Das hast du gut analysiert, Gaia. Dabei fällt mir folgende Aussage von Sokrates ein, die ich so faszinierend finde:" Ich weiss, dass ich nichts weiss."
Ja, das ist er! Eins ist gewiss bei diesem Zitat, in ihm steckt sehr viel Wahrheit!!!
Doch ist es dennoch nicht so, dass ich mich ständig hinterfrage und meine Auffassungen stets mit einem Zweifel verbunden sind. Ich bin da doch eher pragmatisch. Zwar bin ich mir ständig bewusst, dass meine Ansichten nicht korrekt sein können, trotzdem behalte ich sie mir, solange ich sie nicht durch bessere ersetzen kann. Darüberhinaus denke ich durch Absagung von "Uwahrheiten" (die man i.d.R. im Gegensatz zur "Wahrheit" leichter erkennen kann) einen vernünftigen Weg einschlagen zu können....Na ja, aber Theorie und Realtität sind natürlich auch nicht immer identisch. Nicht alles was ich mir vornehem, realisere ich dann auch immer genau so
Dein Bewusstsein reicht schon aus und sagt sehr viel aus. Würde nicht pragmatisch sagen (kann ich mir auch nicht vorstellen bei dir), steht auch irgendwie im Widerspruch zu deinem Bewusstsein. Würde es vielleicht so benennen, ständiger Zweifel an deinen Werten eher nein, aber sich ihnen und sich selbst bewusst sein, ja.
Du hast Recht damit!! Aber ich kann nicht gegen meine innere Natur, meiner Überzeugung und meinem Glauben handeln. Glaube nun mal an das Gute, trotz vieler Enttäuschungen!! Letztendlich ist es eine Vereinbarung mit mir.
Ich weiss nicht wirklich genau wie du das meinst. ich glaub dafür müsste ich dich besser kennen.
Ich bezog mich auf deine Frage, was die Gutmütigkeit positives bezwecken soll. Da sie oft ausgenutzt wird. Und in diesem Punkt wollte ich dir Recht geben. Sie wird oft ausgenutzt, aber nicht nur, man bekommt auch sehr oft ganz viel zurück. Obwohl der Glaube an das Gute und Positive, bzw. das ehrliche Mitgefühl und die Sorge des Wohlergehens deiner Mitmenschen, denen du dabei helfen möchtest oder einfach nur für jemanden da sein, ist nicht egoistisch und somit verlangt es auch nichts zurück. Es ist einfach nur die Freude, die man dann zusammen teilen kann, wenn es dem anderen gut geht.
Ich differenziere bei meinen Mitmenschen. ich würde mit niemanden so eine Diskussion anfangen, wo ich schon zu Beginn davon ausgehen würde, der versteht mich sowieso nicht. Und dazu würde ich die grosse Mehrheit meines Umfeldes zählen. Ich bin auch allgemein nicht so offen mit meinen Gefühlen und Ansichten.
Ist habs gemerkt. Mir kommt das alles sehr bekannt vor, was du sagst. Obwohl ich oft denke, manche Menschen haben sich gefunden, weil es so kommen sollte. Klingt bestimmt wieder verrückt und keine Ahnung, ob du mich nachvollziehen kannst, was ich damit meine....
Ausnahme es gilt eine richtige Position zu vertreten sowie bei echten Freunden generell. Ersteres passiert mir öfteres. Ich habe eine schlechte (aber auch zugleich gute) Angewohnheit. ich kann meine Meinung nur schwer zurückhalten, wenn ich meine jemand redet zu viel blödsinn auf kosten anderer. Bisweilen kann ich auch platzen. So bin ich schon sehr vielen Menschen auf die Füsse getreten. Nicht selten bereue ich es später:..hätte ich mich doch lieber zurückgehalten..das war es doch nicht wert...hm...
Ich denke, einige wissen dich dafür zu schätzen, wenn es begründet ist.
Ob wir zu einem Schluss kommen oder nicht mir hat die Unterhaltung jedenfalls Spass gemacht. Zum denken hast du mich auch genügend angeregt.
DITO!!! Freue mich.....