Diskussion zu Kroatien/BiH aus dem Thread Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

[Tyler]

Nein war es nicht und die serbischen Aufstände waren die Folge der Politik Tudjmans der Degradierung und Diskriminierung der Serben im Beruf. 40 Jahre lebten Kroaten und Serben friedlich zusammen durch Tudman kippte das alles wieder.
Und hätten die Serben sich nicht gewehrt hätten die Kroaten noch viel größere Massaker veranstaltet.


Nur wenige Monate vergingen, und die Serben verloren ihren konstitutiven Status der ihnen seit dem Habsburger-Reich zugestanden hat, ebenso wie ihr Recht zum Arbeiten. Soso. Die kroatische Regierung unter SFRJ hatte den konstitutiven Status sowie die Existenz der Serben in Kroatien respektiert lediglich Pavelic und Tudjman haben das nicht.
Außerdem hat Tudjman den einen Ustaschagruß, weiß grade nicht wie er geht wieder Populär gemacht ebenso wie den Serbenhass. Aber hast recht man hätte noch einige Monate warten sollen.


Der Serbenhass ist tief in der kroatischen Gesellschaft verankert seit dem zweiten Weltkrieg. Daher auch die überzogene Reaktion der Serben.


Und ob sie den hatten


Das war lediglich das Geblubber einiger krankhafter Gestalten wie Vojislav Seselj die es unter den Serben leider auch gab.

Wie kamst du denn als Kroate zu der Meinung?

 

[rockben]

Wie kamst du denn als Kroate zu der Meinung?

Ich bin objektiv, und bewerte Fakten nicht aus der nationalistischen Brille (IGNORE) sondern verwerte sie und bilde mir meine Eigene Meinung. Und wenn Tudjmans näheres Umfeld das bestötigt was ich schreibe oder internationale Dokumentationen wie "Death of Yugoslavia", da kann ich doch nicht immernoch Tudjman vergöttern, und dem nachlabern was in den 90ern so erzählt wurde. Außerdem war ich selber Zeuge zu jener Zeit. in Hinterdalmatien südlich von Knin lebten Kroaten und Serben ganz normal zusammen, jede zweite Ehe in meiner Gegend war gemischt. Dann kam die Ära Milosevic/Tudjman und die Nachbarn bei den man am Tag zuvor noch zusammen Kaffe trank wurden angegriffen und deren Häusern mit nationalistischen Symbolen beschmiert.

 

[Tyler]

Ich bin objektiv, und bewerte Fakten nicht aus der nationalistischen Brille (IGNORE) sondern verwerte sie und bilde mir meine Eigene Meinung. Und wenn Tudjmans näheres Umfeld das bestötigt was ich schreibe oder internationale Dokumentationen wie "Death of Yugoslavia", da kann ich doch nicht immernoch Tudjman vergöttern, und dem nachlabern was in den 90ern so erzählt wurde. Außerdem war ich selber Zeuge zu jener Zeit. in Hinterdalmatien südlich von Knin lebten Kroaten und Serben ganz normal zusammen, jede zweite Ehe in meiner Gegend war gemischt. Dann kam die Ära Milosevic/Tudjman und die Nachbarn bei den man am Tag zuvor noch zusammen Kaffe trank wurden angegriffen und deren Häusern mit nationalistischen Symbolen beschmiert.

Mir war "Death of Yugoslavia" noch nicht objektiv genug, aber durch die vielen O-Töne usw. gibt es natürlich keinen Zweifel an der Objektivität eines Großteils der Passagen. Krass fand ich auch, was Seselj z.B. über die direkten Befehle von Milosevic sagte. Alija kam mir zu sehr als Unschuldslamm weg.

 

[rockben]

Mir war "Death of Yugoslavia" noch nicht objektiv genug, aber durch die vielen O-Töne usw. gibt es natürlich keinen Zweifel an der Objektivität eines Großteils der Passagen. Krass fand ich auch, was Seselj z.B. über die direkten Befehle von Milosevic sagte. Alija kam mir zu sehr als Unschuldslamm weg.

Also im Bezug des Aufbaus des Krieges in Kroatien, fande ich die Doku gut. Der Verlauf des Krieges naja, wurde mMn. nicht detailliert genug berichtet. Und ich verstehe auch nicht warum Muslime immer mit Samthandschuhen angefasst werden, obwohl alle ihre Verbrechen dokumentiert sind.

 

[Gelöschtes Mitglied 32834]

Nein war es nicht und die serbischen Aufstände waren die Folge der Politik Tudjmans der Degradierung und Diskriminierung der Serben im Beruf. 40 Jahre lebten Kroaten und Serben friedlich zusammen durch Tudman kippte das alles wieder.
Und hätten die Serben sich nicht gewehrt hätten die Kroaten noch viel größere Massaker veranstaltet.

Die paar Monate Politik von Tudjman waren doch gar nicht ausreichend um sie richtig beurteilen zu können.
Die Serben haben die RSK ausgerufen, da war Kroatien nichtmal richtig unabhängig.
Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Die Serben wollten schlichtweg ein Groß-Serbien erschaffen.

