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FC Bayern München vs. Real Madrid

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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Du meintest Bayern war viel besser spielerisch und genau das sehe ich eben nicht so, der viele Ballbesitz ist schön und gut, nützt aber nicht viel, wenn man nicht in der Lage ist daraus zwingende Torchancen herauszuspielen, ich habe genau eine Torchance von Bayern gesehen im ganzen Spiel und das war auch eher erzwungen als durch spielerische Leichtigkeit erspielt. Auch ein schnelles Konterspiel kann sehr attraktiv sein, Real hätte ein zweites Tor auf jeden Fall machen können, Ronaldo und vorallem Di Maria hatten da immer wieder Möglichkeiten. Zudem waren die AVs von Bayern in dem Spiel nicht gut, klar die Gegenspieler sind natürlich auch echt stark, aber das ging zu leicht, gerade beim 1:0 wird Rafinha (??) einfach überlaufen, als wenn er nicht da wäre.
Kurz und knapp bayern hatts mit diesen 1000 flanken einfach verkackt
 
Einfach unverdient , bayern hatt dazu viel besser gespielt

Sorry, aber das "viel besser" muss du schon genauer definieren.

Gut, ihr habt einen unfassbaren, grossen Ballbesitz und der Gegner zieht sich logischerweise zurück. Aber die gegnerischen Trainer können sich derzeit darauf verlassen können, dass ihr gegen ein Bollwerk auch mit "20 Füssen" kaum Chancen erspielen könnt und in Ballbesitz "stirbt", bzw. gleichzeitig hinten offen sind wie ein Scheunentor. Ein paar Schüsse aus der zweiten Reihe, + die Chance von Götze, mehr war das gestern nicht. Und genau dieses Problem zieht sich bei euch inzwischen seit knapp 2 Monaten (!) durch alle eure Spiele, ganz gleich wie der Gegner hiess oder welche Brisanz das Duell hatte.

Euer System gegen solche Gegner von hoher Klasse mit einer kompakten Abwehr und einem schnellen Umschaltspiel ist eben sehr anfällig. Es gibt halt nicht das "perfekte" System. Auf jedes System wurde in der Fussballgeschichte irgendwann eine gute oder vielleicht bessere Antwort gefunden. Die Antwort auf Peps "Ballbesitz-System" heisst "Kompakte dichte Abwehr und pfeilschnelle Gegenangriffe in die Schnittstellen mit schnellen Spielern". Klar hätte Götze das 1-1 machen "können", aber wenn man ehrlich ist, hatte Real Madrid auch noch mindestens 2 oder 3 weitere gute Torchancen - jedenfalls mehr als Bayern. Trotz fast 80% Ballbesitz in der 1. Halbzeit.
 
Nicht Fisch nicht Fleisch...

Was die Taktik angeht haben beide Trainer hoch gepokert...
Ancelotti wusste wie Bayern spielt und hat hinten auf celski gemacht, Pep mit der üblichen Ballbesitz Taktik. Im Prinzip nicht falsch, denn wenn man wie hier teilweise 80% Ballbesitz hat bleibt dem Gegner nicht viel Ballbesitz und demnach kann er nicht aufs Tor schießen...bleiben 20% die eine qualitativ überragende Offensive inkl. Mittelfeld auch mal ausnutzen kann. Das ist heute passiert.

Nach den letzten Spielen der Bayern habe ich ja meine Befürchtungen bereits geäußert.
Was weiterhin fehlte war die Leidenschaft, die Aggressivität, der unbedingte Wille zu siegen.
Auf Weltklasse Niveau kannst du den Ball nicht ins Tor tragen, man darf auch ruhig mal schießen!

Real mit 2 Viererketten, den ersten knapp 20 min. Nicht zu sehen, nur am verteidigen. Durch den erfolgreichen Konter hat sich die Situation geändert. Real mit eins zwei weiteren Chancen, dann aber wieder im Rückwärtsmodus.
Modric den Sieg eingeleitet, Casillas den Ausgleich verhindert.
Alles noch machbar aber nicht mit dem Rassenschach von heute.
Nur mit Blut, Schweiß und absolutem Willen wird man das noch drehen können.

