Damien
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Faktencheck: Polen schickt keine Kampfjets in die Ukraine
Die ukrainische Luftwaffe behauptet, dass sie künftig “Kampfaufgaben” von polnischen Flughäfen aus starten könne. Doch diese Behauptung ist falsch.
Die EU will der Ukraine künftig Kampfjets zur Verfügung stellen, um sich gegen Russland zu verteidigen. Das verkündete der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Sonntagabend. Nun behauptet die ukrainische Luftwaffe auf Facebook, dass sie 70 Kampfjets aus Bulgarien, der Slowakei und Polen erhalten werde. Zudem könnten ukrainische Piloten von polnischen Flughäfen aus "Kampfaufgaben" starten. Diese zwei Behauptungen sind falsch. Auch namhafte Medien wie das US-amerikanische Politikmagazin Politico, der britische Independent und andere Medien und Webseitenhatten die Posts der ukrainischen Luftwaffe als Quelle für ihre Berichterstattung genutzt. Auch die Deutsche Welle hatte sie zitiert, das Zitat mittlerweile aber entfernt.
Dieses Statement der ukrainischen Luftwaffe ist falsch.
Ukraine bekommt aktuell keine 70 Kampfjets aus Bulgarien, Polen und der Slowakei
Die Behauptung, dass der Ukraine von Bulgarien, Polen und der Slowakei 70 Kampfjets zur Verfügung gestellt würden, ist falsch. Konkret erklärte die ukrainische Luftwaffe, 30 Kampfjets von Bulgarien zu bekommen. Laut der Bulgarischen Nachrichtenagentur stellte der bulgarische Premierminister Kiril Petkov klar, dass Bulgarien Kiew keine Kampfjets zur Verfügung stellen werde.Außerdem hatte die ukrainische Luftwaffe erklärt, dass Polen der Ukraine 28 Kampfjets zur Verfügung stellen würde, die Slowakei 12. Eine Bestätigung dieser Länder gibt es jedoch nicht. Der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad schrieb dazu auf Facebook, dass die Slowakei dies nicht plane und die Ukraine die Kampfjets nicht angefragt habe.
Faktencheck: Polen schickt keine Kampfjets in die Ukraine – DW – 01.03.2022
Die ukrainische Luftwaffe behauptet, dass sie künftig “Kampfaufgaben” von polnischen Flughäfen aus starten könne. Doch diese Behauptung ist falsch.
Die Ukraine wird auch nicht in die EU aufgenommen solange der Krieg tobt.