@Mammi:
Sie hat da alles beschrieben und den Artikel kann man sich durch jeden Übersetzer jagen. Hier war ja auch die Frage, wie denken die Russen so.
Der ukrainsische Diskurs beschreibt: Wir sind überlegen, zivilisiert... In einer Phase der Abkoppelung von allem Russischen möchte man auch von Vertretern der russischen Intelligenz, gemeint sind Publizisten, Literaten, Philosophen, Historiker etc. etc genau diese Bestätigung. In den Jahren 2014, 2015 hat man das auch bekommen. Was im Übrigen schon ein gewisses Selfhating und Selbsterniedrigung meinte. Und dazu besteht mittlerweile keine Bereitschaft mehr.
Einfach deswegen, weil die Russen acht Jahre lang, so lange dauert der Krieg in Donbass, gesehen haben, wie die ukrainische Öffentlichkeit die Menschen in Donbass als bydlo und was weiß ich entmenschlicht, wie allgemein Russen entmenschlicht, mit rassistischen Attributen wie "die haben alle Sklavengene" usw versehen werden. Wenn beklatscht wird, weil eine Omi, die nun mal russisch geprägt ist, angemacht wird wenn sie nicht Ukrainisch spricht. Und wenn man dabei nicht mit macht, wird man auch beleidigt mal mindestens als Kremlsprecher etc.
Das thematisiert sie. Man muss dem nicht folgen. Und wie ich auch schrieb, man kann gerade in Tagen wie diesen sehr schnell in die Schublade geraten, man würde den von Russland angezettelten Krieg rechtfertigen. Nein, verdammt. Wenn man von fortschrittlich zivilisiert, Werte usw. redet. Soll man, muss man. Aber dann hätte man sich auch für den Krieg in Donbass, Strafaktionen etc. etc. interessieren sollen.