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Fall Tugce [Sammelthread]

Tragisches Ereignis. Ich glaube da sind wir uns alle einig.

Was wäre das Leben aber auch langweilig, wenn man sogar an solchen Ereignissen nichts zum kritisieren hätte.
Genauer gesagt sind's die Medien, die mich in dieser Hinsicht mal wieder voll und ganz beeindrucken. Alle Achtung, wie da inszeniert wird. Wollte mich diesbezüglich eigentlich nicht äußern, nur hat das schon langsam eine bedenkliche Fahrt aufgenommen. "Sorrow porn" wie aus dem Bilderbuch.
Mir ist klar, dass das ganze Drumherum um dieses Verbrechen emotional aufgeladen ist, was zu erwarten war, was mich aber nicht daran halten soll hier meine Meinung zu dem abzulassen.

Mir geht's nicht darum anzukreiden was passiert ist, sondern was danach passiert ist.

Um's kurz zusammenzufassen: Es werden Beispiele und bestimmte Merkmale Tugces genannt und betont, um den Vorfall medienpolitisch aufzupushen.

Bildhübsches Mädchen, dazu gibt's nicht zu sagen. Wie die Prinzessinnen aus den Disneyfilmen. Dabei immer noch schön brav hinterherwerfend wie selbstlos sie immer war, jeder mochte sie (ja, jeder wird auch mich mögen, wenn ich sterbe), sie war eine Person mit Herz, hilfsbereit, intelligent, fleißig, wollte Kulturen zusammenführen und jetzt, wie jetzt bekannt wurde, war sie auch Organspenderin, was die Kirsche auf der Sahnehaube darstellt. Engelsgleiches Wesen eben.

Normalerweise müssten ja all diese Eigenschaften breit gesellschaftlich überhaupt nicht besprochen werden, da sie eben weder mit der Tat in Einklang stehen noch sonst irgendwelchen Nutzen haben, außer.... außer wenn man damit nicht gezielt versuchen würde das Entsetzen zu steigern und die Schwere der Tat zu betonen.

Ich verwette meinen linken Hoden, so etwas wäre nie auch nur ansatzweise in den Medien beschrieben worden, wenn es sich um eine 40 jährige zigeunische Klodame mit mangelnden Deutschkenntnisse handeln würde. Niemand hätte sich darum gekümmert. Es würde die Leute Nüsse interessieren. Keine Gedenkminuten, keine Trauerzüge, keine politischen Forderungen und Trauerbekundungen.

Mich wundert in dieser Sache folgendes besonders: Der Täter ist Serbe, Sandzaklija um genau zu sein. Dass er Sandzaklija ist, woher der Täter kommt und wie er überhaupt drauf zu sein scheint, darüber erfährt man nichts in den Nachrichten bzw. nur in Bruchstücken. Wäre sowieso ziemlich unnötig, da daraus kein politisches Kapital geschlagen werden kann. Leider kein Deutscher um noch mehr Mittel gegen Rechts zu fordern. Genauso wird man auch nicht auf die Idee kommen, das was passiert ist, aus der Intergrationsperspektive zu betrachten und das auch als fehlgeschlagene Intergrationsbeispiel zu titulieren, da er offensichtlich auch schon polizeibekannt war.
Hingegen wird die Nationalität, die Herkunft von Tugce, was ja eh schon am Namen erkennbar ist, überall rausgeblasen. Sie war Lehramtsstudentin, war demnach auf dem Weg einen akademischen Titel zu erlangen, und galt als Vorzeigeausländerin. Eben genau dieses Aushängeschild, das die gleichgeschalteten Medien in Deutschland sowie die meisten Politiker in allen Partein forcieren und propagieren.

