und ändere sich rasch, sagte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, Kyrylo Budanow, heute in der Dauernachrichtensendung des Fernsehens. „Ich glaube aber, dass es seit gestern Abend eine rasche Tendenz zur Stabilisierung gibt.“

Die russischen Truppen würden an der Grenze blockiert, sagte Budanow. Er warnte allerdings davor, dass sie einen ähnlichen Vorstoß ein Stück weiter nördlich in Richtung der Gebietshauptstadt Sumy unternehmen könnten. Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in seiner Videobotschaft von gestern Abend davon gesprochen, dass ukrainische Truppen den Frontabschnitt verteidigten und sogar zum Gegenangriff übergegangen seien. Unabhängige Bestätigungen für diese Einschätzungen gab es nicht.

 
Die Frage, die sich stellt, ist doch, was sie bereit sind zu opfern, um etwas zu erhalten. Mir erschließt sich der Kosten-Nutzen-Faktor nicht. Sagen wir, die bekommen diese vier Oblasten de facto unter ihre Kontrolle. War es wert Hunderttausende zu opfern und weitere Hunderttausende ins Exil zu treiben.

Putin hat mit dem westlichen Bruch die Entwicklung des Landes maßgeblich torpediert und wofür? Für ein paar zerstörte Städte. Mir solls recht sein :lol:
Der kalkuliert anders. Woran denkt einer, der sich in den letzten Jahren angeblich vor allem mit russischer Geschichte beschäftigt hat? Der seit 25 Jahre die Macht im Land hat? Und der jetzt statistisch noch 10 bis 15 Jahre zu leben hat?

Du bist vielleicht noch zu jung um das nachzuempfinden. Aber es gibt unzählige Beispiele, dass mächtige Leute in diesem Alter daran denken, wie sie sich unsterblich machen. In die Geschichte eingehen, so dass nachfolgende Generationen sie nicht vergessen.

Der kasachische President Nursultan Nazarbayev liess am Ende seiner Amtszeit die Hauptstadt nach sich benennen. Andere lassen sich große Denkmäler und Paläste bauen. Und wer es kann, der erobert Länder. So dass sein Name auf ewig mit der Vergrößerung des Reiches verbunden ist. Das hat in Russland lange Tradition, es ist ja nicht ohne Grund das größte Land der Welt.

Er hat zudem ein ganze Gerüst an Überzeugungen, die ihn darin bestärken: Der Große Vaterländische Krieg, in dessen Tradition er sich sieht. Der Untergang der Sowjetunion als "Größte geopolitische Katastrophe des 20. Jh. "Russland kann niemals verlieren, es hat jeden Feind bezwungen". "Wenn die NATO nicht besiegt wird dann ist Russland verloren" usw.

Was interessieren ihn nach 25 Jahren an der Macht irgendwelche Handelsbilanzen am Jahresende? Daran erinnert sich morgen kein Schwein mehr.
 
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Der kalkuliert anders. Woran denkt einer, der sich in den letzten Jahren angeblich vor allem mit russischer Geschichte beschäftigt hat? Der 25 Jahre die Macht im Land hatte? Und der jetzt statistisch noch 10 bis 15 Jahre zu leben hat?

Du bist vielleicht noch zu jung um das nachzuempfinden. Aber es gibt unzählige Beispiele, dass mächtige Leute in diesem Alter daran denken, wie sie sich unsterblich machen. In die Geschichte eingehen, so dass nachfolgende Generationen sie nicht vergessen.

Der kasachische President Nursultan Nazarbayev liess die Hauptstadt "Nur-Sultan" nach sich benennen. Andere lassen sich große Denkmäler und Paläste bauen. Und wer es kann, der erobert Länder. So dass sein Name auf ewig mit der Vergrößerung des Reiches verbunden ist. Das ist in Russland schon lange Sitte, es ist ja nicht ohne Grund das größte Land der Welt.

Er hat ein ganze Gerüst an Überzeugungen, die ihn genau darin bestärken: Der Große Vaterländische Krieg, in dessen Tradition er sich sieht. Der Untergang der Sowjetunion als "Größte geopolitische Katastrophe des 20. Jh. "Russland kann niemals verlieren, es hat jeden Feind bezwungen". "Wenn die NATO nicht besiegt wird dann ist Russland verloren" usw.

Was interessieren ihn nach 25 Jahren an der Macht irgendwelche Handelsbilanzen am Jahresende? Daran erinnert sich morgen kein Schwein mehr.
Ich kann das schon nachempfinden aber ich ticke anders. Bei mir muss jede Tat einen Nutzen haben. Für mich ist jeder meiner Landsleute wichtig. Selbst wenn nur ein Kind am Abend hungernd ins Bett geht, läuft das Land nicht gut. Was nützt dir das größte Land der Welt, wenn die Majorität deines Volkes vor die Hunde geht, dein Land im Korruptionssumpf versinkt und nicht mehr kompetitiv ist?

Außerdem glaube ich, dass die verlorenen Jahre eine weitaus größere Tragweite haben als nur ein paar negative Handelsbilanzen. Sogar die Golfaraber planen schon wie sie die Zeit nach dem Öl ihre Länder gestalten. In Russland passiert gar nichts. Ich will die Russen mal sehen, sobald die Technologie soweit fortgeschritten ist, dass Öl zum Dreck der Erde verkommt.

