Razzia in Deutschland: AfD-Politiker festgenommen
Bei der Razzia gegen mutmaßliche Rechtsterroristen in Deutschland, Polen und Österreich ist laut dpa-Informationen ein AfD-Mitglied festgenommen worden. Es handle sich um einen Lokalpolitiker aus Sachsen, der auch Mitglied der Jungen Alternative Sachsen ist.
Nach offiziell noch unbestätigten Angaben aus Sicherheitskreisen trat der Lokalpolitiker in der Früh bei der Razzia mit einer Langwaffe vor die Polizeibeamten. Ein Polizist habe daraufhin zwei Warnschüsse abgegeben, hieß es.
Der Beschuldigte habe einen Bruch am Kiefer erlitten und werde zur Stunde operiert. Wie es zu der Verletzung kam und weitere Details zu dem Zwischenfall sollen Zeugenvernehmungen klären.
Acht Festnahmen
Die Bundesanwaltschaft ließ insgesamt acht Personen festnehmen und wirft ihnen die Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung „Sächsische Separatisten“ vor. Das Innenministerium in Wien bestätigte, dass österreichische Behörden auf Ersuchen Deutschlands Amtshilfe geleistet hätten. Das sei auch ein Zeichen der engen und guten Kooperation, betonte ein Sprecher.
orf.at