Die Ursachenforschung wird sich demnach politisch korrekt verhalten -> sie wird gar nicht erst betrieben. Natürlich aus Angst rassistisch zu gelten, in das rechte Eck gerückt zu werden. Fragen werden zu dem Täter nicht gestellt werden, man wird sich in der Trauer suhlen wie das fette Schwein im Schlammloch, aus Entfernung natürlich, um sich dann paar Minuten später von diesem Gefühl der "Trauer" abzukapseln und normal sein alltägliches Leben in Angriff zu nehmen. Sorrow Porn, Trauerpornos eben. Denn das erregt den Durchnittsmenschen, darauf steht er.

Fetttriefende Symbolik, Trauerbekundungen, Mahnwachen und all der Scheiß, aber nur zur temporären Selbstbefriedigung seiner Selbst. Natürlich soll auch jetzt noch eine Straße nach ihr benannt werden. Ursachen werden nicht betrachtet, Konsequenzen nicht gezogen. Hauptsache man darf den Empörungsbürger spielen. Nach ein zwei Wochen ist die Sache auch schon wieder gelaufen und bis dahin wird auf die nächste Sau gewartet, die man durch das Dorf treiben darf. Bisschen moralisch masturbieren, was sind wir nur für gute Menschen, die anderen sind die bösen, Seele beruhigt, Schuldigkeit getan, und jetzt wird auf das nächste Mordopfer gewartet. Wer keine Konsequenzen zieht und nichts ändert, der trauert nicht, der heuchelt nur.

Natürlich denkt man jetzt darüber nach ihr das Bundesverdienstkreuz zu vergeben, so sehr danken wir ihr für ihre selbstlose Zivilcourage. Dass sie die einzige ist, die sie zeigte, ist ebenso hart an der Realität vorbei wie falsch, wenn das das einzige Kriterium dafür sein soll ihr das Bundestverdienstkreuz zu verleihen. Ist aber trotzdem klar, das den anderen Leuten, die ebenso tagein tagaus Zivilicourage zeigen, und selbst mit Blessuren und vlt. auch dem Tod davon gekommen sind, es nicht zusteht. Denn: Sie sind leider in Vergessenheit geraten, wurden leider nicht medial so hochgepusht, entstammen nicht Gedanken, die beim Gruppenonanieren zu Tage kamen.

Aufruf zum Hinterfragen, zur objektiven Sichtweise, ausgenommen man ist persönlich involviert als Familienteil oder Bekannter, Freunde etc. etc., wird diesbezüglich auch nicht gerne gesehen. Denn das kommt einer Verneinung der Tat nahe, was eben aufgrund der aufgeladenen Stimmung gefährlich enden kann. Sogar dieser Text, den ich jetzt hier schreibe und gleich veröffentlichen werde, wird den einen oder anderen auch nicht passen. Der Text wirkt zu sehr anders, zu sehr kritisch, zu wenig nach dem, was die Medien vorgeben.

Man kennt eigentlich ziemlich wenig über die Tat selbst, wie sie abgelaufen ist, worum es sich gehandelt hat, zwei Zeuginnen fehlen und haben sich bislang noch nicht gemeldet um ihre Aussage zu tätigen, die Indizien sprechen zwar gegen ihn, trotzdem weiß man nicht was genau vorher passiert ist und ob sie sich gekannt haben. Trotzdem ist die Tat schon so moralisch und emotional aufgeladen, dass eine nüchterne Betrachtungs- und Herangehensweise überhaupt nicht möglich ist.
Man sollte sich sehr, und zwar sehr davon zurückhalten hier schon im Vorhinein die Tat so zu schnitzen, wie sie einem passt. Vollkommen egal ob aus persönlicher oder medienpolitischer Sicht heraus. Wer weiß was diesbezüglich noch alles aufgedeckt wird. Anstatt das alles zu fressen was zu seinem Weltbild passt, sollte man das vlt. etwas aus Distanz betrachten und vor allem nüchterner um sich nicht selbst zu blenden.
 
