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Die Wlachen in Albanien

Sind Wlachen nicht "stinknormale" Rumänen die nur Ausserhalb Rumäniens leben oder sind das Spezielle Rumänen?
 
SERBE schrieb:
Vasile schrieb:
SERBE schrieb:
Ich bin übrigens seit Freitag mit einer Serbin aus Negotin(Ostserbien) zusammen,Negotin liegt genau an der rumänisch-bulgarischen Grenze.Als ich von ihr hörte das sie fast 100% vlachisch kann hab ich erstmal so geguckt 8O . Sie sagt dort bei Negotin leben viele Vlachen,da kommen so 1-2 serbische Dörfer dann wieder paar vlachische.

Ich weiß nicht ob sie nicht sogar eine Vlachin ist obwohl sie Stankovic heißt und mir sagt sie ist Serbin.Haben unsere serbischen Vlachen auch Nachnamen mit vic am ende oder ganz anders?

Ja Serbe, aber die Leute in der Ecke dort sprechen nicht aromunisch, sondern echtes rumänisch. Ich habe gelesen, ab dieses Jahr werden in einigen Ortschaften der rumänische Schulunterricht eingeführt. Auch Kirchen mit rumänischem Gottesdiest erscheinen dort langsam, aber sicher. In Isakova, an den Quellen des Flusses Pek wird gerade eine zweite solche Kirche errichtet. Ich bin zuverlässig dass sich die Lage der rumänischen Minderheit im Osten Serbiens(gerne auch Wlachen genannt) in den nächsten Jahren sehr gut verbessern wird. Das wäre super, denn eigentlich ist das ungelöste Wlachenproblem(das fehlen des Unterrichtes und der Kirchensprache in rumänisch) der einzige Grund zur Spannug zwischen Rumänien und Serbien. Schließlich ist doch ein Streit zwischen Rumänien und Serbien doch schade, denn es gan nie in der Geschichte Konflikte zwischen den beiden Völker (bzw. Staaten). Die Rumänen waren die besten Nachbarn der Serben und die Serben waren die besten Nachbarn der Rumänen.
Seit etwa 100 jahren tragen alle wlachen serbische Namen, daher sagt der Name nichts über deren Herkunft.

Ach du scheisse,wer weiß vieleicht schämt sie sich zu sagend as sie eine Vlachin ist. :lol: Aber ich glaub ihr mal das sie eine Serbin ist.
Sie sagt mir auch weiter,so welche grossen Probleme wie du das hier da stellst ist das gar nicht dort.Die Vlachen bei uns in Ostserbien geben sich auch als Serben aus sagt sie weiter.Und das Vlachisch gleich rumänisch ist stimmt nicht ganz.Ich hab sie bezüglich das gefragt,sie sagt sie versteht die Rumänen aber paar Wörter sind doch anders als bei unseren serbischen Vlachen.

Gruss


ps: Mit unsere orthodoxen Nachbarn hatten wir wirklich nie Probleme,das stimmt.Die einzigen auf dem Balkan mit den Griechen.
Es geht hier nicht um schämen oder nicht schämen. Warum sollte man sich schämen es zu sagen dass man ein Wlache ist? Haben in Serbien die Wlachen einen schlechten Ruf?
Es geht um etwas anderes. Im ehemaligen Jugoslawien hat man die Völker eher auf konfessioneller Basis unterschiedet. Die Kroaten, Bosniaken und Serben sprechen dieselbe Sprache, aber haben verscheidene Konfessionen, deshalb sehen sie sich als Verschiedene Völker. Die Minderheiten, die in dem serbokroatischen Sprachraum leben, bekennen sich auch oft im Bezug auf deren Religion. Zum Beispiel die Istrorumänen(Wlachen in Istrien) nennen sich oft Kroaten, weil sie katholisch sind. Spe sprechen aber istrorumänisch. So ist es auch in Ostserbien, wo die Wlachen(Rumänen) dort, wegen dem Orthodoxen Glauben sich als Serben bekennen, trotzdem aber ihre Muttersprache weiterverwenden.