Ach ja, und Ribery? Was erlaube Ribery?
Mussen zeigen jetzt, ich will, Dienstag, diese Spieler mussen zeigen mich e seine Fans, mussen allein die Spiel gewinnen. Ich bin müde jetzt Vater diese Spieler, eh, verteidige immer diese Spieler! Ich habe immer die Schulde über diese Spieler.
Ich habe fertig


Kann man unterschreiben.

Das Problem ist, dass viele Leute eine falsche Vorstellung vom Ballbesitz-System haben. Ballbesitz und "vermeintliche" Dominanz sind kein Selbstzweck. Gut, es ist dabei keinesfalls die Anlage per se, die euch zu schaffen macht, sondern ihre Berechenbarkeit, ihr Mangel an Variationen, ihre Tempoarmut und ihre Präzisionsmängel - Faktoren, die teils hausgemacht, teils formabhängig sind.

Pep hat sein "System" selbstredend schon besser, zielstrebiger ausgeführt. Aber man muss sich die Frage stellen ob man
1) an den derzeit limitierenden Aspekten nicht nur nicht aktiv genug gearbeitet hat, sondern sie womöglich gar selbst verschuldet hat
2) nicht doch mittels flexiblerem Plan B die Gegner vor mehr Herausforderungen stellen kann?

Dahingehend wart ihr für meinen Geschmack in der letzten Saison schwerer berechenbar und zielstrebiger - es ist durchaus schwer erklärlich, weshalb man diesem wirkungsvollen Pfad so gar nicht mehr vertraut.

Euch fehlt zurzeit das reaktive Element, die Schnelligkeit und Zielstrebigkeit. Und ich muss auch sagen, dass daneben Peps Personalentscheidungen zuletzt nicht überzeugend gewesen sind - nicht nur individuell (Rafinha, Mandzukic, Ribery, so als Beispiele), sondern vor allem auch spielspezifisch.

Abschreiben darf man euch sowieso nie, vor allem jetzt da ihr in München spielt, aber auch wir können dann auf einen fitten CR und Bale zurückgreifen, die unser Konterspiel wohl ein Stück gefährlicher macht. Bleibt spannend, aber aus unserer Sicht war es optimal kein Tor zu kassieren. Und wenn wir schnell in Führung gehen, werdet ihr Probleme bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber das "viel besser" muss du schon genauer definieren.

Gut, ihr habt einen unfassbaren, grossen Ballbesitz und der Gegner zieht sich logischerweise zurück. Aber die gegnerischen Trainer können sich derzeit darauf verlassen können, dass ihr gegen ein Bollwerk auch mit "20 Füssen" kaum Chancen erspielen könnt und in Ballbesitz "stirbt", bzw. gleichzeitig hinten offen sind wie ein Scheunentor. Ein paar Schüsse aus der zweiten Reihe, + die Chance von Götze, mehr war das gestern nicht. Und genau dieses Problem zieht sich bei euch inzwischen seit knapp 2 Monaten (!) durch alle eure Spiele, ganz gleich wie der Gegner hiess oder welche Brisanz das Duell hatte.

Euer System gegen solche Gegner von hoher Klasse mit einer kompakten Abwehr und einem schnellen Umschaltspiel ist eben sehr anfällig. Es gibt halt nicht das "perfekte" System. Auf jedes System wurde in der Fussballgeschichte irgendwann eine gute oder vielleicht bessere Antwort gefunden. Die Antwort auf Peps "Ballbesitz-System" heisst "Kompakte dichte Abwehr und pfeilschnelle Gegenangriffe in die Schnittstellen mit schnellen Spielern". Klar hätte Götze das 1-1 machen "können", aber wenn man ehrlich ist, hatte Real Madrid auch noch mindestens 2 oder 3 weitere gute Torchancen - jedenfalls mehr als Bayern. Trotz fast 80% Ballbesitz in der 1. Halbzeit.