Premiumbeitrag Slavo. Ich stimme dir vollkommen zu. Endlich mal jemand der eine eigene Meinung hat und nicht einfach das weitergibt was einem die Medien sagen.
 
Deswegen gehe ich nachts als maskierter Rächer auf die Straßen

- - - Aktualisiert - - -

Alter , Slavo diggah wie kannst du diese mutige Heldentat in den Schmutz ziehen schäm dich du Unmensch schade dass du nicht an dem Tag angegriffen wurdest :(
 
Rip

Traurig traurig. Mir fehlen dazu wirklich die Worte.

Was für unterschiedliche Grade der Ehre.

Auf der einen Seite die Handlung, die die Frau mich als mutig, ehrenvoll und hilfsbereit in Erinnerung behalten lässt.

....und auf der anderen, die Handlung eines ehrenlosen Einzellers.

Wer überlebt diese Begegnung?

Das Arschloch natürlich.

Und die aller größte Schande wird von den Medien verübt, indem niemand sagt, dass diese Heldin eine Türkin ist.
 
Und die aller größte Schande wird von den Medien verübt, indem niemand sagt, dass diese Heldin eine Türkin ist.

Das stimmt nicht. Es wurde bereits mehrfach berichtet das Tuğçe türkischer Herkunft ist.
Ich wüsste auch nicht warum eine "Nicht-Erwähnung" dieser türkischen Herkunft seitens der Medien die "größte Schande" daran sein soll....die größte Schande liegt ja wohl eindeutig bei dem Täter.
 
Tragisches Ereignis. Ich glaube da sind wir uns alle einig.

Was wäre das Leben aber auch langweilig, wenn man sogar an solchen Ereignissen nichts zum kritisieren hätte.
Genauer gesagt sind's die Medien, die mich in dieser Hinsicht mal wieder voll und ganz beeindrucken. Alle Achtung, wie da inszeniert wird. Wollte mich diesbezüglich eigentlich nicht äußern, nur hat das schon langsam eine bedenkliche Fahrt aufgenommen. "Sorrow porn" wie aus dem Bilderbuch.
Mir ist klar, dass das ganze Drumherum um dieses Verbrechen emotional aufgeladen ist, was zu erwarten war, was mich aber nicht daran halten soll hier meine Meinung zu dem abzulassen.

Mir geht's nicht darum anzukreiden was passiert ist, sondern was danach passiert ist.

Um's kurz zusammenzufassen: Es werden Beispiele und bestimmte Merkmale Tugces genannt und betont, um den Vorfall medienpolitisch aufzupushen.

Bildhübsches Mädchen, dazu gibt's nicht zu sagen. Wie die Prinzessinnen aus den Disneyfilmen. Dabei immer noch schön brav hinterherwerfend wie selbstlos sie immer war, jeder mochte sie (ja, jeder wird auch mich mögen, wenn ich sterbe), sie war eine Person mit Herz, hilfsbereit, intelligent, fleißig, wollte Kulturen zusammenführen und jetzt, wie jetzt bekannt wurde, war sie auch Organspenderin, was die Kirsche auf der Sahnehaube darstellt. Engelsgleiches Wesen eben.

Normalerweise müssten ja all diese Eigenschaften breit gesellschaftlich überhaupt nicht besprochen werden, da sie eben weder mit der Tat in Einklang stehen noch sonst irgendwelchen Nutzen haben, außer.... außer wenn man damit nicht gezielt versuchen würde das Entsetzen zu steigern und die Schwere der Tat zu betonen.

Ich verwette meinen linken Hoden, so etwas wäre nie auch nur ansatzweise in den Medien beschrieben worden, wenn es sich um eine 40 jährige zigeunische Klodame mit mangelnden Deutschkenntnisse handeln würde. Niemand hätte sich darum gekümmert. Es würde die Leute Nüsse interessieren. Keine Gedenkminuten, keine Trauerzüge, keine politischen Forderungen und Trauerbekundungen.