Ich bin dieses heuchlerische Getue leid. Nach außen hin den größten Patrioten geben aber das eigene Volk geht vor die Hunde. Es gibt wichtige Gründe, Kriege zu führen. Wenn eine Minderheit im Ausland drangsaliert wird etc. sind Übergriffe möglicherweise legitim aber man kann sich doch nicht wie im tiefsten Mittelalter verhalten. :lol:
 
Die Frage, die sich stellt, ist doch, was sie bereit sind zu opfern, um etwas zu erhalten. Mir erschließt sich der Kosten-Nutzen-Faktor nicht. Sagen wir, die bekommen diese vier Oblasten de facto unter ihre Kontrolle. War es wert Hunderttausende zu opfern und weitere Hunderttausende ins Exil zu treiben.

Putin hat mit dem westlichen Bruch die Entwicklung des Landes maßgeblich torpediert und wofür? Für ein paar zerstörte Städte. Mir solls recht sein :lol:

Die Spezialoperation lief halt nicht so ab, wie geplant. Kiew erobern, Selenskyj und Co. absetzen/vertreiben, wahrscheinlich ein Protektorat aus der Ukraine machen... In den letzten Jahren wirkte es immer wieder so, als wäre Putin der Gejagte geworden (z. B. als die Ukraine die Himars und Drohnen vom Ausland bekam). Der Krieg wäre wahrscheinlich schnell beendet, würde man Russland die Gebiete geben, die es beansprucht. Ob es jetzt besser ist weiterzumachen, und dann später vielleicht völlig ausgelaugt alles hergeben zu müssen? Wobei man auch nicht ausschließen kann dass bald NATO Truppen in der Ukraine aktiv sind, um den Untergang zu verhindern.
 
22. April 2024
Nach Beginn der Invasion in der Ukraine wurde die Unterzeichnung eines Vertrags durch Wehrpflichtige zu einem der wichtigsten Rekrutierungskanäle für den Militärdienst. Dies wird ihnen bereits beim Militärkomissariat angeboten. Dort sind die Mitarbeiter auf Überzeugungsarbeit beschränkt, aber in einer Militäreinheit können Wehrpflichtige ernsthaftem Druck und Täuschung ausgesetzt sein.

Während der regulären Wehrausbildung werden auch Reservisten aufgefordert, einen Vertrag zu unterzeichnen, allerdings wird auf Reservisten nicht derselbe Druck ausgeübt wie auf Wehrpflichtige.

Die Zahl der Wehrpflichtigen, die nach Kriegsbeginn einen Vertrag unterzeichneten, lässt sich nur schwer schätzen. Im Dezember 2023 sagte Wladimir Putin, dass nach dem Ende der Mobilisierung 486.000 Menschen freiwillig einen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium unterzeichnet hätten. Nach Angaben des Menschenrechtsaktivisten Kriwenko könnten etwa 100.000 von ihnen Wehrpflichtige sein, die freiwillig oder unter Zwang einen Vertrag abgeschlossen haben. Am 1. April 2024 begann in Russland die nächste Frühjahrsrekrutierung; bis zum 15. Juli sollen 150.000 Menschen für den Militärdienst rekrutiert werden. Es habe in den letzten Monaten keinen Anstieg der Beschwerden über erzwungene Vertragsabschlüsse gegeben, sagt der Menschenrechtler.
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Man kann also sagen, dass die russische Armee in der Ukraine ausschließlich aus freiwilligen Söldnern besteht, die gegen Geld die Ukrainer, ihre Bluts- und Glaubensbrüder, töten. Ein russischer Söldner erhält 150.000 bis 200.000 Rubel pro Monat (ca. 1.500 bis 2.000 Euro), das ist 5 bis 10 Mal mehr als der Durchschnittslohn in russischen Provinzstädten und Dörfern

Dann sind ja die ganzen Leute, die vor der Einberufung ins Ausland geflohen sind (ca. 90.000 allein nach Kasachstan), grundlos geflohen!
Und die gelten auch gar nicht als fahnenflüchtig.
 
Die Spezialoperation lief halt nicht so ab, wie geplant. Kiew erobern, Selenskyj und Co. absetzen/vertreiben, wahrscheinlich ein Protektorat aus der Ukraine machen... In den letzten Jahren wirkte es immer wieder so, als wäre Putin der Gejagte geworden (z. B. als die Ukraine die Himars und Drohnen vom Ausland bekam). Der Krieg wäre wahrscheinlich schnell beendet, würde man Russland die Gebiete geben, die es beansprucht. Ob es jetzt besser ist weiterzumachen, und dann später vielleicht völlig ausgelaugt alles hergeben zu müssen? Wobei man auch nicht ausschließen kann dass bald NATO Truppen in der Ukraine aktiv sind, um den Untergang zu verhindern.
Sicherlich hatte Russland ein Zeitfenster und hätten die Ukrainer aufgegeben, hätte man die Kontrolle der Russen im Westen mit einigen kleineren Sanktionen einfach hingenommen. Dass der Herrscher des Landes den Zustand seiner Armee nicht kennt, sagt schon viel aus.

Es geht auch gar nicht um die Ukraine. Solange die Ukraine nicht aufgibt, muss man sie mit Waffen beliefern und sei es nur um Russland zu zermürben.
 
Der russische Politologe Markow:

In Russland gibt es ein Umdenken über den Sieg. Früher war es der Sieg der UdSSR über Nazi-Deutschland als Teil der Anti-Hitler-Koalition. Dies ist nun ein Sieg für Russland zusammen mit den Brudervölkern der UdSSR über ganz Europa, vereint durch das faschistische Deutschland. Und wir haben gesiegt fast allein, mit sehr geringer und unehrlicher Hilfe der Verbündeten."

In Wirklichkeit lügt Markow, dasselbe behauptete die sowjetische Propaganda seit 1945, seit der Stalins Zeit, dasselbe haben wir in der Schule gelernt

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Das ist eine russische Frau, die am 9 Mai 2024 den großen Sieg feiert
 
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