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Fall Tugce [Sammelthread]

Das erinnert mich an dieses paar das beim Sex ein drittes Mädchen abgestochen haben und freigesprochen wurde. Sie haben mit dem Tod des Mädchen 2 Millionen euro erzielt durch ein Buch fernsehauftritte film rechte usw richtig traurig sie man vom Tod eines Menschen so profitieren kann. Selbst die Familie des Opfers hat dadurch Profite gemacht
 
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Der Haftbefehl hängt auch nur mit Mörder ab oder?
 
Bin dann wohl der einzige der Slavo nicht zustimmen kann, zumindest nicht in allen Punkten… Dass diese Tat hochgepusht wird um Profit zu schlagen, ist klar, auch viel Theatralik dabei nach RTL-Manier… Aber das mindert nicht die Daseinsberechtigung dieser Nachricht!

Sowieso.

Was mMn gar nicht geht ist der Satz "würde niemanden kümmern wenns eine 40-jährige Roma wäre"… Das stimmt einfach nicht ! ! WENN man genauso ausgiebig wie im Fall Tugce darüber berichten würde, da bin ich mir sicher, ist die Menschheit nicht so verloren dass sie um so eine Frau nicht trauern würde! Zu den Medien schreibe ich weiter unten etwas.

Doch, es stimmt. Ich sag dir auch warum bzw. welche Kriterien dazu führen, die einem EHER die Tränen in die Augen drücken. Die Klodame als Opfer zweiter Klasse dastehen lassen wird, Opfer wie Tugce die der ersten Klasse.

1. Schön
2. Frau
3. Jung
3. Migrantin (Türkin)
4. In der akademischen Laufbahn begriffen
5. Beliebt

Genau in dieser Reihenfolge.

Mich interessiert seine Herkunft - Sandzaklija - genauso wenig wie die von Tugce. Das ändert doch an der Tat an sich nichts, und ich bin nicht der Meinung dass ihre türkische Herkunft ihren "Verkaufswert" steigert, vor allem weil Türken in den Medien selten gut wegkommen (Kriminalitätsrate und Blabla). Es ist nun mal so, dass sie als Lehramtsstudentin eine Vorbildsfunktion inne haben und ein Nutzen für die Gesellschaft haben sollte. Sollte man solche Informationen gänzlich weglassen frage ich mich? Natürlich kriegt sie von ihren Landsleuten deutlich mehr Unterstützung, aber sie nur darauf zu reduzieren finde ich echt sehr makaber…

Die Tat hab ich auch nicht angeprangert. Darüber gibt's ja nicht zu sagen, was geschehen ist weiß man ja - sie wurde erschlagen. Sie kommen im Durchschnitt schlecht weg, jetzt aber auf einmal der Hoffnugsschimmer in Form von Tugce.
Naja, offensichtlich steigert es ja ihren "Verkaufswert", oder woher auf einmal die Lust ihr posthum das Bundestverdienstkreuz umzuhängen, Straßen nach ihr zu benennen, mehr Geld für Frauenhäuser zu fordern (SPD/GRÜNE) obwohl sie nur Zivilcourage zeigte? Von den Medien/Politik wird sie auf die von mir oben genannten Kriterien reduziert. Daraus soll politischer Profit geschlagen werden. Die Ursache und die Gründe kennt man gar nicht, schon werden in jedwede Richtungen Forderungen gestellt. Leichenfledderei, mehr nicht.

Natürlich bleibt auf diesem Weg vieles an den Medien hängen - und diese manipulieren die Menschen tagtäglich. Deinen Grundgedanken kann ich verstehen und so denke ich ebenfalls. Aber solche grundsätzlichen Dinge sind meiner Meinung nach recht eindeutig und da sollte es eigentlich keine zwei Meinungen geben, Körperverletzung mit Todesfolge. Dass es viele andere schreckliche Ereignisse gibt, die auf der Welt passieren, ist klar, nur sollte man jetzt gar nicht mehr darüber berichten? Ich sage doch. Aus gutem Grund. Von unnötiger Gewalt abgesehen handelt es sich immer noch um einen (jungen) Mann, der eine Frau geschlagen hat. Der Punkt allein reicht schon aus, um eine Debatte zu starten.

Deshalb mein Aufruf sich nicht emotional davon blenden zu lassen. Man sollte weiterhin davon berichten, alle unrelevanten Eigenschaften und Begebenheiten aber weglassen und die Emotionalitätstour etwas runterfahren. Ich weiß, wird beim nächsten ähnlichen Fall trotzdem nicht berücksichtigt werden. Heiße Luft meinerseits.

Und dein Text passt mir persönlich nicht, nicht weil er anders ist, sondern weil ich einfach nicht allem zustimmen kann. Im Grunde forderst du auf, Nachrichten kritisch zu hinterfragen und nicht alles aufzusaugen was sie vorgeben. Doch nur weil ich mit der Masse ziehe heißt es nicht dass ich keine differenzierte Meinung habe - und das schlussfolgerst du (oder habe fälschlicherweise diesen Eindruck?) letztlich. Ursachenforschung kann man gerne betreiben wenn es ein komplexes Thema ist, bspw. Gründe für Russlands Verhalten im Bezug auf die Ukraine und welche Auswirkungen es auf die lokalen Bewohner hat. Aber in diesem Fall frage ich mich nach der Komplexität? Soll ich nun hinterfragen WIESO der Täter alkoholisiert war, wieso er gewaltbereit ist? Ob er zu Hause Probleme hat? Oder seine Herkunft analysieren, versuchen irgendwelche Parallelen zu ziehen?