Mich wundert in dieser Sache folgendes besonders: Der Täter ist Serbe, Sandzaklija um genau zu sein. Dass er Sandzaklija ist, woher der Täter kommt und wie er überhaupt drauf zu sein scheint, darüber erfährt man nichts in den Nachrichten bzw. nur in Bruchstücken. Wäre sowieso ziemlich unnötig, da daraus kein politisches Kapital geschlagen werden kann. Leider kein Deutscher um noch mehr Mittel gegen Rechts zu fordern. Genauso wird man auch nicht auf die Idee kommen, das was passiert ist, aus der Intergrationsperspektive zu betrachten und das auch als fehlgeschlagene Intergrationsbeispiel zu titulieren, da er offensichtlich auch schon polizeibekannt war.
Hingegen wird die Nationalität, die Herkunft von Tugce, was ja eh schon am Namen erkennbar ist, überall rausgeblasen. Sie war Lehramtsstudentin, war demnach auf dem Weg einen akademischen Titel zu erlangen, und galt als Vorzeigeausländerin. Eben genau dieses Aushängeschild, das die gleichgeschalteten Medien in Deutschland sowie die meisten Politiker in allen Partein forcieren und propagieren.

Die Ursachenforschung wird sich demnach politisch korrekt verhalten -> sie wird gar nicht erst betrieben. Natürlich aus Angst rassistisch zu gelten, in das rechte Eck gerückt zu werden. Fragen werden zu dem Täter nicht gestellt werden, man wird sich in der Trauer suhlen wie das fette Schwein im Schlammloch, aus Entfernung natürlich, um sich dann paar Minuten später von diesem Gefühl der "Trauer" abzukapseln und normal sein alltägliches Leben in Angriff zu nehmen. Sorrow Porn, Trauerpornos eben. Denn das erregt den Durchnittsmenschen, darauf steht er.

Fetttriefende Symbolik, Trauerbekundungen, Mahnwachen und all der Scheiß, aber nur zur temporären Selbstbefriedigung seiner Selbst. Natürlich soll auch jetzt noch eine Straße nach ihr benannt werden. Ursachen werden nicht betrachtet, Konsequenzen nicht gezogen. Hauptsache man darf den Empörungsbürger spielen. Nach ein zwei Wochen ist die Sache auch schon wieder gelaufen und bis dahin wird auf die nächste Sau gewartet, die man durch das Dorf treiben darf. Bisschen moralisch masturbieren, was sind wir nur für gute Menschen, die anderen sind die bösen, Seele beruhigt, Schuldigkeit getan, und jetzt wird auf das nächste Mordopfer gewartet. Wer keine Konsequenzen zieht und nichts ändert, der trauert nicht, der heuchelt nur.

Natürlich denkt man jetzt darüber nach ihr das Bundesverdienstkreuz zu vergeben, so sehr danken wir ihr für ihre selbstlose Zivilcourage. Dass sie die einzige ist, die sie zeigte, ist ebenso hart an der Realität vorbei wie falsch, wenn das das einzige Kriterium dafür sein soll ihr das Bundestverdienstkreuz zu verleihen. Ist aber trotzdem klar, das den anderen Leuten, die ebenso tagein tagaus Zivilicourage zeigen, und selbst mit Blessuren und vlt. auch dem Tod davon gekommen sind, es nicht zusteht. Denn: Sie sind leider in Vergessenheit geraten, wurden leider nicht medial so hochgepusht, entstammen nicht Gedanken, die beim Gruppenonanieren zu Tage kamen.

Aufruf zum Hinterfragen, zur objektiven Sichtweise, ausgenommen man ist persönlich involviert als Familienteil oder Bekannter, Freunde etc. etc., wird diesbezüglich auch nicht gerne gesehen. Denn das kommt einer Verneinung der Tat nahe, was eben aufgrund der aufgeladenen Stimmung gefährlich enden kann. Sogar dieser Text, den ich jetzt hier schreibe und gleich veröffentlichen werde, wird den einen oder anderen auch nicht passen. Der Text wirkt zu sehr anders, zu sehr kritisch, zu wenig nach dem, was die Medien vorgeben.

