Warum Russlands Soldatenmütter schweigen
Einst waren die russischen Soldatenmütter eine laute Stimme gegen den Krieg. Und so hatte manch westlicher Beobachter darauf gehofft, dass sie durch ihr Engagement helfen, den Ukrainekrieg zu beenden. Fehlanzeige.
Für Marina* begann der russische Krieg gegen die Ukraine mit einer ganz persönlichen Enttäuschung. Seit knapp zwei Jahrzehnten engagiert sich die Russin für die Rechte von Soldaten in Russland, berät Eltern und spricht mit Militärs. Sie kennt die Probleme, mit denen Russlands Armee zu kämpfen hat, sei es Gewalt in der Kaserne, Korruption oder Kriegseinsatz wider Willen. In ihrer Laufbahn hat sie Hunderten, wenn nicht gar Tausenden jungen Russen und ihren Familien helfen können - mit Rat oder handfester juristischer Unterstützung.
Auch nachdem russischen Einmarsch in die Ukraine wollte Marina helfen: "Ich dachte am Anfang, ich rede mit den Eltern und erkläre ihnen die Situation, dass nun Krieg ist und sie werden von sich aus losfahren, vielleicht sogar an die russisch-ukrainische Grenze, um etwas zu unternehmen", erinnert sich die Menschenrechtlerin an die ersten Kriegstage. "Das war meine persönliche Illusion, nichts davon ist eingetreten."
www.mdr.de
Einst waren die russischen Soldatenmütter eine laute Stimme gegen den Krieg. Und so hatte manch westlicher Beobachter darauf gehofft, dass sie durch ihr Engagement helfen, den Ukrainekrieg zu beenden. Fehlanzeige.
Für Marina* begann der russische Krieg gegen die Ukraine mit einer ganz persönlichen Enttäuschung. Seit knapp zwei Jahrzehnten engagiert sich die Russin für die Rechte von Soldaten in Russland, berät Eltern und spricht mit Militärs. Sie kennt die Probleme, mit denen Russlands Armee zu kämpfen hat, sei es Gewalt in der Kaserne, Korruption oder Kriegseinsatz wider Willen. In ihrer Laufbahn hat sie Hunderten, wenn nicht gar Tausenden jungen Russen und ihren Familien helfen können - mit Rat oder handfester juristischer Unterstützung.
Auch nachdem russischen Einmarsch in die Ukraine wollte Marina helfen: "Ich dachte am Anfang, ich rede mit den Eltern und erkläre ihnen die Situation, dass nun Krieg ist und sie werden von sich aus losfahren, vielleicht sogar an die russisch-ukrainische Grenze, um etwas zu unternehmen", erinnert sich die Menschenrechtlerin an die ersten Kriegstage. "Das war meine persönliche Illusion, nichts davon ist eingetreten."
Ukraine-Krieg: Warum Russlands Soldatenmütter schweigen | MDR.DE
Einst waren die Verbände russischer Soldatenmütter eine laute Stimme gegen den Krieg. Nach Putins Angriff auf die Ukraine bleiben sie stumm.