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Der Ukraine Sammelthread

Russische Drohne schlägt offenbar in Rumänien ein
Am frühen Mittwochmorgen ist offenbar mindestens eine russische Drohne auf rumänischem Territorium eingeschlagen und hat dabei einen Brand ausgelöst. Das berichtet das englischsprachige ukrainische Portal "Kyiv Post" unter Berufung auf Angaben aus ukrainischen Sicherheitskreisen. Demnach wurden Explosionen nahe dem Dorf Niculițel unweit der ukrainischen Grenze gemeldet. Möglicherweise handelte es sich um eine fehlgeleitete russische Shahed-Drohne iranischer Bauart. Die unbemannten Fluggeräte werden umgangssprachlich auch als Kamikazedrohnen bezeichnet.

Die Regierung des Nato-Mitglieds Rumänien hat den Zwischenfall zwar bisher nicht bestätigt, aber eine Untersuchung eingeleitet. "Das Verteidigungsministerium hat Maßnahmen angeordnet, um in der Umgebung von Plauru nach möglichen Gegenständen zu suchen, die auf das Staatsgebiet gefallen sind", heißt es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums.

 
Ukrainische Soldaten schießen an Front aufeinander
Bei einem Schusswechsel zwischen ukrainischen Soldaten im Frontgebiet Charkiw sind drei Männer ums Leben gekommen, vier weitere wurden verletzt. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden, ihr Zustand sei ernst, teilte das Bataillon Chortyzja auf Telegram mit. Als Grund für den Schusswechsel werden persönliche Differenzen zwischen den Beteiligten angegeben.

Sowohl der militärische Ordnungsdienst als auch zivile Rechtssicherheitsorgane seien an Ort und Stelle im Einsatz, hieß es in der Mitteilung. Die Bataillonsführung versprach, alles dafür zu tun, damit sich solche Fälle nicht wiederholen.

 
Russland ernennt neuen Chef der Luftstreitkräfte
Vor dem Hintergrund seines Angriffskrieges gegen die Ukraine hat Russland Änderungen an der Führungsspitze der Luftstreitkräfte vorgenommen. Neuer Chef der Luftstreitkräfte sei Sergej Kobylasch, teilte das russische Verteidigungsministerium gestern mit.

Kobylasch befehligte bisher die Flotte der russischen Langstreckenbomber. Die Ukraine wirft dem aus Odessa stammenden General den Beschuss von Städten und anderen zivilen Objekten vor.

 
Kreml beharrt auf Kriegszielen
Russland hat die von Kiew signalisierte Gesprächsbereitschaft über einen Frieden skeptisch aufgenommen und will seine Kriegsziele weiter durchsetzen.

„Ob durch die militärische Spezialoperation oder durch Verhandlungen – wir haben keine Alternative zum Erreichen unserer Ziele. Und wir werden sie auf jeden Fall erreichen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gestern. Natürlich sei der Verhandlungsweg vorzuziehen, fügte er hinzu.

Doch würden Gespräche dadurch erschwert, dass Wolodymyr Selenskyj als Präsident der Ukraine keine Legitimation besitze, sagte Peskow einmal mehr. Kiews Versuche, über Peking eine diplomatische Lösung voranzutreiben, wertete er als Notlage der Ukraine.

Moskau will Gebiete im Osten
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte als Kriegsziele einen Verzicht der Ukraine auf den Beitritt zur NATO und auf mehrere Gebiete im Osten und Südosten des Landes genannt. So fordert Moskau den Rückzug ukrainischer Truppen aus den Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja.

 
Russland zieht alle Schiffe aus Asowschen Meer ab
Die russische Marine hat nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte alle Schiffe aus dem Asowschen Meer abgezogen. „Es befinden sich keine russischen Marineschiffe mehr im Asowschen Meer“, teilte der ukrainische Marinesprecher Dmytro Pletentschuk via Facebook mit.

Die ukrainische Marine führt den Rückzug auf erfolgreiche Angriffe auf russische Ziele auf der annektierten Krim und im Schwarzen Meer zurück. Diese hätten Russland gezwungen, seine Schiffe an andere Orte zu verlegen, heißt es. Das Asowsche Meer ist ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres und grenzt sowohl an die Ukraine als auch an Russland.

