
Zähl die Tage – Trumps Geburtenpolitik und der neue Körperstaat
Es beginnt nicht mit einem Gesetz. Es beginnt mit einem Lächeln, einer Prämie, einem Programm. Fünftausend Dollar für ein Baby. Ein Stipendium für die Ehe. Und dann: Unterricht über den Eisprung. Vom Weißen Haus aus.
Donald Trump, der sich selbst zum Wächter über die Wiegen des Landes erklärt hat, will die Geburtenrate heben. Nicht durch sozialen Ausgleich, nicht durch Wohnraum oder Kinderbetreuung. Sondern durch eine Politik, die aussieht wie Hilfe – und doch Kontrolle meint. Eine, die belohnt, wer Kinder bekommt. Und argwöhnisch wird bei denen, die es nicht tun.
Das neue Ziel heißt „pronatalistisch“. Doch der Begriff täuscht. Es geht nicht um Leben – es geht um Einfluss.
Die Regierung erwägt den staatlich finanzierten Menstruationsunterricht einzuführen, um „Frauen besser über ihre fruchtbaren Tage aufzuklären“. Als ob der Rückgang der Geburtenrate daran läge, dass Frauen vergessen haben, wann sie schwanger werden können.
Dass dieses Land nicht in der Lage ist, Schwangerschaftsabbrüche gesetzlich zu schützen, aber nun Stundenpläne über den Eisprung aufstellt, ist nicht medizinische Fürsorge. Es ist staatliche Symbolpolitik in ihrem gefährlichsten Gewand: der Körper als Maschine, deren Takt der Präsident vorgibt.
In Trumps Amerika ist Fruchtbarkeit keine private Angelegenheit mehr. Sie ist nationaler Auftrag. Vermehrung wird zur patriotischen Pflicht – und der Uterus zum geopolitischen Austragungsort eines kulturellen Kriegs.
Donald Trump hat sich am 8. März 2025, während einer Veranstaltung zum Women's History Month im Weißen Haus, selbst als „Fertilization President“ („Präsident der Befruchtung“) bezeichnet.
Es beginnt nicht mit einem Gesetz. Es beginnt mit einem Lächeln, einer Prämie, einem Programm. Fünftausend Dollar für ein Baby. Ein Stipendium für die Ehe. Und dann: Unterricht über den Eisprung. Vom Weißen Haus aus.
Donald Trump, der sich selbst zum Wächter über die Wiegen des Landes erklärt hat, will die Geburtenrate heben. Nicht durch sozialen Ausgleich, nicht durch Wohnraum oder Kinderbetreuung. Sondern durch eine Politik, die aussieht wie Hilfe – und doch Kontrolle meint. Eine, die belohnt, wer Kinder bekommt. Und argwöhnisch wird bei denen, die es nicht tun.
Das neue Ziel heißt „pronatalistisch“. Doch der Begriff täuscht. Es geht nicht um Leben – es geht um Einfluss.
Die Regierung erwägt den staatlich finanzierten Menstruationsunterricht einzuführen, um „Frauen besser über ihre fruchtbaren Tage aufzuklären“. Als ob der Rückgang der Geburtenrate daran läge, dass Frauen vergessen haben, wann sie schwanger werden können.
Dass dieses Land nicht in der Lage ist, Schwangerschaftsabbrüche gesetzlich zu schützen, aber nun Stundenpläne über den Eisprung aufstellt, ist nicht medizinische Fürsorge. Es ist staatliche Symbolpolitik in ihrem gefährlichsten Gewand: der Körper als Maschine, deren Takt der Präsident vorgibt.
In Trumps Amerika ist Fruchtbarkeit keine private Angelegenheit mehr. Sie ist nationaler Auftrag. Vermehrung wird zur patriotischen Pflicht – und der Uterus zum geopolitischen Austragungsort eines kulturellen Kriegs.
Donald Trump hat sich am 8. März 2025, während einer Veranstaltung zum Women's History Month im Weißen Haus, selbst als „Fertilization President“ („Präsident der Befruchtung“) bezeichnet.