Man kennt eigentlich ziemlich wenig über die Tat selbst, wie sie abgelaufen ist, worum es sich gehandelt hat, zwei Zeuginnen fehlen und haben sich bislang noch nicht gemeldet um ihre Aussage zu tätigen, die Indizien sprechen zwar gegen ihn, trotzdem weiß man nicht was genau vorher passiert ist und ob sie sich gekannt haben. Trotzdem ist die Tat schon so moralisch und emotional aufgeladen, dass eine nüchterne Betrachtungs- und Herangehensweise überhaupt nicht möglich ist.
Man sollte sich sehr, und zwar sehr davon zurückhalten hier schon im Vorhinein die Tat so zu schnitzen, wie sie einem passt. Vollkommen egal ob aus persönlicher oder medienpolitischer Sicht heraus. Wer weiß was diesbezüglich noch alles aufgedeckt wird. Anstatt das alles zu fressen was zu seinem Weltbild passt, sollte man das vlt. etwas aus Distanz betrachten und vor allem nüchterner um sich nicht selbst zu blenden.

Im Grunde stimme ich dir in keinem einzigen Punkt zu.

Die Medien mögen das ganze pushen, aber was ist denn dabei? Darf man sowas nicht mehr machen? Die Leute reden darüber und es gibt ein allgemeines Interesse, genau wie du dich dafür interessierst. Und gestern waren sehr viele Leute zum Krankenhaus gefahren, die hat auch niemand gezwungen dahin zu gehen, die tun das aus freien Stücken. Und natürlich erfährt man dann vieles aus Tugces Leben und wieder selbstverständlich nur die Dinge, die man jetzt noch hervorheben möchte. Da geht es nicht darum zu behaupten, dass Tugce ein Wunderkind gewesen ist und die ganze Sache deshalb noch tragischer ist, sondern man zeigt eben Teile aus ihrem Leben und stellt diese Person vor.

Wäre das einer Bahnhofsklodame passiert, dann könnte das Interesse genauso groß sein. Ein bißchen Zufall spielt da eben auch mit rein. Genau wie bei Dominik Brunner, der auch keine 20 jährige blonde Schönheit gewesen ist. Trotzdem genauso, wenn nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen hat.
Und natürlich erfährt man über den Täter und die Tat wenig in den Medien. Weil das Verfahren eben noch läuft und vieles garnicht an die Öffentlichkeit gelangen darf. Was würde es auch ändern, wenn man sich wie du es dir wünscht auf die Tat und Täter konzentrieren würde? Sollten dann Rachegelüste in der Bevölkerung geweckt werden? Wenn man schon trauert, dann ist es vollkommen richtig sich auf das Opfer zu konzentrieren.

Und was die Herkunft des Täters betrifft und seine allgemeine Situation. Natürlich wird auch eine Ursachenforschung betrieben. Dazu muss niemand alle 3 Minuten durch die Medien brüllen, dass der Täter Serbe und wahrscheinlich Moslem gewesen ist. Die Sache ist aber die, dass es praktisch garnichts ändert. Prävention auf diesem Gebiet zu betreiben ist unfassbar schwierig und die Forderungen nach härteren Strafen für Jugendliche sind ebenfalls uralt könnten erneut aufflammen, aber niemand glaubt ernsthaft, dass das die Lösung ist, solange Gefängnisse überall in der Welt auch Ausbildungslager für Kriminelle darstellen. Hinzu kommt, dass wenn man einem Jugendlichen "nur" 3 Jahre nimmt, er in seiner Ausbildung so weit zurückgeworfen wird, dass er komplett die Perspektive verliert und dann vollständig abrutscht.
 
