Auch einen Tag nach der Gerichtsentscheidung zu seinen Gunsten hat Novak Djokovic noch keine Gewissheit über seine Teilnahme an den Australian Open. Vor einer Entscheidung des zuständigen Einwanderungsministers Alex Hawke, der das Visum des 34-jährigen Serben noch immer aufheben kann, könnten Details aus einem Einreiseformular außerdem für zusätzliche Schwierigkeiten sorgen.
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Die Chronologie
10. Dezember: Die Frist für den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung zur Teilnahme an den Australian Open endet – für Spieler, die nicht gegen das Coronavirus geimpft wurden. Nur vollständig Geimpfte dürfen an den Start gehen.
16. Dezember: Der ungeimpfte Djokovic nimmt an einer Veranstaltung der serbischen Post in seinem Heimatland teil. Am Abend erfährt er von seiner Infektion. Das positive PCR-Ergebnis steht in Unterlagen, die seine Anwälte später den australischen Behörden vorlegen. Nach den Regeln in Serbien müssen CoV-Positive, die keine schweren Symptome haben, für 14 Tage in häusliche Isolation.
17. Dezember: Djokovic, der eigentlich in Monaco lebt, ist ohne Maske und Abstand Gast auf einer Preisverleihung für junge Tennisspieler in Serbiens Hauptstadt Belgrad.
18. Dezember: Er hat ein Interview mit Fotoshooting für die französische Sportzeitung „L’Equipe“.
22. Dezember: Djokovic hat einen weiteren Test gemacht. Ergebnis nach eigenen Angaben: negativ.
30. Dezember: Djokovic erhält seinen Anwälten zufolge eine Ausnahmegenehmigung für die Australian Open vom Medizinchef des australischen Tennisverbands.
Jahreswechsel 2021/2022: Aufnahmen in sozialen Netzwerken zeigen Djokovic in einem Tennisclub im spanischen Marbella.
5. Jänner: Djokovic reist nach Australien. Weil er aus Sicht der Behörden nicht die nötigen Dokumente für eine Ausnahmegenehmigung vorlegt, wird ihm die Einreise verweigert. Er kommt in ein Abschiebehotel.
6. Jänner: Auf einer Pressekonferenz in Belgrad vergleicht Djokovics Vater seinen Sohn mit Jesus Christus: „Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch unter uns“, so Srdjan Djokovic. „Jetzt versuchen sie Novak auf die gleiche Weise zu kreuzigen und ihm alles anzutun.“
10. Jänner: Ein Gericht in Melbourne gibt Djokovics Einspruch statt und lässt ihn einreisen. Er darf sich frei bewegen. Wenige Stunden später steht er auf dem Trainingsplatz.
11. Jänner: Es wird bekannt, dass Djokovic in seinem Einreiseformular angegeben hat, er sei in den 14 Tagen vor dem Flug nach Australien nicht gereist.
Auch einen Tag nach der Gerichtsentscheidung zu seinen Gunsten hat Novak Djokovic noch keine Gewissheit über seine Teilnahme an den Australian Open. Vor einer Entscheidung des zuständigen Einwanderungsministers Alex Hawke, der das Visum des 34-jährigen Serben noch immer aufheben kann, könnten...
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