 
Ukraine vereitelte angeblich Anschläge in der EU
Der ukrainische Geheimdienst SBU will russische Brandanschläge auf Einkaufszentren, Tankstellen, Apotheken und Märkte in Polen und dem Baltikum und im eigenen Land vereitelt haben. Eine Gruppe von 19 Personen sei bei insgesamt 37 Razzien in vier Regionen des Landes festgenommen worden, teilte die Behörde in Kiew heute mit. Für die Anschläge in den EU-Staaten seien gefälschte Dokumente wie Reisepässe, Führerscheine und Diplome vorbereitet worden.

Die Polizei bestätigte die Festnahmen. Der Kopf der Gruppe sei im westukrainischen Gebiet Iwano-Frankiwsk gefasst worden. Die Taten sollten demnach im Auftrag der russischen Seite von ukrainischen Staatsbürgern verübt werden, um die Ukraine und ihre Bürger und Bürgerinnen vor der Weltöffentlichkeit zu diskreditieren. Auch Russland wirft der Ukraine immer wieder Sabotageakte vor.

Verhafteten droht Anklage wegen Hochverrats

 
Moskau und Kiew legen hohe Hürden für Verhandlungen auf
Neue Wortmeldungen der russischen und ukrainischen Führung machen deutlich, wie hoch die Hürden für mögliche Friedensgespräche für ein Ende des russischen Krieges in der Ukraine sind. Beide Seiten zeigen sich offen für Verhandlungen – knüpfen daran aber Bedingungen.

Das ukrainische Außenministerium teilte mit, es gebe Bereitschaft zu einem Verhandlungsprozess mit der russischen Seite zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn Moskau zu aufrichtigen Verhandlungen bereit sei. Zugleich meinte Kuleba, dass es eine solche Bereitschaft auf russischer Seite derzeit nicht gebe. Es brauche einen gerechten und dauerhaften Frieden, sagte er.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte wiederum, im Moment gebe es verschiedene Äußerungen aus Kiew, die nicht ganz verständlich seien. „Russland ist insgesamt offen für einen Verhandlungsprozess, aber zuerst muss man verstehen, inwieweit dazu die ukrainische Seite bereit ist und inwieweit sie dazu die Erlaubnis ihrer Kuratoren hat“, sagte Peskow. Russland sieht die ukrainische Führung als „Marionette“ westlicher Strippenzieher.

Positionen liegen weit auseinander

 
Einkesselung und Ausbruch?
Drama um ukrainische Bataillone mit Hunderten Soldaten
In einer besonders hart umkämpften Region in der Ukraine soll Hunderten Soldaten die Gefangenschaft oder der Tod gedroht haben. Nur ein mutiges Vorpreschen der Verteidiger gegen die russischen Invasoren verhindert wohl das Schlimmste. Die Lage in der Region bleibt allerdings gefährlich.

Zwei ukrainischen Bataillonen soll ein Ausbruch aus einer Einkesselung durch die russischen Truppen gelungen sein. Das berichtet Deepstate, ein dem Militär nahestehender Kanal. Dieser hatte am Vortag zunächst die Umzingelung der Bataillone der 31. Mechanisierten Brigade unter Berufung auf Angaben von Soldaten vermeldet.

 
Kiew pocht auf Peking als Vermittler
Es ist der erste Besuch eines ukrainischen Außenministers in China seit Beginn des russischen Angriffskrieges: Dmytro Kuleba ist noch bis Freitag auf diplomatischer Mission in dem Land. Dort traf er bereits auf seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi. Kiew signalisiert mit dem Besuch wohl auch Offenheit für Gespräche mit Moskau – und positioniert Peking als möglichen Vermittler. Der Zeitpunkt für diese Annäherung kommt für China gelegen.

Kuleba zeigte sich „überzeugt, dass ein gerechter Frieden in der Ukraine in Chinas strategischem Interesse ist“, so der Minister im Vorfeld des Zusammentreffens. Und: „Chinas Rolle als weltweite Kraft für Frieden ist wichtig“, so Kuleba weiter. Prinzipiell sei man bereit, mit Russland zu verhandeln – „zu einem bestimmten Zeitpunkt“. Gleichzeitig bremste Kuleba auch und sagte, dass momentan keine Bereitschaft Moskaus zu Verhandlungen „nach Treu und Glauben“ zu erkennen sei.

 
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