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FPÖ (Un)Wahrheiten, Hetze und Märchen

Rechtsaußen auf der Wartebank: Wie steht es um Kickl und seine FPÖ?
Am Wochenende hätte sich der FPÖ-Chef seiner Partei zur Wahl gestellt. Vier Monate nachdem dieser den Regierungsbildungsauftrag zurückgelegt hat. Wie das blaue Trauma nachwirkt und die größte Fraktion ihren Oppositionsstil anlegt

Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage." Das Paulchen-Panther-Zitat waren Herbert Kickls Schlussworte am Abend des 12. Februar zur besten Sendezeit. Nur wenige Stunden zuvor war der FPÖ-Chef bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg, im Anschluss an den Termin schickte seine Partei eine Presseaussendung aus: "FPÖ – Kickl: Habe soeben den Regierungsbildungsauftrag zurückgelegt."

Im Anhang der Aussendung ein Brief des FPÖ-Chefs an Van der Bellen, in dem er erklärt, warum es mit der ÖVP als Juniorpartner nicht klappen sollte. Er endet mit den Sätzen: "Ich setze diesen Schritt nicht ohne Bedauern. Verhandlungen mit der SPÖ sehen wir jedoch nicht als zielführend an. Österreich hat keine Zeit zu verlieren."

 
Der „Great Reset“
Wie Nationalisten alten Unsinn als neue Verschwörung verkaufen
Panikmache mit Baujahr 1949
Die Erzählung vom „Great Reset“ wirkt auf den ersten Blick wie das Drehbuch eines mittelmäßigen dystopischen Thrillers: Eine Handvoll globaler Eliten – Milliardäre, Banker, EU-Funktionäre, Technokraten in Genf – kontrollieren heimlich die Welt. Ihr Plan: die vollständige Neuordnung der Gesellschaft. Eigentum wird abgeschafft, Fleisch verboten, das Bargeld verschwindet. An seine Stelle tritt ein digitaler Überwachungsstaat, orchestriert von der WHO, dem Weltwirtschaftsforum (WEF), der EU-Kommission und – für den dramaturgischen Feinschliff – George Soros. Was fehlt? Nur noch die Weltraumechsen.

In Österreich hat sich diese Mischung aus Verschwörungsfantasie und politischer Hetzpropaganda in der rechtsextremen Medienblase festgesetzt. Der steirische Medienaktivist Stefan Magnet, der mit seinem Sender AUF1 ein Sammelbecken für Corona-Leugner:innen, Systemgegner:innen und FPÖ-Funktionär:innen betreibt, präsentiert den „Great Reset“ als Allzweckwaffe gegen alles, was seinem Weltbild widerspricht: Klimapolitik, Sozialstaat, Multilateralismus, Digitalisierung, Gleichstellung. In seinen Videos reiht er Zitate aus dem WEF-Kontext an dramatische Musik, mischt sie mit aus dem Zusammenhang gerissenen Passagen aus EU-Papieren und garniert sie mit einer Prise Pathos und Untergangsrhetorik.

Die FPÖ wiederum nutzt den Begriff als ideologischen Katalysator. Herbert Kickl, selbsternannter Verteidiger des „gesunden Hausverstands“, warnt regelmäßig vor der „totalitären Agenda“ der Eliten. Gemeint sind damit wohlgemerkt jene Institutionen, die demokratisch legitimiert handeln: EU-Parlament, österreichische Bundesregierung, internationale Organisationen wie die WHO oder UNO. Kickl stilisiert sich zum letzten Bollwerk gegen eine globale Verschwörung – dabei ist es sein politisches Lager, das auf nationaler Ebene Grundrechte relativiert, Justiz kritisiert und demokratische Institutionen regelmäßig delegitimiert.

 
FPÖ-Landtagsabgeordneter Michael Sommer wird sein Mandat infolge eines erneuten Alkounfalls zurücklegen. Laut Parteiangaben verursachte der 29-Jährige am Samstagabend im betrunkenen Zustand mit einem Pkw einen Sachschaden im Bezirk Korneuburg, Personen kamen nicht zu Schaden. „Ich habe einen schweren Fehler gemacht und ziehe daraus die logische Konsequenz: Keine Ausreden, Strafe muss sein, ich lege mein Landtagsmandat nieder", so Sommer in einer Aussendung. Bereits in der Nacht auf den 8. Juni des Vorjahres wurde Sommer nach einem Crash mit Sachschaden in Wien der Führerschein vorübergehend abgenommen. Auch damals war der Mandatar der Freiheitlichen alkoholisiert unterwegs gewesen.

