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Ein Muslim darf nicht Schützenkönig sein

Wo ist das Problem?
Die Sachlage wurde bereits weiter oben dargelegt, wenn ich nicht irren sollte: "es steht in der Satzung"

Möchtest Du daß ggf. auch ein friedlicher Immam Leiter des Schützenvereins werden könne, so ist zuvor die Satzung des Schützenvereines zu ändern.

Die Satzung hat mit der heute gelebten Schützenkultur nicht mehr viel gemeinsam. Also sollte sie vermutlich tatsächlich geändert werden.

...Die westfälische Schützenbruderschaft Sönnern-Pröbsting stellt sich hinter ihren muslimischen Schützenkönig: "Menschen stehen vor einer Satzung."...


Schützenkönig in Sönnern: Mithat Gedik bekommt Rückendeckung - SPIEGEL ONLINE

Pozdrav

Wenn schon die Mitglieder da offener sind, sollte die Satzung wirklich geändert werden.

Übrigens: der diesjährige Schützenkönig in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, ist mit seiner Stieftochter verheiratet. Und da brüskiert man sich über einen Muslimen... ::lol:

Also mal ehrlich. Gibt es nicht wichtigere Probleme? Nochmal: so ein Schützenverein ist nichts weiter als ein Saufverein (nicht, dass es mich stören würde :) ). Also wayne interessiert es, was er ist?
 
Wenn schon die Mitglieder da offener sind, sollte die Satzung wirklich geändert werden.

Übrigens: der diesjährige Schützenkönig in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, ist mit seiner Stieftochter verheiratet. Und da brüskiert man sich über einen Muslimen... ::lol:

Also mal ehrlich. Gibt es nicht wichtigere Probleme? Nochmal: so ein Schützenverein ist nichts weiter als ein Saufverein (nicht, dass es mich stören würde :) ). Also wayne interessiert es, was er ist?


Da steht auch sowas ähnliches im Link

"Ich bin geschieden, na und?"

:lol:


Pozdrav
 
Die Satzung hat mit der heute gelebten Schützenkultur nicht mehr viel gemeinsam. Also sollte sie vermutlich tatsächlich geändert werden.

Es kann nicht schwer sein, das alles zu verstehen, warum also dieses Herumgeeiere?
Du bist kein Mitglied des Schützenvereines, also wirst Du als Beobachter nur beobachten können, wie sich die Mitglieder des Schützenvereines hierzu entscheiden.

Versuche DU bitte gleich heute in einem islamischen Kreis eine Diskussion zu entfachen, vielleicht im Speiseraum einer Moschee (oftmals eingetragene Vereine), daß Du als Nichtmoslem Mitglied des Vereins werden möchtest und der Verein für Dich die Satzung ändern soll, damit Du im Speiseraum des Vereins täglich Dein Schweinefleisch essen kannst.

Mal sehen, ob die anderen Mitglieder bereit wären, ihr Vereinsstatut zu ändern.
Mach das mal, es würde mich schon interessieren.
 
Schützen mit Speiseraum einer Moschee vergleichen.

:lol27:


U made my day Malaka
 
wie amphion und dieser verband "bhds" verzweifelt versuchen zu retten was nicht mehr zu retten ist ... der moslem soll und wird die verdiente krone behalten (weil er eben der beste war) und diese satzung muss geändert werden.

auch wenn ich schützenvereine nicht mag , ich hoffe es strömen jetzt noch viel mehr nicht christen in solche vereine....
 


Es kann nicht schwer sein, das alles zu verstehen, warum also dieses Herumgeeiere?
Du bist kein Mitglied des Schützenvereines, also wirst Du als Beobachter nur beobachten können, wie sich die Mitglieder des Schützenvereines hierzu entscheiden.

Versuche DU bitte gleich heute in einem islamischen Kreis eine Diskussion zu entfachen, vielleicht im Speiseraum einer Moschee (oftmals eingetragene Vereine), daß Du als Nichtmoslem Mitglied des Vereins werden möchtest und der Verein für Dich die Satzung ändern soll, damit Du im Speiseraum des Vereins täglich Dein Schweinefleisch essen kannst.

Mal sehen, ob die anderen Mitglieder bereit wären, ihr Vereinsstatut zu ändern.
Mach das mal, es würde mich schon interessieren.

Wenn die Ausübung der Religion im Vordergrund steht, werde ich das sicher nicht machen.

Da viele meiner Bekannten Schützen sind und ich mit Schützenfesten aufgewachsen bin, behaupte ich mal einen guten Einblick zu haben. Also lass mich dir eines sagen: es geht den Schützen nicht um die Ausübung ihrer Religion. Selbst das Schießen ist nur nebensächlich. Ihre Hauptmotivation ist das Zusammengehörigkeitsgefühl, Prestige (Dorf eben) und last but not least: Party, Palmen, Weiber und'n Bier.

