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Eine tragische Geschichte....

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
??? Du zweifelst Sinnhaftigkeit von Gesetzen bei Beerdigungen überhaupt an, weil du davon ausgehst, dass das islamische Gesetz verhindert, dass Mütter angemessen um ihre Kinder trauern. DAS ist schwachsinnig, weil in allen Kulturen vorgeschrieben wird, wie man angemessen zu trauern hat, das Problem ist lediglich die Passung. Für Kulturen, die ihre Toten ohne Sarg beerdigen, mag es grausam sein, den Angehörigen den letzten blick auf den Toten zu verwehren, weil dieser letzte Blick Teil ihrer Verarbeitung von Trauer ist (im Islam ist z.B. die Nähe zum toten Körper wesentlich größer als in Deutschland gesetzlich überhaupt möglich ist). Vielleicht gibt es Mütter, für die es essentiell ist, ihr totes Kind zu waschen und neben dem Leichnam zu wachen (in D ist das nur absolut eingeschränkt möglich, ich glaube nur dann, wenn man möglichst spät einen Arzt zur Feststellung des Todes ruft) und für die diese körperliche Nähe wichtiger ist, als einem Sarg hinterher zu gehen. Ebenso dass der Leichnam von zu Hause auf Händen zum Grab getragen wird. Und jetzt vergleichen wir mal garnicht mit Kulturen, die ihre Toten in Bäume legen, damit sie dort von Geiern zerfleischt werden, und für die eine Beerdigung wahrscheinlich ein unheimlicher Angriff gegen ihre religiösen Gefühle wäre.

Das was du für die einzig angemessene NATÜRLICHE Form von Trauer hältst, ist kulturell genauso vorgeprägt wie der islamische Ritus. Und was heißt hier ich verteidige Mist? Wenn eine Mutter ihr totes Kind garnicht hergeben will, sondern es in Eis packt und so aufhebt- würdest du sagen, es ist unermesslich grausam, sie von dem Leichnam zu trennen, und es geht ja garnicht, dass man diesen schwachsinnigen Mist verteidigt, es gibt überhaupt keinen natürlichen Grund dafür, dass Tote überhaupt unter die Erde müssen und die Mutter weiß eh am besten was sie braucht?

Wahrscheinlich nicht, weil du halt die Form von Trauerbewältigung für natürlich und richtig hältst, die du aus deiner Kultur kennst- den Moslems geht es genauso.
Ich weiß gar nicht, warum du von Gesetzen redest. Seit wann sind Beerdigungen gesetzlich geregelt?

Ich kenne es aus meiner Kultur, dass Frauen nicht diskriminiert werden. Du verteidigst gerade eine Kultur, die Frauen diskriminiert. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
 
Ich weiß gar nicht, warum du von Gesetzen redest. Seit wann sind Beerdigungen gesetzlich geregelt?

Ich kenne es aus meiner Kultur, dass Frauen nicht diskriminiert werden. Du verteidigst gerade eine Kultur, die Frauen diskriminiert. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

:facepalm:

O.K., diese Diskussion macht keinen Sinn, weil dir anscheinend das notwendige Wissen fählt, du nicht im geringsten bereit bist, auf Kommentare einzugehen und einfach nur gegen den Islam wettern willst. Es gibt nichts, was weitreichender gesetzlich geregelt ist, als das Sterben und beerdigt werden.
 
Ich weiß gar nicht, warum du von Gesetzen redest. Seit wann sind Beerdigungen gesetzlich geregelt?

Ich kenne es aus meiner Kultur, dass Frauen nicht diskriminiert werden. Du verteidigst gerade eine Kultur, die Frauen diskriminiert. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
du greifst gerade eine Kultur an, vielleicht diskriminierst du Frauen indem sie du zwingst auf dem Friedhof zu erscheinen, wirklich ein toller Ort:D
da freut sich jede Frau:P
 
Ich weiß gar nicht, warum du von Gesetzen redest. Seit wann sind Beerdigungen gesetzlich geregelt?

Ich kenne es aus meiner Kultur, dass Frauen nicht diskriminiert werden. Du verteidigst gerade eine Kultur, die Frauen diskriminiert. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
wieso werden frauen diskriminiert ? es gibt sicherlich frauen die froh sind wenn sie nicht zusehen müssen wie die person in die erde kommt.....in sarajevo ist es so das auch frauen mit gehen,aber eben nicht alle. es gibt noch sehr viel frauen die wollen/können das garnicht,weil sie so viel schmerz empfinden und nur in ohnmacht fallen würden. ich weiss nicht ob ich als mutter ertragen könnte wenn mein kind in die kalte erde kommt und erde darüber geschüttet wird. mein gott,ich will garnicht an so etwas denken......