Wlachisch aus Ostserbien ist echtes rumänisch, wobei einige winzige Unterschiede zu der rumänischen Schriftsprache bestehen: in den letzten 100 Jahren sind dort viele Serbischen Lehnwörter eingedrungen, vor allem aber im technischen Bereich in den letzten 50 Jahren, da die Rumänen(Wlachen) in Ostserbien wegen dem Eisernen Vorhang überhaupt keinen Kontakt mit Rumänien hatten und nicht mehr mit der rumänischen Sprachentwicklung mithalten konnten. Erst seit ein paar Jahren fängt de Situation an sich zu verbessern, ab diesem Jahr werden ein paar Unterrichtsklansen in rumänisch geöffnet, im nächsten Jahr werden es mehrere sein. Binnen höchstens 10 Jahren werden alle Rumänen(Wlachen) in Ostserbien in ihrer Muttersprache lernen.

Es gibt keine Wlachische Sprache. Wlachisch ist rumänisch. Bis vor 100 Jahren wurden alle Rumänen als Wlachen bezeichnet. Selbst haben sie sich immer als "român", "rumân", "vlah" oder "moldovean" bezeichnet.

Es gibt andererseits aber bestimmt auch Serben die rumänisch(Wlachisch) können, vor allem wenn sie in einem Umfeld mit vielen Wlachen leben. Ein ähnliches Beispiel in Rumänien: im Zentrum Rumäniens lebt eine starke ungarische Minderheit und alle Rumänen die in der Gegend leben reden auch ungarisch. Man lernt es einfach ohne Absicht, nur wegen dem Umfeld.

SERBE schrieb:
Hab ich mir auch gedacht brate. Naja,aber sie heißt Stankovic ej,das ist bestimmt keine Vlachin auch wenn viele vlachische Namen serbisiert wurden.Aber Stankovic ist kein serbisierter Name.

ps: kako mislis da su opasni? :D

Ein weit verbreiteter Name bei den Rumänen ist "Stancu" (gesprochen: Stanku). Von Stanku bis Stankovic kann der Weg nicht weit sein...

Serbe, ich denke mal so: jeder weiß am Besten was er ist. Wenn sie meint sie sei eine Serbin, dann mag sie auch eine sein.

Lara_TR schrieb:
ist vlach = walache???
Ja.

SERBE schrieb:
Vlachen sind mit den Rumänen verwant und die Sprache ist fast gleich.

Kommt drauf an, von welchen Wlachen es die Rede ist. wenn du von Aromunen redest, dan trifft es zu. Wenn du von den Wlachen in Ostserbien sprichst, dann nicht - die sind RUMÄNEN. Glaub mir, jeder Sprachforscher wird dir bestätigen was ich dir da sage.

Vielleicht kann der link helfen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Walachen
 
@Vasile

Ich habe eher gehört das die Vlachen in Ostserbien um Negotin richtige Vlachen sind und die Rumänen in Nord-Ostserbien(Vojvodina) richtige Rumänen sind.Dagegen die im Ostserbien richtige Vlachen.

Naja,vieleicht hab ich es auch falsch gehört,aber wieso nennen wir sie dann nicht Rumuni wie die richtigen Rumänen in der Vojvodina sonder Vlasi :?:
 
Mare-Car schrieb:
Sind Wlachen nicht "stinknormale" Rumänen die nur Ausserhalb Rumäniens leben oder sind das Spezielle Rumänen?
Das sind "spezielle Rumänen", wenn Du mit Rumänen erstmal nur "Balkan-Romanen" meinst.
Man faßt die verschiedenen Gruppen wie Dakorumänisch, Meglenorumänisch, Istrorumänisch, etc., also die Idome der "eigentlichen" Rumänen und der verstreuten Vlachen manchmal insgesamt zu einer rumänischen Sprache zusammen, sollte darüber aber die Unterschiede nicht aus den Augen verlieren.
 
Die Wlachen sind nichts weiter als Nachfahren Thrakisch-illyrischer Stämme , also wie die Albaner..

