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Der Ukraine Sammelthread

EU gibt Erlöse aus Russland-Geldern frei
Die EU gibt erstmals Zinserträge aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen für die Verteidigung und den Wiederaufbau der Ukraine frei. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte eine Überweisung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an. Der Kreml spricht von „Enteignung“.

Das Geld, um das es jetzt geht, sind Zinserträge aus eingefrorenem Vermögen der russischen Zentralbank in der EU. Diese für die Ukraine zu nutzen war bereits im Frühjahr von der EU grundsätzlich beschlossen worden. Das Geld fließt nun an Länder wie Deutschland oder Tschechien, die der Ukraine dann damit Ausrüstung für die Luftverteidigung oder Artilleriegeschoße zur Verfügung stellen.

Nach Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren. Das in Brüssel ansässige Finanzinstitut Euroclear hatte zuletzt mitgeteilt, 2023 rund 4,4 Milliarden Euro an Zinsen eingenommen zu haben.

Zehn Prozent direkt als Finanzhilfe

 
Neue russische Angriffe auf ukrainische Energieanlagen
Bei nächtlichen Drohnen- und Raketenangriffen Russlands sind erneut Energieanlagen in der Ukraine getroffen worden. Betroffen seien Objekte in den Regionen Schytomyr und Tschernihiw, teilte der Stromversorger Ukrenerho via Facebook mit.

Im Umkreis von Schytomyr sei die Energieversorgung von Haushalten und Industrie zeitweise ausgefallen, in der Früh aber großteils wiederhergestellt worden. Die Reparaturarbeiten dauerten an.

Mehr als 20 Drohnen und eine Rakete eingesetzt
Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte hat Russland für den Angriff 22 Drohnen und mindestens eine Rakete vom Typ Iskander-M eingesetzt. Laut Flugabwehr wurden 20 Drohnen abgefangen. Allerdings melden die Militärs beider Kriegsparteien stets eine hohe Abfangquote, während es trotzdem oft enorme Schäden am Boden gibt.

 
Es sieht wohl danach aus, als ob die Ukraine einen faulen Frieden akzeptieren würde. Dies ist leider das Resultat, wenn der Westen nicht genug oder viel zu spät benötigte Waffen und Munition in erforderlichen Mengen liefert, da nicht in der Lage in entsprechenden Massen zu produzieren. Hinzu kommen noch gewisse Auflagen gegenüber den Ukrainern, wo sie entsprechend gelieferte Waffen überhaupt einsetzen dürfen und wo eben nicht, was die operative Fähigkeiten der Ukraine stark beschneidet.
 
Helsinki: Russisches Schiff dringt in finnische Gewässer ein
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen an der finnisch-russischen Grenze ist ein russisches Aufklärungsschiff finnischen Angaben zufolge unerlaubt in finnisches Seegebiet eingedrungen. Das russische Aufklärungsschiff „Michail Kasansky“ habe am frühen Dienstagnachmittag die Außengrenze der finnischen Hoheitsgewässer östlich von Helsinki überschritten, teilte die Küstenwache gestern mit.

Es sei 1,2 Seemeilen weit vorgedrungen und habe die finnischen Gewässer nach sieben Minuten wieder verlassen, hieß es weiter. Ein Patrouillenboot der Küstenwache habe mehrfach erfolglos versucht, das russische Schiff zu kontaktieren. Der Vorfall werde untersucht, teilte das finnische Verteidigungsministerium mit.

 
Selenskyj: Ukrainische Truppen im Osten schwer unter Druck
Die ukrainischen Streitkräfte sind im Osten des Landes nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj schwer unter Druck. Vor allem die Lage rund um Pokrowsk im Gebiet Donezk sei von der Militärführung gründlich analysiert worden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Dieses Gebiet war und ist nach wie vor der Schwerpunkt der russischen Angriffe.“ Es müsse alles getan werden, um die ukrainischen Verteidigungspositionen in der Region zu stärken.

Ohne einen konkreten Anlass zu nennen, sprach er allen ukrainischen Verbänden, die russische Stützpunkte und Logistik in den besetzten Gebieten angriffen, „besondere Anerkennung“ aus: „Der Besatzer muss spüren, dass dies ukrainisches Land ist“, sagte Selenskyj.