@Trainer

Diese Tat ist keine Schande, sondern noch ganz viele krassere andere Sachen.

Also ich hab das mit ihrer Herkunft nirgends mitbekommen und musste das erst bei Wikipedia ergoogeln. Habe Artikel durchgelesen und News im Fernsehen gesehen und von den 5-7 Berichten, nichts, nada.

Was halt die Schande ist, dass man jede kleine Dummheit, die ein Migrant in Deutschland begeht, seine Ethnie oder Religion erwähnt und somit suggeriert, diese Tat hätte was mit der Herkunft zu tun.

Das geht so weit, dass sogar normale Christen, die einen langen Bart tragen, mittlerweile auf der Straße als Salafist beschimpft werden. Die einseitige Berichterstattung der Medien wird in ihrer Wirkung unterschätzt.

Aber wenn eine wie Tugce stirbt, dann erwähnt man nur den Namen und sonst nichts.
 
Tragisches Ereignis. Ich glaube da sind wir uns alle einig.
Was wäre das Leben aber auch langweilig, wenn man sogar an solchen Ereignissen nichts zum kritisieren hätte.
Genauer gesagt sind's die Medien, die mich in dieser Hinsicht mal wieder voll und ganz beeindrucken. Alle Achtung, wie da inszeniert wird. Wollte mich diesbezüglich eigentlich nicht äußern, nur hat das schon langsam eine bedenkliche Fahrt aufgenommen. "Sorrow porn" wie aus dem Bilderbuch.
Mir ist klar, dass das ganze Drumherum um dieses Verbrechen emotional aufgeladen ist, was zu erwarten war, was mich aber nicht daran halten soll hier meine Meinung zu dem abzulassen.

Mir geht's nicht darum anzukreiden was passiert ist, sondern was danach passiert ist.

Um's kurz zusammenzufassen: Es werden Beispiele und bestimmte Merkmale Tugces genannt und betont, um den Vorfall medienpolitisch aufzupushen.

Bildhübsches Mädchen, dazu gibt's nicht zu sagen. Wie die Prinzessinnen aus den Disneyfilmen. Dabei immer noch schön brav hinterherwerfend wie selbstlos sie immer war, jeder mochte sie (ja, jeder wird auch mich mögen, wenn ich sterbe), sie war eine Person mit Herz, hilfsbereit, intelligent, fleißig, wollte Kulturen zusammenführen und jetzt, wie jetzt bekannt wurde, war sie auch Organspenderin, was die Kirsche auf der Sahnehaube darstellt. Engelsgleiches Wesen eben.

Normalerweise müssten ja all diese Eigenschaften breit gesellschaftlich überhaupt nicht besprochen werden, da sie eben weder mit der Tat in Einklang stehen noch sonst irgendwelchen Nutzen haben, außer.... außer wenn man damit nicht gezielt versuchen würde das Entsetzen zu steigern und die Schwere der Tat zu betonen.

Ich verwette meinen linken Hoden, so etwas wäre nie auch nur ansatzweise in den Medien beschrieben worden, wenn es sich um eine 40 jährige zigeunische Klodame mit mangelnden Deutschkenntnisse handeln würde. Niemand hätte sich darum gekümmert. Es würde die Leute Nüsse interessieren. Keine Gedenkminuten, keine Trauerzüge, keine politischen Forderungen und Trauerbekundungen.