Statistisch war Bayern in allen Belangen hochhaus überlegen, ausser bei der Torquote, doch die ist eben die wichtigste. Die Effizienz hat gefehlt. In den ersten knapp 20 min. Kam real ja fast aus dem eigenen 16er nicht raus. Da muss einfach ein Tor fallen dann sieht die Geschichte anders aus.
Knackpunkt ist für mich im Moment Ribery. Seinem Blackout passt sich momentan die ganze Mannschaft an. Seit er die Wahl gegen Ronaldo verloren hat ist er auf dem Platz nur noch ein Schatten seiner selbst.
Real war zwar nicht das Real was man kennt, aber man hat sich angepasst und so schnell gekonntert das dem Gegner nicht mal Zeit zum nachdenken blieb.
Reals Schwäche ist die Abwehr, doch wenn plötzlich der komplette Gegner die Abwehr ist dann muss man umstellen und vor allem die Geschwindigkeit vervielfachen. Den Gegner schwindelig kombinieren und auch zu Abschlüssen kommen! Auf dem Platz rotieren, Positionen wechseln, einfach viel variabler und schneller spielen.
Wenn man das in München nicht schafft fängt man sich auch da ein Kontertor ein und kann sich seine überragende aber brotlose Statistik an der Säbener Straße in die Vitrine hängen.
 
Sorry aber dieser Ballbesitzfußball is nix.. Mir war schon nach den United spielen klar, dass das nix wird für die Bayern.. Vorne einfach zu harmlos, man darf anscheinend nicht einmal vorm 16er schießen und hinten steht man nicht gut..

Meiner Meinung nach Real verdient gewonnen.
 
Statistisch war Bayern in allen Belangen hochhaus überlegen, ausser bei der Torquote, doch die ist eben die wichtigste. Die Effizienz hat gefehlt. In den ersten knapp 20 min. Kam real ja fast aus dem eigenen 16er nicht raus. Da muss einfach ein Tor fallen dann sieht die Geschichte anders aus.
Knackpunkt ist für mich im Moment Ribery. Seinem Blackout passt sich momentan die ganze Mannschaft an. Seit er die Wahl gegen Ronaldo verloren hat ist er auf dem Platz nur noch ein Schatten seiner selbst.
Real war zwar nicht das Real was man kennt, aber man hat sich angepasst und so schnell gekonntert das dem Gegner nicht mal Zeit zum nachdenken blieb.
Reals Schwäche ist die Abwehr, doch wenn plötzlich der komplette Gegner die Abwehr ist dann muss man umstellen und vor allem die Geschwindigkeit vervielfachen. Den Gegner schwindelig kombinieren und auch zu Abschlüssen kommen! Auf dem Platz rotieren, Positionen wechseln, einfach viel variabler und schneller spielen.
Wenn man das in München nicht schafft fängt man sich auch da ein Kontertor ein und kann sich seine überragende aber brotlose Statistik an der Säbener Straße in die Vitrine hängen.

Vor allem in den ersten 20 Minuten konnten wir rein gar nichts ausrichten. Dort hat Bayern gezeigt, dass sie sehr wohl den "Schalter" von Bundesliga auf Champions League umlegen können. Das war ohne wenn und aber eine Dominanz, Aggressivität, Gegen-Pressing und schnelles Spiel in die Spitze. Da sah für mich alles nach einem souveränen Auswärtssieg aus, man wartete nur auf das Tor. Schweini hat in der Zeit permanent das Zentrum besetzt um so den Flügeln eine Anspielstation zu geben (bzw, klatschen lassen) und Kroos hat ein paar tolle Verlagerungen und Seitenwechsel gespielt.