Die Sprachspuren sind der Hinweis , das die Zeichen preisgibt.

http://sprachbund.de/geschichte/trubetzkoy.html


Entwicklung der Balkanlinguistik bis Sandfeld

Schon der schwedische Gelehrte Thunmann beschrieb 1774, eineinhalb Jahrhunderte vor Sandfeld, kulturelle und geschichtliche Gemeinsamkeiten der Albaner und der „Wlachen“, aufgrund dessen er als Begründer der Balkanologie angesehen wird. Die Affinität der beiden Völker erklärte er mit ihrer gemeinsamen Herkunft: „Sie [die Albaner] sind Nachkoemmlinge der alten Illyrier, so wie ihre Nachbarn die Wlachen [...] Kinder der Thracier sind“ (S. 240) und es sei „wahrscheinlich, daß beide Völker mit einander verwandt gewesen, daß sie sich mit einander vermischt [...]“ (S. 254). Was die Sprachen der beiden Völker anbelangte, konnte er nur einen Vergleich auf lexikalischer Ebene erstellen („da ich sie [die Sprachen] nicht grammatisch kenne“, S. 175): „ueber siebenzig Wlachische Woerter kommen mit eben so vielen Albanischen ueberein [...]“.

Der Slavist Kopitar nahm die unvollendete Arbeit Thunmanns wieder auf und fand bei einem Textvergleich der Parabel vom verlorenen Sohn in der Fassung der serbischen, bulgarischen und albanischen Sprache sowie dreier rumänischer Dialekte nicht nur lexikalische, sondern auch grammatikalische Übereinstimmungen. Dies veranlasste ihn zu der für seine Zeit sehr moderne Aussage:



So daß also, noch bis auf diese Stunde, nördlich der Donau in der Bukowina, Moldau und Walachey, Siebenbürgen, Ungern, ferner, jenseits der Donau, in der eigentlichen Bulgarey, dann in der ganzen Alpenkette des Hämus, in der ausgedehntsten alten Bedeutung dieses Gebirges, von einem Meere zum andern, in den Gebirgen Macedoniens, im Pindus und durch ganz Albanien nur eine Sprachform herrscht, aber mit dreyerley Sprachmaterie. (S. 253)

Der Slavist Miklosich
führte Kopitars Werk fort und erstellte 1862 erstmals eine Liste von „sprachliche[n] Erscheinungen, die auf das alteinheimische Element zurückgeführt werden zu sollen“ (S. 6). Einen vorläufigen Abschluss fanden die Arbeiten auf dem Gebiet der Balkansprachen mit dem Erscheinen von Sandfelds linguistique balkanique.

...........

Thrako-illyrisches Substrat

Das älteste Modell, dass die Übereinstimmungen zwischen den Balkansprachen erklärt, führt diese auf ein Substrat zurück. Schon Thunmann glaubte an eine gemeinsame Herkunft der Albaner und Rumänen:

die Wlachen [...] deren erster Stamm wahrscheinlich mit dem Albanischen einerlei gewesen, aber mit der Zeit, und durch eine stärkere Vermischung mit anderartigen Völkern, auch von demselben sich entfernet hat. Auch hiervon zeuget so wohl die Geschichte als die Sprache“ (S. 246).

Die Albaner sind nach Thunmann „Nachkoemmlinge der alten Illyrier, so wie ihre Nachbarn die Wlachen [...] Kinder der Thracier sind“ (S. 240). Auch Kopitar stützte diese These:

Daß aber ihr [der rum. Sprache, sc.] nichtlateinischer Bestandtheil der illyrischen (heut zu Tage albanesischen) oder doch einer mit dieser sehr nahe verwandten Sprache angehört, zeigen nicht allein viele Wörter dieser Art, die diese beyden Sprachen mit einander gemein haben, sondern mehr noch, und eigentlich entscheidend, der gleiche grammatische Bau diesen zwey Bruder- und Nachbarvölkern, davon das eine, im Gebirge, Form und Materie seiner Sprache gerettet, das andere, im Thale, zwar römische Materie, aber doch nur in seine Form umgegossen, angenommen hat. (S. 253)


Die Substrat-Hypothese blieb im 19. Jahrhundert vorherrschend, Miklosich führte die Balkanismen auf das „alteinheimische[n] Element“ zurück (S. 6).

