Rosenkranz nutzt sein Amt sofort für die illiberale Agenda
Ein Interview mit einem Ex-Identitären, Lob für rechtsextreme Burschenschaften und ein Orbán-Besuch sind erste Bausteine der blauen Machtpolitik
Sanftmütig und verbindlich präsentierte sich der langjährige FPÖ-Politiker Walter Rosenkranz nach seiner Wahl zum Nationalratspräsidenten. Wie schon Norbert Hofer entspricht er dem Typus des freundlichen Blauen, der für die höchsten Ämter im Staat infrage käme. Mit 61,7 Prozent erhielt er bei seiner Wahl zum Nationalratspräsidenten sogar mehr Stimmen als einst Wolfgang Sobotka (ÖVP) im Jahr 2017.
Doch an seinen Taten und Aussagen gemessen steht Rosenkranz keinen Millimeter weiter in der Mitte als Parteichef Herbert Kickl – und er zögerte keine Sekunde, um die blaue Agenda und Diskursverschiebung nach rechts außen als Nationalratspräsident umzusetzen.
Kaum gewählt, sprach Rosenkranz eine Einladung an den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán aus, der anlässlich einer wohl sehr Kreml-freundlichen Veranstaltung in Wien weilt. Mit dem Weltwoche-Chefredakteur und dem deutschen Ex-Kanzler Gerhard Schröder wird Orbán über "Frieden in Europa" diskutieren und vorher im Parlament vorbeikommen. Das düpiert auch Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). So viel zum Thema "Usancen".
Ein Interview mit einem Ex-Identitären, Lob für rechtsextreme Burschenschaften und ein Orbán-Besuch sind erste Bausteine der blauen Machtpolitik
Sanftmütig und verbindlich präsentierte sich der langjährige FPÖ-Politiker Walter Rosenkranz nach seiner Wahl zum Nationalratspräsidenten. Wie schon Norbert Hofer entspricht er dem Typus des freundlichen Blauen, der für die höchsten Ämter im Staat infrage käme. Mit 61,7 Prozent erhielt er bei seiner Wahl zum Nationalratspräsidenten sogar mehr Stimmen als einst Wolfgang Sobotka (ÖVP) im Jahr 2017.
Doch an seinen Taten und Aussagen gemessen steht Rosenkranz keinen Millimeter weiter in der Mitte als Parteichef Herbert Kickl – und er zögerte keine Sekunde, um die blaue Agenda und Diskursverschiebung nach rechts außen als Nationalratspräsident umzusetzen.
Kaum gewählt, sprach Rosenkranz eine Einladung an den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán aus, der anlässlich einer wohl sehr Kreml-freundlichen Veranstaltung in Wien weilt. Mit dem Weltwoche-Chefredakteur und dem deutschen Ex-Kanzler Gerhard Schröder wird Orbán über "Frieden in Europa" diskutieren und vorher im Parlament vorbeikommen. Das düpiert auch Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). So viel zum Thema "Usancen".
Rosenkranz nutzt sein Amt sofort für die illiberale Agenda
Ein Interview mit einem Ex-Identitären, Lob für rechtsextreme Burschenschaften und ein Orbán-Besuch sind erste Bausteine der blauen Machtpolitik
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