Aber dennoch aus unserer Sicht, Bayern hat verloren, Bayern hat sich zu sehr isolieren und zu unkoordinierten Flanken (die Eckbälle waren gefundenes Fressen für uns) zwingen lassen, und die haben gegen unsere kopfballstarke IV nichts genützt (Sonderlob an Pepe nochmals). Real Madrid hat vor allem die schwierige Anfangsphase nicht nur überstanden, sondern erzielte ein Tor mit dem ersten Konterversuch und fühlte sich dann in der Rolle als "bestes Konterteam der Welt" vor heimischem Publikum sichtlich wohl. Trotz weniger Abschlüssen, der tiefen Ausrichtung und viel weniger Ballbesitz geht der Sieg aber durchaus in Ordnung.
 
Vor allem in den ersten 20 Minuten konnten wir rein gar nichts ausrichten. Dort hat Bayern gezeigt, dass sie sehr wohl den "Schalter" von Bundesliga auf Champions League umlegen können. Das war ohne wenn und aber eine Dominanz, Aggressivität, Gegen-Pressing und schnelles Spiel in die Spitze. Da sah für mich alles nach einem souveränen Auswärtssieg aus, man wartete nur auf das Tor. Schweini hat in der Zeit permanent das Zentrum besetzt um so den Flügeln eine Anspielstation zu geben (bzw, klatschen lassen) und Kroos hat ein paar tolle Verlagerungen und Seitenwechsel gespielt.

Aber dennoch aus unserer Sicht, Bayern hat verloren, Bayern hat sich zu sehr isolieren und zu unkoordinierten Flanken (die Eckbälle waren gefundenes Fressen für uns) zwingen lassen, und die haben gegen unsere kopfballstarke IV nichts genützt (Sonderlob an Pepe nochmals). Real Madrid hat vor allem die schwierige Anfangsphase nicht nur überstanden, sondern erzielte ein Tor mit dem ersten Konterversuch und fühlte sich dann in der Rolle als "bestes Konterteam der Welt" vor heimischem Publikum sichtlich wohl. Trotz weniger Abschlüssen, der tiefen Ausrichtung und viel weniger Ballbesitz geht der Sieg aber durchaus in Ordnung.

Ich sag ja in den ersten knapp 20 min. war Real komplett chancenlos bis man bayern mit dem Konter überrant hat und die wurden dann wieder lethargisch.
Musste gestern schon wieder zu hause randalieren weil nach dem Gegentor nix mehr ging, nur noch Pässe bis zum umfallen. Mandzo meist allein im16er umringt von 4 weißen.
Daw Rückspiel kostet mich mit Sicherheit wieder Nerven. Bin gespannt welche Taktiken man fahren wird 7nd ob Pep wieder das Schießen verbieten will
 
"The Guardian" über Modrics überragende Leistung gestern:

The home side's outstanding player, however, was Modric, thriving in precisely the sort of game Real recruited him for. Two seasons ago, Bayern outplayed Real at this stage partly thanks to a star performance from Kroos, who combined intelligent passing with mobility and the ability to evade challenges. At the time, Real lacked that type of player – Alonso was not mobile enough, Sami Khedira not technical enough, and Mesut Özil's contributions too intermittent.
But Modric has solved that issue. There was one perfect example of his role, shortly after Real had gone ahead, where he effortlessly skipped around Schweinsteiger's challenge before playing in Benzema on the left, who crossed for Ronaldo to blaze over.
This was not an obvious evening to marvel at passing statistics considering Bayern's futile possession play but it is precisely the fact Real recorded only 28% of possession that makes Modric's 97% pass completion rate so impressive. Anyone can complete passes when their side are dominating but Modric's ability to find team-mates so consistently, when under pressure, proves he belongs at this level.

Real Madrid's Luka Modric passes test after Bayern Munich lose their way | Michael Cox | Football | The Guardian
 
Modric konnte man gester teilweise zu dritt den Ball nicht wegnehmen! Zu seiner Passquote kommt auch noch seine extreme Zweikampfstärke
 
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