Bevor wir uns missverstehen. Ich kann deine Argumentationsgrundlage sehr gut nachvollziehen. Es steht in der Satzung. Also wozu die ganze Diskussion? Nur ist das ganze leider nicht so einfach.

Er ist Mitglied geworden. Ob unter falschen Angaben oder weil es die anderen nicht interessiert hat, ist nicht ersichtlich.

Wenn der Verein so sehr auf den einen Paragraphen pocht, müssen sie auch konsequent sein und ihn komplett aus dem Verein rausschmeißen. Aber auch das wird nicht ersichtlich.

Wir wissen nur, dass sie ihn nicht als Schützenkönig haben wollen.

Was ist also das eigentliche Problem? Dass einer von vielen Schützen ein Muslime ist? Oder das ausgerechnet dieser eine Muslime den Verein repräsentieren soll?

Übrigens: Schützenkönig wird nicht derjenige, der die Tontaube trifft. Schützenkönig wird derjenige, der es sich finanziell leisten kann. Dementsprechend gibt es im Vorfeld Absprachen darüber, wer die Ehre haben wird.
 
wie amphion und dieser verband "bhds" verzweifelt versuchen zu retten was nicht mehr zu retten ist ... der moslem soll und wird die verdiente krone behalten (weil er eben der beste war) und diese satzung muss geändert werden.

auch wenn ich schützenvereine nicht mag , ich hoffe es strömen jetzt noch viel mehr nicht christen in solche vereine....

Nicht sauer sein, doch habe ich den starken verdacht, daß es eine Kluft zwischen Gelesenem und Verstandenem gäbe.
Hier, lies mal eine andere Meinung dazu, die am Ende jedem einleuchten sollte:

Sie haben es vermutlich gestern mitbekommen: Große Empörung in Medien und Politik, weil ein katholischer Schützenverein wegen eines muslimischen Schützenkönigs nachträglich von seinem übergeordneten Schützenverband Ärger bekommen hat. Es hat schon was, wenn ein Muslim so wie kürzlich im westfälischen Werl Schützenkönig im katholischen Schützen-
verein wird.

Der 33-jährige Mithat Gedik gilt in Werl als Musterbeispiel gelungener Integration. Überall anerkannt und beliebt,
sitzt er auch im Vorstand der St.-Georgs-Schützenbruderschaft und hatte nun das Glück oder Pech, als bester diesjähriger Schütze zum Schützenkönig zu werden. Offenbar dachte sich vor Ort niemand was dabei, obwohl in der Satzung des Vereines aus-
drücklich steht, dass der Schützenbund "eine Vereinigung von christlichen Menschen" ist.

Satzung? Pah, wen interessiert das sch0n? -
Da hatte man allerdings die Rechnung ohne den Dachverband "Bund Historischer Schützenbruderschaften" (BHDS) gemacht.

Als der davon Wind bekam, teilte man dem Verein in Werl mit,
man könne diesen Schützenkönig leider nicht anerkennen.

Nun sind erst einmal alle schwer empört. Die Werler wollen nicht nachgeben, der frische Schützenkönig schon gar nicht, und ein satzungstreuer Verband wohl auch kaum. Also reichlich Futter für Medien und Politik. Typisch konservative Katholiken: Lauter Paragrafenreiter und Menschenverächter!

So ähnlich kommt es derzeit rüber, und Politiker springen gerade auch auf den Zug auf, weil das Aufmerksamkeit bringt. Witzig finden dabei manche z.B. den Protest der GRÜNEN, die sich über solche Diskriminierung laut aufregen. Eigentlich sind die nämlich sowieso eher gegen Waffen und Schützen eingestellt...

Hinter den Kulissen wird derzeit vermutlich an einem Kompromiss gearbeitet, allerdings erst jetzt, nachdem es schon genügend zerdeppertes Porzellan gibt. Hätte man das nicht in den eigenen Reihen etwas geräuschloser klären können?
(Quelle)

So, nun ganz langsam und nur für Dich:

Herr Gedik
- hat die Mitgliedschaft in einem Verein beantragt, der nach Satzung nur Christen aufnimmt.
- ist Mitglied dieses christlichen vereins geworden
- ist sogar im Vorstand dieses christlichen Vereins.
- hat das alles gewußt
- hat es die Zeit davor nicht für nötig enpfunden, das Thema der Satzungsänderung anzusprechen

Nun empört sich alles, so wie Du.

- Der Dachverband kann, wenn er auf stur setzt, sich durchsetzen, das Recht ist auf seiner Seite..
- Noch ist man in Deutschland an Gesetze gehalten, Willkür gibt es wohl auf dem Balkan, wo einem alles egal ist.


- - - Aktualisiert - - -

Wenn die Ausübung der Religion im Vordergrund steht, werde ich das sicher nicht machen.