Nur wenige Monate vergingen, und die Serben verloren ihren konstitutiven Status der ihnen seit dem Habsburger-Reich zugestanden hat, ebenso wie ihr Recht zum Arbeiten. Soso. Die kroatische Regierung unter SFRJ hatte den konstitutiven Status sowie die Existenz der Serben in Kroatien respektiert lediglich Pavelic und Tudjman haben das nicht.
Außerdem hat Tudjman den einen Ustaschagruß, weiß grade nicht wie er geht wieder Populär gemacht ebenso wie den Serbenhass. Aber hast recht man hätte noch einige Monate warten sollen.

Ich möchte einen Beweis dafür, dass den Serben nach der Machtübernahme Tudjmans das Recht zur Arbeit verwehrt wurde.

 

[Tyler]

Also im Bezug des Aufbaus des Krieges in Kroatien, fande ich die Doku gut. Der Verlauf des Krieges naja, wurde mMn. nicht detailliert genug berichtet. Und ich verstehe auch nicht warum Muslime immer mit Samthandschuhen angefasst werden, obwohl alle ihre Verbrechen dokumentiert sind.

Vllt. deswegen:

"Der Staat Jugoslawien stand dem strategischen Entwurf der USA im Wege"

Ex-CIA-Agent Robert Baer über die Strategien der CIA während des Jugoslawien-Krieges

www.heise.de

Bei dem Typen bin ich mir allerdings auch unsicher, wie seriös er ist.

 

[rockben]

Die paar Monate Politik von Tudjman waren doch gar nicht ausreichend um sie richtig beurteilen zu können.
Die Serben haben die RSK ausgerufen, da war Kroatien nichtmal richtig unabhängig.
Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Die Serben wollten schlichtweg ein Groß-Serbien erschaffen.

In nur ein paar Monaten hatte er es geschafft den von Tito hart erarbeiteten Frieden zwischen Kroaten und Serben mit bestimmten Maßnahmen und Aussagen zerstört. Und die JNA (welche nicht nur aus Serben bestand) wollten Jugoslawien zusammenhalten und den Faschmismus der in Kroatien wieder aufgekeimt war eliminieren. Die ganzen nationalistischen Freischärler auf serbischer Seite sind natürlich nochmal ein Thema für sich.

Die Serben haben die RSK ausgerufen, da war Kroatien nichtmal richtig unabhängig.

So, und hier stellt sich jetzt die Frage warum wurde sie ausgerechnet da ausgerufen. Und nicht schon früher bei einem anderen Präsidenten der SR Kroatien. Sicher nicht weil Tudjmans Nase so doof war.

Ich möchte einen Beweis dafür, dass den Serben nach der Machtübernahme Tudjmans das Recht zur Arbeit verwehrt wurde.

"Erschwerend kam noch die öffentliche Darstellung von Ustascha-Symbolen, die Diskriminierung von Serben, vor allem im Beruf, das brutale Vorgehen der kroatischen Polizei, die Verharmlosung serbischer Opfer im Zweiten Weltkrieg und schließlich eine um sich greifende „Serbophobie“ hinzu. Dabei kam es zeitweise zu regelrechten Pogromen gegen Serben.[18] Anstatt jedoch die Situation zu beruhigen, weckten und schürten kroatische wie serbische Politiker die nationalen Emotionen.[19]"

Kroatienkrieg – Wikipedia

de.wikipedia.org

 

[rockben]

Vllt. deswegen:

"Der Staat Jugoslawien stand dem strategischen Entwurf der USA im Wege"

Ex-CIA-Agent Robert Baer über die Strategien der CIA während des Jugoslawien-Krieges

www.heise.de

Bei dem Typen bin ich mir allerdings auch unsicher, wie seriös er ist.

Naja wird ja mehr oder weniger immer offizieller das der Westen beim Zerfall Jugoslawiens sagen wir mal nicht ganz unbeteiligt war.

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Auch wenn diese Dokumentation immernoch sehr an den 90er-Jahre Behauptungen der deutschen Medien festhält (Gerade beim Thema Bosnien). So sickert immer wieder das Thema Westen raus gerade im Bezug auf Oluja.

 

[Ludjak]

Auch wenn diese Dokumentation immernoch sehr an den 90er-Jahre Behauptungen der deutschen Medien festhält (Gerade beim Thema Bosnien).

Was meinst du damit ?

 

[Tyler]

Naja wird ja mehr oder weniger immer offizieller das der Westen beim Zerfall Jugoslawiens sagen wir mal nicht ganz unbeteiligt war.

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Auch wenn diese Dokumentation immernoch sehr an den 90er-Jahre Behauptungen der deutschen Medien festhält (Gerade beim Thema Bosnien). So sickert immer wieder das Thema Westen raus gerade im Bezug auf Oluja.

Auch da halt wieder die Frage, ob es wirklich Plan oder Opportunismus war. Generell ist die Berichterstattung heute sehr viel ausgeglichener, als früher, siehe z.B. Michael Martens von der FAZ, der zwar Serbien nicht schont, aber auch Orics Opfer recht hoch beziffert und mal nebenbei Thompson in nem vier Jahre vorbereiteten Interview auseinandernimmt.