Wie die AfD über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft streitet
Thüringens AfD-Chef Höcke kann sich „nicht mehr mit unserer Nationalmannschaft identifizieren“. Europa-Spitzenkandidat Krah bezeichnet die DFB-Elf als „Söldnertruppe“ und „Fremdenlegion“. Parteichefin Weidel sieht das anders. Und auch ein Gericht kommt zu einer eindeutigen Bewertung.
Am vergangenen Samstagabend stellt ein Delegierter des AfD-Bundesparteitags in der Essener Grugahalle einen Geschäftsordnungsantrag. Man habe an dem Tag viel geschafft, sagt er an einem der Saal-Mikrofone, er beantrage die Unterbrechung der Versammlung bis zum nächsten Morgen. „Und wir können gleich alle Fußball gucken“, sagt der Mann noch mit Bezug auf das anstehende Deutschland-Spiel bei der Europameisterschaft zur Begründung. Viele Delegierte applaudieren, die Versammlung folgt dem Vorschlag mehrheitlich.
Blickt man nur auf diese Szene, würde man nicht vermuten, dass Teile der AfD ein Problem mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft haben. Doch das Verhältnis der Partei mit der DFB-Elf ist schon seit vielen Jahren angespannt. Vor acht Jahren hatte der heutige Ehrenvorsitzende Alexander Gauland im ganzen Land für Empörung gesorgt, als er behauptete, dass der in Berlin geborene Spieler Jérôme Boateng, der einen ghanaischen Vater und eine deutsche Mutter hat, als Nachbar nicht gewollt sei – und zwar lange bevor Boateng häusliche Gewalt vorgeworfen wurde. Gauland erklärte damals, missverstanden worden zu sein.
Thüringens AfD-Chef Höcke kann sich „nicht mehr mit unserer Nationalmannschaft identifizieren“. Europa-Spitzenkandidat Krah bezeichnet die DFB-Elf als „Söldnertruppe“ und „Fremdenlegion“. Parteichefin Weidel sieht das anders. Und auch ein Gericht kommt zu einer eindeutigen Bewertung.
Am vergangenen Samstagabend stellt ein Delegierter des AfD-Bundesparteitags in der Essener Grugahalle einen Geschäftsordnungsantrag. Man habe an dem Tag viel geschafft, sagt er an einem der Saal-Mikrofone, er beantrage die Unterbrechung der Versammlung bis zum nächsten Morgen. „Und wir können gleich alle Fußball gucken“, sagt der Mann noch mit Bezug auf das anstehende Deutschland-Spiel bei der Europameisterschaft zur Begründung. Viele Delegierte applaudieren, die Versammlung folgt dem Vorschlag mehrheitlich.
Blickt man nur auf diese Szene, würde man nicht vermuten, dass Teile der AfD ein Problem mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft haben. Doch das Verhältnis der Partei mit der DFB-Elf ist schon seit vielen Jahren angespannt. Vor acht Jahren hatte der heutige Ehrenvorsitzende Alexander Gauland im ganzen Land für Empörung gesorgt, als er behauptete, dass der in Berlin geborene Spieler Jérôme Boateng, der einen ghanaischen Vater und eine deutsche Mutter hat, als Nachbar nicht gewollt sei – und zwar lange bevor Boateng häusliche Gewalt vorgeworfen wurde. Gauland erklärte damals, missverstanden worden zu sein.
EM 2024: Wie sich die AfD über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zerstreitet - WELT
Thüringens AfD-Chef Höcke kann sich „nicht mehr mit unserer Nationalmannschaft identifizieren“. Europa-Spitzenkandidat Krah bezeichnet die DFB-Elf als „Söldnertruppe“ und „Fremdenlegion“. Parteichefin Weidel sieht das anders. Und auch ein Gericht kommt zu einer eindeutigen Bewertung.
www.welt.de