Mich wundert in dieser Sache folgendes besonders: Der Täter ist Serbe, Sandzaklija um genau zu sein. Dass er Sandzaklija ist, woher der Täter kommt und wie er überhaupt drauf zu sein scheint, darüber erfährt man nichts in den Nachrichten bzw. nur in Bruchstücken. Wäre sowieso ziemlich unnötig, da daraus kein politisches Kapital geschlagen werden kann. Leider kein Deutscher um noch mehr Mittel gegen Rechts zu fordern. Genauso wird man auch nicht auf die Idee kommen, das was passiert ist, aus der Intergrationsperspektive zu betrachten und das auch als fehlgeschlagene Intergrationsbeispiel zu titulieren, da er offensichtlich auch schon polizeibekannt war.
Hingegen wird die Nationalität, die Herkunft von Tugce, was ja eh schon am Namen erkennbar ist, überall rausgeblasen. Sie war Lehramtsstudentin, war demnach auf dem Weg einen akademischen Titel zu erlangen, und galt als Vorzeigeausländerin. Eben genau dieses Aushängeschild, das die gleichgeschalteten Medien in Deutschland sowie die meisten Politiker in allen Partein forcieren und propagieren.

Die Ursachenforschung wird sich demnach politisch korrekt verhalten -> sie wird gar nicht erst betrieben. Natürlich aus Angst rassistisch zu gelten, in das rechte Eck gerückt zu werden. Fragen werden zu dem Täter nicht gestellt werden, man wird sich in der Trauer suhlen wie das fette Schwein im Schlammloch, aus Entfernung natürlich, um sich dann paar Minuten später von diesem Gefühl der "Trauer" abzukapseln und normal sein alltägliches Leben in Angriff zu nehmen. Sorrow Porn, Trauerpornos eben. Denn das erregt den Durchnittsmenschen, darauf steht er.

Fetttriefende Symbolik, Trauerbekundungen, Mahnwachen und all der Scheiß, aber nur zur temporären Selbstbefriedigung seiner Selbst. Natürlich soll auch jetzt noch eine Straße nach ihr benannt werden. Ursachen werden nicht betrachtet, Konsequenzen nicht gezogen. Hauptsache man darf den Empörungsbürger spielen. Nach ein zwei Wochen ist die Sache auch schon wieder gelaufen und bis dahin wird auf die nächste Sau gewartet, die man durch das Dorf treiben darf. Bisschen moralisch masturbieren, was sind wir nur für gute Menschen, die anderen sind die bösen, Seele beruhigt, Schuldigkeit getan, und jetzt wird auf das nächste Mordopfer gewartet. Wer keine Konsequenzen zieht und nichts ändert, der trauert nicht, der heuchelt nur.

Natürlich denkt man jetzt darüber nach ihr das Bundesverdienstkreuz zu vergeben, so sehr danken wir ihr für ihre selbstlose Zivilcourage. Dass sie die einzige ist, die sie zeigte, ist ebenso hart an der Realität vorbei wie falsch, wenn das das einzige Kriterium dafür sein soll ihr das Bundestverdienstkreuz zu verleihen. Ist aber trotzdem klar, das den anderen Leuten, die ebenso tagein tagaus Zivilicourage zeigen, und selbst mit Blessuren und vlt. auch dem Tod davon gekommen sind, es nicht zusteht. Denn: Sie sind leider in Vergessenheit geraten, wurden leider nicht medial so hochgepusht, entstammen nicht Gedanken, die beim Gruppenonanieren zu Tage kamen.

Aufruf zum Hinterfragen, zur objektiven Sichtweise, ausgenommen man ist persönlich involviert als Familienteil oder Bekannter, Freunde etc. etc., wird diesbezüglich auch nicht gerne gesehen. Denn das kommt einer Verneinung der Tat nahe, was eben aufgrund der aufgeladenen Stimmung gefährlich enden kann. Sogar dieser Text, den ich jetzt hier schreibe und gleich veröffentlichen werde, wird den einen oder anderen auch nicht passen. Der Text wirkt zu sehr anders, zu sehr kritisch, zu wenig nach dem, was die Medien vorgeben.