Im 20. Jahrhundert trat die Substrat-Hypothese mehr und mehr in den Hintergrund, Die wenigen Sprachdenkmäler dieser Sprachen geben gerade in bezug auf ihre grammatische Struktur spärliche Auskunft: inwieweit z.B. der nachgestellte Artikel auf ein thrakisches Substrat zurückzuführen ist, bleibt strittig. Unstrittig sind dagegen die schon von Thunmann beschriebenen Gemeinsamkeiten im albanischen und rumänischen Wortschatz, die u.a. von Solta ausführlich in seinem Buch Einführung in die Balkanlinguistik mit besonderer Berücksichtigung des Substrats und des Balkanlateinischen behandelt wird (Kapitel II, S. 11-63).
......
Gewichtung der Balkansprachen und ihrer Dialekte


Auch die dialektale Differenzierung der Balkansprachen löste ein grundsätzliches Problem der Sprachbundtheorie nur unzureichend: Einige Sprachen bzw. Dialekte weisen mehr Balkanismen auf als andere, was eine Zuordnung zum Balkansprachbund schwierig macht. Wie in 3.3.1 (Die „klassischen“ Balkansprachen) beschrieben, entdeckte Kopitar zwei der fünf grammatische Übereinstimmungen des Rumän./ Alban./ Bulgar.. auch im Neugriechischen und Serbischen. Sandfeld dagegen, ich greife seine von mir in 3.3.1 zitierte Aussage nochmals auf, stellte das Griechische, das er als Ausgangspunkt der Balkanismen ansah, mit den drei Kernsprachen gleich: „Il s’agit en premier lieu du grec, de l’albanais, du bulgare et du roumain“; das Serbokroatische sah er nicht im gleichem Maße als Balkansprache an: „souvent aussi du serbo-croate“, während das Türkische „par contre n’entre plus ici en ligne de compte,“ da es an den „concordances générales“ nicht beteiligt ist.

Die Frage, ob nun eine Sprache dem Balkansprachbund angehöre oder nicht, lässt sich also nicht eindeutig mit ja oder nein beantworten. Schaller versuchte dieses Problem dadurch zu lösen, dass er die Sprachen drei (bzw. vier) verschiedenen Gruppen zuordnete:

1. Balkansprachen „ersten Grades“, d.h. die Häufigkeit der Balkanismen ist in diesen Sprachen so hoch, daß sie als „Kernsprachen“ des Balkansprachbundes bezeichnet werden müssen, das geographische Gebiet entsprechend als das „Kerngebiet“ der Balkansprachen. Zu dieser Gruppe von Balkansprachen sind Albanisch, Bulgarisch, Mazedonisch und Rumänisch zu rechnen.

2. Balkansprachen „zweiten Grades“, d.h. Sprachen, die bereits in die Randzone des Balkansprachbundes gehören. Hierzu sind das Neugriechische und das Serbokroatische zu rechnen.

3. Sprachen des Balkans, die keine Gemeinsamkeiten mit den Balkansprachen aufweisen, nämlich Türkisch, während Slowenisch und Ungarisch mit ihrem Sprachgebiet bereits außerhalb der Balkanhalbinsel liegen. (1975, S. 103)


Das „Kerngebiet des Balkansprachbundes“ sieht Schaller als den „Ausgangspunkt der Balkanismen“ (ebd.). Zudem verfeinert er sein Modell noch, indem er auch nach Dialekten differenziert. Bei dem Torlakischen handelt es sich demnach um einen „Balkandialekt ‚ersten Grades’“, bei einigen Mundarten im Norden Rumäniens dagegen um „Balkandialekte ‚zweiten Grades’“ (1975, S. 104ff).
 
SERBE schrieb:
@Vasile

Ich habe eher gehört das die Vlachen in Ostserbien um Negotin richtige Vlachen sind und die Rumänen in Nord-Ostserbien(Vojvodina) richtige Rumänen sind.Dagegen die im Ostserbien richtige Vlachen.

Naja,vieleicht hab ich es auch falsch gehört,aber wieso nennen wir sie dann nicht Rumuni wie die richtigen Rumänen in der Vojvodina sonder Vlasi :?:

Unter sich nennen sie sich noch immer rumân. Als Vlah hatten sie die benachbarten Völer genannt (Serben und Bulgaren). Wegen der 50-jährigen Isolation über die ich dir schon erwähnt habe, weil sie keinen Kontakt zu Rumänien hatten, begann ein Teil von ihnen sich so zu benennen wie die Serben zu ihnen sagte, also vlah. Wegen der Isolation hörte hier die rumänische Sprache auf sich zu entwickeln und in deren Wortschatz kamen manchmal auch serbische Wörter. Daher glauben viele von ihnen dass sie ein anderes Volk seien. In der Wirklicheit sprechen sie aber ein uraltes rumänisch, dass auch meine Großeltern und Urgroßeltern gesprochen haben. Vor allem die ganz alten Leute, die als Erwachsene die Zeiten vor dem 2. Weltkrieg erlebt haben, sowie die Intelektuellen unter ihnen, aber auch Jugendliche die nach 1990 die Möglichkeit hatten, Rumänien zu besuchen und mit der rumänischen Sprache und Kultur in Kontakt zu kommen, betonen ihre rumänische Herkunft. Manche von ihnen studieren in Rumänien. Es ist wichtig dass die Wlachen dort wieder wissen was sie sind.
Natürlich sind sie Serben, weil sie die serbische Staatsbürgerschaft besitzen, weil sie dem serbischen Staat und dem serbischen Volk ganz loyal sind, aber sie sind Rumänen weil sie rumänisch sprechen und rumänische Herkunft haben.