 
Die Werbeveranstaltung der 3. Sturmbrigade des ukrainischen Asow-Regiments wurde von den Veranstaltern kurzfristig abgesagt. Das teilte die Brigade auf ihrem Telegram-Kanal mit. Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte auf Anfrage der Berliner Zeitung die Terminabsage im Berliner Osten.

Ursprünglich sollten nämlich Soldaten des Asow-Bataillons im Hotel Continental in der Elsenstraße ein „informelles Treffen mit Kriegern von der Front“ anbieten und über die intensiven Kämpfe entlang der Donbass-Front referieren. Auf digitalen Werbepostern warben die Ukrainer auch dafür, dass man sich ihrer Einheit anschließen oder anderweitig unterstützen könne.

Bei dem Termin sollten Soldaten teilnehmen, die in den Schlachten um Bachmut, Awdijiwka und Charkiw kämpften. „Sie erzählen dir alles über ihren Dienst und die epischsten Geschichten von der Front – ganz ohne Zensur“, heißt es in einem Werbeaufruf auf Ukrainisch.

Doch auch die Protest-Kundgebungen werden laut Berliner Polizei nun aller Voraussicht nach abgesagt. Die 3. Sturmbrigade des Asow-Regiments teilte auf Telegram wiederum mit, man könne nicht die Sicherheit der Teilnehmer garantieren – deshalb die kurzfristige Absage.

Der Berliner Werbetermin für die ukrainischen Soldaten sollte ein Zwischenstopp einer europaweiten Tournee werden. So waren Veranstaltungen in Hamburg, Rotterdam, Köln oder Brüssel geplant – allerdings wurden auch diese Treffen allesamt abgesagt. Allein an den Veranstaltungen in Prag und Vilnius, die in der kommenden Woche stattfinden sollen, halten die Ukrainer fest. Die Tour spricht insbesondere Exil-Ukrainer an, die angekündigte Veranstaltungssprache war nämlich Ukrainisch. Das Asow-Regiment erhoffte sich damit, dass in der EU lebende Ukrainer sich dem Kampf gegen Russland anschließen würden.
 
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Mobilissazija in der Ukraine. Zur Tarnung nutzen Militärkommissare einen Krankenwagen
 
Blinken kritisiert China wegen Hilfe für Russlands Rüstung
US-Außenminister Antony Blinken hat China bei einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi wegen der Unterstützung der russischen Rüstungsindustrie kritisiert. Er machte deutlich, dass die USA weiter „angemessene Maßnahmen“ ergreifen würden, wenn China nichts gegen diese Bedrohung der europäischen Sicherheit unternehme, wie ein Sprecher des US-Außenministeriums gestern mitteilte.

Zudem brachte Blinken demnach seine Besorgnis über Pekings „destabilisierende Aktionen“ im Südchinesischen Meer zum Ausdruck.

Gegenseitige Vorwürfe
Chinas Außenminister wiederum warf den Vereinigten Staaten vor, ihre „Bemühungen zur Eindämmung und Unterdrückung Chinas nicht eingestellt, sondern sogar noch verstärkt“ zu haben.

 
Russland meldet Einnahme von weiterem Dorf in Ostukraine
Russland hat nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf im Osten der Ukraine eingenommen. Die Ortschaft Losuwatske in der Region Donezk sei „befreit“ worden, teilte das russische Verteidigungsministerium gestern in seinem täglichen Bericht mit.

Sie befindet sich rund 25 Kilometer östlich der Stadt Pokrowsk in der Gegend der von Russland besetzten Kleinstadt Otscheretyne, wo die russische Armee in den vergangenen Monaten relativ schnell vorgerückt war. Die Ukraine bestätigte die Einnahme nicht.

Angriffe auf Region Donezk

 
Serie russischer Angriffe in der Ostukraine
Die russische Luftwaffe hat der ostukrainischen Region Charkiw hart zugesetzt. Nach einer Mitteilung des Generalstabs in Kiew von gestern wurde allein der kleine Ort Wowtschansk von mindestens sechs Gleitbomben getroffen.

Daneben griffen den Angaben zufolge russische Kampfflugzeuge ukrainische Stellungen an. Über eventuelle Verluste gab es keine Angaben.

Mehrere Verletzte

 
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