Man kennt eigentlich ziemlich wenig über die Tat selbst, wie sie abgelaufen ist, worum es sich gehandelt hat, zwei Zeuginnen fehlen und haben sich bislang noch nicht gemeldet um ihre Aussage zu tätigen, die Indizien sprechen zwar gegen ihn, trotzdem weiß man nicht was genau vorher passiert ist und ob sie sich gekannt haben. Trotzdem ist die Tat schon so moralisch und emotional aufgeladen, dass eine nüchterne Betrachtungs- und Herangehensweise überhaupt nicht möglich ist.
Man sollte sich sehr, und zwar sehr davon zurückhalten hier schon im Vorhinein die Tat so zu schnitzen, wie sie einem passt. Vollkommen egal ob aus persönlicher oder medienpolitischer Sicht heraus. Wer weiß was diesbezüglich noch alles aufgedeckt wird. Anstatt das alles zu fressen was zu seinem Weltbild passt, sollte man das vlt. etwas aus Distanz betrachten und vor allem nüchterner um sich nicht selbst zu blenden.

Ich verstehe zwar auf was du hinaus willst, dennoch kann ich dem nur bedingt zustimmen, natürlich sind bad news für Medien eigentlich immer good news, weil die dadurch mehr Interesse bekommen und damit auch mehr Umsatz machen können und mehr Auflagen verkaufen, aber ich finde trotzdem dass man über den Fall berichten sollte und auch so ausführlich und auch mal hinterfragen sollte, warum jemand mit wenn ich das richtig gelesen habe laut Medien mit 15 Vorstrafen als Intensivtäter dafür anscheinend noch keine schwerwiegenden Konsequenzen erfahren musste, was eben bedeutet hätte mehrere Jahre ins Gefängnis oder ist bekannt dass es da mal solche Konsequenzen gegeben hat?

Bei einigen Menschen helfen erst wirklich solch harten Konsequenzen damit sie sich ändern, das Problem ist dabei nicht dass die Gesetze zu milde sind, sondern dass eben im Jugendstrafrecht, wahrscheinlich selten die höchstmöglichen Strafen ausgesprochen werden wenn man von solchen Fällen hört. Es müsste ein Gesetz geben, dass aber einer bestimmten Anzahl von Straftaten automatisch ein jugendlicher Straftäter bei der nächsten Verurteilung automatisch mehrere Jahre ins Gefängnis müsste sagen wir so 3 bis 5 Jahre.

@Trainer

Diese Tat ist keine Schande, sondern noch ganz viele krassere andere Sachen.

Also ich hab das mit ihrer Herkunft nirgends mitbekommen und musste das erst bei Wikipedia ergoogeln. Habe Artikel durchgelesen und News im Fernsehen gesehen und von den 5-7 Berichten, nichts, nada.

Was halt die Schande ist, dass man jede kleine Dummheit, die ein Migrant in Deutschland begeht, seine Ethnie oder Religion erwähnt und somit suggeriert, diese Tat hätte was mit der Herkunft zu tun.

Das geht so weit, dass sogar normale Christen, die einen langen Bart tragen, mittlerweile auf der Straße als Salafist beschimpft werden. Die einseitige Berichterstattung der Medien wird in ihrer Wirkung unterschätzt.

Aber wenn eine wie Tugce stirbt, dann erwähnt man nur den Namen und sonst nichts.

Ich will jetzt keine Diskussion anfangen, aber das ist ein türkischer Vorname, also konnte man den türkischen Migrationshintergrund vermuten, was allerdings an der ganzen Sache jetzt auch nichts geändert hätte, wenn das ausdrücklich erwähnt worden wäre. Zudem wurde auf türkisch Ruhe in Frieden oder so etwas ähnliches von der Bildzeitung geschrieben wenn ich mich richtig erinnere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Fernsehen betonen sie den Namen etwas merkwürdig und ich war mir bezüglich der Herkunft nicht ganz so sicher. Hätte ja auch eine Kurdin, Araberin oder sonstwas sein können. Und die Eltern sahen auch nicht typisch türkisch aus.
 
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