Da viele meiner Bekannten Schützen sind und ich mit Schützenfesten aufgewachsen bin, behaupte ich mal einen guten Einblick zu haben. Also lass mich dir eines sagen: es geht den Schützen nicht um die Ausübung ihrer Religion. Selbst das Schießen ist nur nebensächlich. Ihre Hauptmotivation ist das Zusammengehörigkeitsgefühl, Prestige (Dorf eben) und last but not least: Party, Palmen, Weiber und'n Bier.

Bevor wir uns missverstehen. Ich kann deine Argumentationsgrundlage sehr gut nachvollziehen. Es steht in der Satzung. Also wozu die ganze Diskussion? Nur ist das ganze leider nicht so einfach.

Er ist Mitglied geworden. Ob unter falschen Angaben oder weil es die anderen nicht interessiert hat, ist nicht ersichtlich.

Wenn der Verein so sehr auf den einen Paragraphen pocht, müssen sie auch konsequent sein und ihn komplett aus dem Verein rausschmeißen. Aber auch das wird nicht ersichtlich.

Wir wissen nur, dass sie ihn nicht als Schützenkönig haben wollen.

Was ist also das eigentliche Problem? Dass einer von vielen Schützen ein Muslime ist? Oder das ausgerechnet dieser eine Muslime den Verein repräsentieren soll?

Übrigens: Schützenkönig wird nicht derjenige, der die Tontaube trifft. Schützenkönig wird derjenige, der es sich finanziell leisten kann. Dementsprechend gibt es im Vorfeld Absprachen darüber, wer die Ehre haben wird.

Man, mir wird gleich übel.
Wieso moralisierst Du das alles?
Von Moralinhalten und Gefühlsduseleien bin ich Lichtjahre entfernt, zumal ich kein Christ bin.

Lies meinen Post darüber, und das Zitat, hoffentlich verstehst Du dann, was man unter einer Satzung versteht.

Wirklich, Ilios, diese ganze Diskussion hier grenzt nur an Willkür.
 
Ich verstehe dich schon. Du rationalisierst das Thema und das ist dein gutes Recht. Jeder hat das Recht auf seine Meinung.

Tatsächlich sehe ich das ganze nicht vom moralischen bzw. emotionalen Blickwinkel. Ich will nur verdeutlichen, dass Schützenvereine nur auf dem Papier christliche Vereine sind. Das alles ist nur ein Lippenbekenntnis. Die Realität sieht so aus, dass Schützenvereine - keine Ahnung, wie oft ich das noch erwähnen soll - nichts weiteres als riesen große Party Fraktionen sind.

Übrigens bin ich auch keine Christ oder in irgendeiner Weise religiös. Gerade deswegen finde ich dieses ganze Drama überflüssig.
 
Wer vom Niederrhein/Land kommt und solche Schützenfeste Jahr für Jahr live mitbekommen hat, weiß eines ganz genau. In einem Schützenverein geht es weder um christliche Werte, noch ums Schießen. Es geht nur um eine Sache: SAUFEN! Übers Schützenfest gibt es nicht EINEN Schützen, den man mal nüchtern antrifft. Schützenfeste sind heutzutage nichts weiter als ein legitimes Sich-3-Tage-hintereinander-voll-laufen-lassen-in-schicken-Uniformen.

Wenn Herr Gedik also solch einem Verein beigetreten ist, kann er so ein strenggläubiger Muslim nun auch nicht sein. Keine Ahnung, warum die sich dann also von ihm "bedroht" fühlen.

Vollkommen rivhtig. Eigentlich ist es mit vielen Dingen in Deutschland zu.
Der Faktor " Alohol" ist ein sehr gewichtiger.
 
Ich verstehe dich schon. Du rationalisierst das Thema und das ist dein gutes Recht. Jeder hat das Recht auf seine Meinung.

Tatsächlich sehe ich das ganze nicht vom moralischen bzw. emotionalen Blickwinkel. Ich will nur verdeutlichen, dass Schützenvereine nur auf dem Papier christliche Vereine sind. Das alles ist nur ein Lippenbekenntnis. Die Realität sieht so aus, dass Schützenvereine - keine Ahnung, wie oft ich das noch erwähnen soll - nichts weiteres als riesen große Party Fraktionen sind.

Übrigens bin ich auch keine Christ oder in irgendeiner Weise religiös. Gerade deswegen finde ich dieses ganze Drama überflüssig.

Auch hier machst Du einen Gedankenfehler, weil nicht die Frage aufgeworfen wurde, WAS die Vereine seien und warum sie sich diesen Namen gegeben hatten, sondern es hier ausschließlich um ein Ereignis geht, welches die Satzung berührt.

Deshalb, und nur deshalb, hat sich auch der Dachverband eingeschaltet.
Jede weitere Moralisierung des Themas klingt nach Rechthaberei und Willkür.
 
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