In der Wojwodina geschah das oben genannte nicht weil die Rumänen hier immer in rumänischen Schulen gigen und dadurch den Kontakt zu der rumänischen Kultur nicht verloren(Jugoslawien war verpflichtet im Vertrag von Trianon - 1920 - den Minderheiten in den neu erworbenen Gebieten, also auch in Wojwodina, Unterricht, Kirche etc. zu gewährleisten). Die Wlachen in Ostserbien hingegen leben in einem Gebiet dass schon vor dem Ersten Weltkrieg zu Serbien gehörte, daher war Serbien nicht verpflichtet ihnen die Rechte zu geben die die Wojwodina-Rumänen bekamen.
 
:tu:

Vasile schrieb:
SERBE schrieb:
@Vasile

Ich habe eher gehört das die Vlachen in Ostserbien um Negotin richtige Vlachen sind und die Rumänen in Nord-Ostserbien(Vojvodina) richtige Rumänen sind.Dagegen die im Ostserbien richtige Vlachen.

Naja,vieleicht hab ich es auch falsch gehört,aber wieso nennen wir sie dann nicht Rumuni wie die richtigen Rumänen in der Vojvodina sonder Vlasi :?:

Unter sich nennen sie sich noch immer rumân. Als Vlah hatten sie die benachbarten Völer genannt (Serben und Bulgaren). Wegen der 50-jährigen Isolation über die ich dir schon erwähnt habe, weil sie keinen Kontakt zu Rumänien hatten, begann ein Teil von ihnen sich so zu benennen wie die Serben zu ihnen sagte, also vlah. Wegen der Isolation hörte hier die rumänische Sprache auf sich zu entwickeln und in deren Wortschatz kamen manchmal auch serbische Wörter. Daher glauben viele von ihnen dass sie ein anderes Volk seien. In der Wirklicheit sprechen sie aber ein uraltes rumänisch, dass auch meine Großeltern und Urgroßeltern gesprochen haben. Vor allem die ganz alten Leute, die als Erwachsene die Zeiten vor dem 2. Weltkrieg erlebt haben, sowie die Intelektuellen unter ihnen, aber auch Jugendliche die nach 1990 die Möglichkeit hatten, Rumänien zu besuchen und mit der rumänischen Sprache und Kultur in Kontakt zu kommen, betonen ihre rumänische Herkunft. Manche von ihnen studieren in Rumänien. Es ist wichtig dass die Wlachen dort wieder wissen was sie sind.
Natürlich sind sie Serben, weil sie die serbische Staatsbürgerschaft besitzen, weil sie dem serbischen Staat und dem serbischen Volk ganz loyal sind, aber sie sind Rumänen weil sie rumänisch sprechen und rumänische Herkunft haben.

In der Wojwodina geschah das oben genannte nicht weil die Rumänen hier immer in rumänischen Schulen gigen und dadurch den Kontakt zu der rumänischen Kultur nicht verloren(Jugoslawien war verpflichtet im Vertrag von Trianon - 1920 - den Minderheiten in den neu erworbenen Gebieten, also auch in Wojwodina, Unterricht, Kirche etc. zu gewährleisten). Die Wlachen in Ostserbien hingegen leben in einem Gebiet dass schon vor dem Ersten Weltkrieg zu Serbien gehörte, daher war Serbien nicht verpflichtet ihnen die Rechte zu geben die die Wojwodina-Rumänen bekamen.

Ist ja sehr intressant was du da schreibst.Leider kenn ich mich bei den Thema Rumänien und Vlachen nicht aus aber hab einiges neues erfahren.
 
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