FPÖ bleibt FPÖ – auch im Ländle
Vor der Vorarlberg-Wahl: die Mär von den unterschiedlichen FPÖs – und Landespolitiker, die daran glauben
Es gebe mehrere Versionen der FPÖ, heißt es immer wieder. Die "Kickl-FPÖ" zum Beispiel, mit der Bundeskanzler Karl Nehammer keine Koalition bilden möchte. In Vorarlberg, wo am Sonntag gewählt wird, bemüht man allzu oft, dass die "Ländle-FPÖ" ja eine ganz andere sei als jene im Bund. Durch die Exportwirtschaft weltoffener, mehr für Arbeiter, eine "Schaffar"-Partei sozusagen. Die FPÖ adressierte im Vorarlberg-Wahlkampf den Stillstand, will Vorarlberg "wieder auf Kurs bringen". Dies ist für die FPÖ ungewöhnlich, wie die steirische Landespartei beweist. "Radikal. Kriminell. Abflug!" drucken sie dort auf ihre Wahlplakate. Ein Thema außerhalb der Landeskompetenz freilich – aber völlig andere Botschaften als im harmlosen Westen.
Wie im Bund ist auch in Vorarlberg das Problem mit der FPÖ nicht, dass sie jetzt stark wie nie wäre. 1999 haben die Vorarlberger schon dem späteren Vizekanzler Hubert Gorbach bei Landtagswahlen über 27 Prozent ihrer Stimmen geschenkt. Zur FPÖ-Geschichte in Vorarlberg gehört auch, dass 1999 FP-Chef Dieter Egger den Direktor des Jüdischen Museums einen "Exiljuden aus Amerika" genannt hat. Das kostete die FPÖ trotz 25,1 Prozent der Stimmen eine weitere Regierungsbeteiligung. Heute ist die FPÖ wieder zu alter Stärke angeschwollen, doch die einstigen Großparteien von damals sind zwischenzeitlich Miniaturausgaben ihrer selbst.
Vor der Vorarlberg-Wahl: die Mär von den unterschiedlichen FPÖs – und Landespolitiker, die daran glauben
Es gebe mehrere Versionen der FPÖ, heißt es immer wieder. Die "Kickl-FPÖ" zum Beispiel, mit der Bundeskanzler Karl Nehammer keine Koalition bilden möchte. In Vorarlberg, wo am Sonntag gewählt wird, bemüht man allzu oft, dass die "Ländle-FPÖ" ja eine ganz andere sei als jene im Bund. Durch die Exportwirtschaft weltoffener, mehr für Arbeiter, eine "Schaffar"-Partei sozusagen. Die FPÖ adressierte im Vorarlberg-Wahlkampf den Stillstand, will Vorarlberg "wieder auf Kurs bringen". Dies ist für die FPÖ ungewöhnlich, wie die steirische Landespartei beweist. "Radikal. Kriminell. Abflug!" drucken sie dort auf ihre Wahlplakate. Ein Thema außerhalb der Landeskompetenz freilich – aber völlig andere Botschaften als im harmlosen Westen.
Wie im Bund ist auch in Vorarlberg das Problem mit der FPÖ nicht, dass sie jetzt stark wie nie wäre. 1999 haben die Vorarlberger schon dem späteren Vizekanzler Hubert Gorbach bei Landtagswahlen über 27 Prozent ihrer Stimmen geschenkt. Zur FPÖ-Geschichte in Vorarlberg gehört auch, dass 1999 FP-Chef Dieter Egger den Direktor des Jüdischen Museums einen "Exiljuden aus Amerika" genannt hat. Das kostete die FPÖ trotz 25,1 Prozent der Stimmen eine weitere Regierungsbeteiligung. Heute ist die FPÖ wieder zu alter Stärke angeschwollen, doch die einstigen Großparteien von damals sind zwischenzeitlich Miniaturausgaben ihrer selbst.
FPÖ bleibt FPÖ – auch im Ländle
Vor der Vorarlberg-Wahl: die Mär von den unterschiedlichen FPÖs – und Landespolitiker, die daran glauben
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