@Ladron
Ich habe in keinem meiner Beiträge erwähnt,dass Musliminnen nicht trauern würden,ganz im Ggt.,die Trauer um eine geliebte Person ist,gehört zur Natur des Menschen-Muslime bilden da keine Ausnahme.Die tiefe Trauer und das dementsprechende Verhalten,sind sogar mitunter ein Grund,weshalb man am Begräbnis nicht teilnimmt.In muslimischen/muslimisch geprägten Ländern,sieht die Beerdigungszeremonie meistens gleich aus,sprich-Frauen nehmen vielerorts an Bestattungen nicht teil.Aber der Beteiligungsanteil der Faruen variiert von Ort zu Ort,vielleicht sogar von Familie zu Familie.Mir ist kein einziger Fall bekannt,in der eine Frau mit oder ohne Gewalt,davon abgehalten wurde am Begräbnis teilzunehmen(Ausnahmen bestätigen die Regel-traurig,dass ich dies jedesmal als Ergänzung hinzufügen muss,da bei vielen nicht die Ratio gegeben ist,Einzelfälle im Ganzen zu betrachten:-()
Auch ist mir nicht bekannt(lasse mich gerne eines besseren belehren),dass das Thema Begräbnis jemals zu einem medialen oder gesellschaftlichen Diskurs geführt hat.Das Thema wurde m.W.n. noch net einmal von den sogenannten "Islam-Kritikern" instrumentalisiert-gibt wohl keine ersthafte Diskussionsgrundlage?!Weshalb sollte man auch,es sind halt religiöse Vorschriften(man soll sich nicht selber-aufgrund der Trauer-verletzen etc.) und Traditionen (Trauerbewältigung der weiblichen Verwandten in privaten Gemächern) mit denen man aufgewachsen ist quasi reingeboren,und diese gängige Norm als die beste art der Trauerbewältigung empfindet.Frauen können sich normalerweise aussuchen,ob eine Anwesenheit gemäß ihrer Person und Verfassung angemessen ist,oder eben nicht.Vieln Muslimen ist wahrscheinlich der christliche Beerdigungsritus suspekt und ein Garus(Leiche muss man sehen...).Mir kommt es z.B. asozial vor (und ich kann es absolut nicht nachvollziehen-weder aus menschlicher Perspektive noch sozial) wenn Man Menschen als SAU (siehe Libeitas Beiträge) tituliert,oder von der Gesellschaft ausgegrenzt wird,weil man eine Teilnahme am Begräbnis nicht bevorzugt,da man nicht in der Lage dazu ist,oder aus anderen ganz individuellen Gründen.Der gesellschaftliche Druck bei nicht-Muslimen ermöglicht jedoch keinen individuellen Handlungsspielraum.Entweder man hat sich dem Zwang zu beugen,oder es droht ne Ausgrenzung,echt tolerant.Aber jedem das Seine.Solange mir nicht irgendwelche inkompetenten Personen weiß machen wollen,dass das Beste für mich nur das sein kann,was er für sich als richtig empfindet-nämlich das,was ich dann aus subjektiver Sicht womöglich als barbarisch empfinde.
Ich und Shan (wohlgemerkt-beide weibliche Individuen!!!!) verteidigen hier nicht die Unterdrückung von Frauen,ganz im Ggt. Wir verteidigen das Recht auf die Auslebung nach eigenen Wertvorstellungen.Und solange es keine Leittragenden gibt,und Musliminnen damit auch zufrieden sind,sollte dies von nicht-Muslimen respektiert werden.Dies bedeutet natürlich nicht,dass sie es für sich akzeptieren müssen.
Viele haben sich in diesem Thread-wie so oft- an der Gleichberechtigung bzw. Unterdrückung der Musliminnen festgebissen,Wenn dem tatsächlich so wäre,weshalb erwähnt man die männlichen Muslime nicht.Diese nehmen immer an Begräbnissen teil,eine Anwesenheitspflicht die von denen vielleich als Unterdrückung empfunden wird.Weshalb wird das nicht erwähnt?!
Passt es nicht ins Klischee?