Ist ja kein Problem, ich erwarte mir auch nicht, dass du in allem dieselbe Meinung hast. Meinungsdiversität, davon lebt ja eine gesunde Debatte.
Meiner Meinung nach happerts an der Integrationslösung. Beispiele sind neben solchen Vorfällen u.a. auch genug andere Gewaltberichte, die durch Migranten initiiert wurden. Imo ein Thema, zu dem man ebenso diese Tat ins Verhältnis setzen kann um es aus einem komplexeren Sicht zu betrachten.



Im Grunde stimme ich dir in keinem einzigen Punkt zu.

Passt, perfekt.

Die Medien mögen das ganze pushen, aber was ist denn dabei? Darf man sowas nicht mehr machen? Die Leute reden darüber und es gibt ein allgemeines Interesse, genau wie du dich dafür interessierst. Und gestern waren sehr viele Leute zum Krankenhaus gefahren, die hat auch niemand gezwungen dahin zu gehen, die tun das aus freien Stücken. Und natürlich erfährt man dann vieles aus Tugces Leben und wieder selbstverständlich nur die Dinge, die man jetzt noch hervorheben möchte. Da geht es nicht darum zu behaupten, dass Tugce ein Wunderkind gewesen ist und die ganze Sache deshalb noch tragischer ist, sondern man zeigt eben Teile aus ihrem Leben und stellt diese Person vor.

Berichten sollte man darüber. Ist auch wichtig. Die Form in der das getan wird, mit der hab ich persönlich ein Problem.
Genau diesen Effekt will man aber erzielen. Aus dem Behaupten solcher Tatsachen, ausgeschmückt natürlich nur mit den positiven Eigenschaften Tugces, folgt zwangsweise eine stärkere Sympathie. Genau so durch die Wahl des Fotos, das öffentlich dazu verwendet wird dem Opfer ein Gesicht zu geben, ihr Gesicht zu geben. Die alleinige Nachricht über Tugces Fall muss nicht zwangsweise ein medialer Selbstläufer werden.

Wäre das einer Bahnhofsklodame passiert, dann könnte das Interesse genauso groß sein. Ein bißchen Zufall spielt da eben auch mit rein. Genau wie bei Dominik Brunner, der auch keine 20 jährige blonde Schönheit gewesen ist. Trotzdem genauso, wenn nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen hat.
Und natürlich erfährt man über den Täter und die Tat wenig in den Medien. Weil das Verfahren eben noch läuft und vieles garnicht an die Öffentlichkeit gelangen darf. Was würde es auch ändern, wenn man sich wie du es dir wünscht auf die Tat und Täter konzentrieren würde? Sollten dann Rachegelüste in der Bevölkerung geweckt werden? Wenn man schon trauert, dann ist es vollkommen richtig sich auf das Opfer zu konzentrieren.

Das bezweifle ich sehr.
Ich halte nichts von Lynchs-/Selbstjustiz. Die Rachegelüste darf ich seit dem Tag, an dem das bekannt wurde, tagtäglich auf Facebook bewundern. Zu Abertausenden geliket.
[Bild von Sanel M.] "Like wenn du dieser Missgeburt in's Gesicht spucken würdest" - "Was für spucken? der gehört geschlagen bis er an seinem blut ertrinkt!" etc. etc.
Man wundert sich diesbezüglich schon woher solche Phantasien auftauchen, die Mehrheit, fast alle stehen zu Tugce in garkeinem Verhältnis. Die Trauer überlasse ich den Bekannten und Verwandten von Tugce. Die "Trauer" aller anderen ist größtenteils nur geheuchelt und Projektion.

Und was die Herkunft des Täters betrifft und seine allgemeine Situation. Natürlich wird auch eine Ursachenforschung betrieben. Dazu muss niemand alle 3 Minuten durch die Medien brüllen, dass der Täter Serbe und wahrscheinlich Moslem gewesen ist. Die Sache ist aber die, dass es praktisch garnichts ändert. Prävention auf diesem Gebiet zu betreiben ist unfassbar schwierig und die Forderungen nach härteren Strafen für Jugendliche sind ebenfalls uralt könnten erneut aufflammen, aber niemand glaubt ernsthaft, dass das die Lösung ist, solange Gefängnisse überall in der Welt auch Ausbildungslager für Kriminelle darstellen. Hinzu kommt, dass wenn man einem Jugendlichen "nur" 3 Jahre nimmt, er in seiner Ausbildung so weit zurückgeworfen wird, dass er komplett die Perspektive verliert und dann vollständig abrutscht.

Ja das glaube ich auch. Nur wird das politisch korrekte, mangelhafte Ursachenforschung werden. Die Konsequenzen wird man aus der Tatsache der Herkunft nicht ziehen wollen. Die Interpretation der Datenlage wird PC-korrekt widergegeben.
 
Sehe ich genau so, diese ganze bis ins unendlich aufgepushte mediale Aufregung ist so verlogen und geheuchelt...
Dient in erster Linie nur dem Profit...
 
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