 
Also bei denen ich war, waren auch Frauen anwesend.

Es ist ja auch letztendlich völlig wurscht, weil die Geschichte sich jetzt eher so anhört, als wäre das Verhältnis zwischen Schwiegersohn und Schwiegermutter so zerrüttet gewesen, dass ihm jeder grund recht war, ihre Anwesenheit am grab zu verhindern. und wie es dazu kommen konnte, wissen die beiden, aber wir können hier nur spekulieren. Sagen wir so- bei einem verhältnis, das von gegenseitigem Respekt geprägt gewesen wäre, hätte man einen Weg gefunden, mit dem beide leben können. Da dem nicht so war, ist ein häßlicher Krieg draus geworden. Eine Verwandte von mir hat nach der Trennung von ihrem Mann die Scheidung verweigert (damals ging das) und der Frau, die über 40 Jahre mit ihrem Mann zusammengelebt hat, die Anwesenheit bei der Beerdigung verboten und ihren Namen vom Grab herunterschlagen lassen - wenn man Menschen wehtun will, gibt es dazu viele Möglichkeiten. Völlig schwachsinnig, hier eine religiöse Diskussion drauszumachen. Vielleicht hatte der Witwer auch einfach Angst, dass die Schwiegermutter die Beerdigung völlig eskalieren läßt, und wollte sich und den Kindern das ganze nicht antun- keine Ahnung. Menschen, die so unversöhnlich sind, ist nicht zu helfen, völlig unabhängig von religiösen oder gesetzlichen Bestimmungen.
 
wieso werden frauen diskriminiert ? es gibt sicherlich frauen die froh sind wenn sie nicht zusehen müssen wie die person in die erde kommt.....in sarajevo ist es so das auch frauen mit gehen,aber eben nicht alle. es gibt noch sehr viel frauen die wollen/können das garnicht,weil sie so viel schmerz empfinden und nur in ohnmacht fallen würden. ich weiss nicht ob ich als mutter ertragen könnte wenn mein kind in die kalte erde kommt und erde darüber geschüttet wird. mein gott,ich will garnicht an so etwas denken......


Es geht darum, dass es mit Sicherheit auch islamische Frauen gibt, die gerne würden, man sie aber nicht lässt, und das ist diskriminierend. Wenn es eine Frau nicht möchte, ist das ihre Sache und keiner soll sie zwingen, aber genauso wenig soll man es ihr verbieten, wenn sie das möchte, aber offensichtlich wird das in einigen islamischen Gegenden genau so praktiziert
 
Es geht darum, dass es mit Sicherheit auch islamische Frauen gibt, die gerne würden, man sie aber nicht lässt, und das ist diskriminierend. Wenn es eine Frau nicht möchte, ist das ihre Sache und keiner soll sie zwingen, aber genauso wenig soll man es ihr verbieten, wenn sie das möchte, aber offensichtlich wird das in einigen islamischen Gegenden genau so praktiziert

genauso sehe ich das auch. Ein Wunsch zur Aufhebung des (anscheinend nicht überall strikt durchgezogenen) Verbotes bedeutet ja nicht im Umkehrschluss Zwang zur Teilnahme. Weibliche Angehörige sollten schlicht und einfach die Wahl haben, bis zu welchem Punkt sie an der Trauerzeremonie teilnehmen wollen, und das unabhängig von Religion, Kultur etc.
 
genauso sehe ich das auch. Ein Wunsch zur Aufhebung des (anscheinend nicht überall strikt durchgezogenen) Verbotes bedeutet ja nicht im Umkehrschluss Zwang zur Teilnahme. Weibliche Angehörige sollten schlicht und einfach die Wahl haben, bis zu welchem Punkt sie an der Trauerzeremonie teilnehmen wollen, und das unabhängig von Religion, Kultur etc.
so kenne ich es.....

 
Gibt es das auch in anderen, nichtislamischen Regionen? Das Ganze hat ja wahrscheinlich weniger mit der Religion an sich sondern mit in die Religion eingeflossener Tradition zu tun, wie das ja oft der Fall ist und in etwa dem, was Vader geschrieben hat, entsprechen.

so kenne ich es.....


Finde ich gut, dass das bei euch anders ist.
 
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