 
Die Woche beginnt und das blaue Dauerempörungsprogramm läuft wie gewohnt.
Kaum ist der erste Kaffee durch, wird schon wieder gegen das „System“ gepoltert, gegen Wien gewettert, gegen Europa geraunzt.
Der selbsternannte Kanzler der Herzen steht mit missionarischem Eifer vor seinen Jüngern und verkündet das Evangelium der Empörung – und die Liken, teilen, nicken und wenn’s hochkommt, brüllen sie noch „Widerstand!“
Das Tempo des Irrsinns hat angezogen:
Kickl wirft mit Schlagworten um sich, als wären es Konfetti bei einer Wutparty.
Hafenecker klatscht brav mit, Grosz schnattert auf allen Kanälen – und irgendwo dazwischen wird wieder ein neues Feindbild erfunden.
Wien ist unsicher, Europa ist böse, Medien sind gesteuert, Wissenschaft ist manipuliert – und wer widerspricht, ist natürlich linksradikal, wahlweise ein „Wokeschwein“ oder „Systemknecht“ und seit neuesten auch noch ein linker Nazi.
Es ist ein Feuerwerk der Dummdreistigkeit.
Ein Dauerfeuer aus Angst, Hass und alternativen Fakten.
Ganz ehrlich: Man braucht mittlerweile ein eigenes Redaktionsteam, um all den Unsinn zu dokumentieren.
Inzwischen bräuchte es eigentlich eine eigene Zivilschutzwarnung für jeden neuen FPÖ-Sager.

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"Kickl tobt" (über Selenskyj)
Der Besuch des ukrainischen Präsidenten in Wien stört die Putinversteher der FPÖ

"Kickl tobt". Diese beiden Worte sind bei der Gratiszeitung Heute offenkundig im "Stehsatz" (wie man das früher in der Zeitungsbranche nannte). So rapportiert Heute immer brav, worüber Kickl gerade tobt. Worüber tobt er diesmal? Na klar, den Blitzbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Wien (er macht auf dem Weg zum G7-Gipfel in Kanada hier Zwischenstation).

Warum tobt Kickl über den Besuch? Weil die FPÖ eine Russenpartei und eine Putin-Versteher-Partei mit einem Freundschaftsvertrag mit der Putin-Partei ist, wäre die schlichte Antwort. Sie befindet sich damit im Klub der Putin-Kuschler innerhalb der EU, dem noch andere extrem rechte Parteien wie die AfD in Deutschland, die Orbán-Partei in Ungarn und die Fico-Partei in der Slowakei angehören. Die finden alle einen autoritären Herrscher wie Putin toll und machen das Opfer seiner Aggression, die Ukraine, verantwortlich.

Bei Kickl klingt das so: "Es ist unverantwortlich, dem Präsidenten eines im Krieg stehenden Landes eine Bühne zu geben. Wer als Bundeskanzler oder Außenministern (sic!) einseitig die ‚Propagandabühne‘ für Kriegsparteien eröffnet, macht sich und das ganze Land zur politischen Marionette fremder Interessen."

Wer hingegen den Krieg Putins indirekt verteidigt, wie die Kickl-FPÖ, der ist ein braver, neutraler Österreicher – und würde uns im Fall des Falles unter russischen Einfluss führen.

 
Kaum wehen irgendwo Regenbogenfahnen, geht bei der FPÖ kollektiv der Blutdruck durch die Decke. Dieses Mal: Schnappatmung Deluxe wegen der Vienna Pride – und keiner weiß so genau, warum eigentlich. Vielleicht, weil Liebe, Vielfalt und Lebensfreude so gar nicht ins blaue Weltbild passen?
Was bleibt:
Ein bunter, friedlicher Marsch, der den Opfern von Graz gedenkt – mit Schweigeminute, stiller Prozession und Respekt. Danach: Stolz, Widerstand, Lebensfreude. Wer daraus einen „Skandal“ bastelt, will keine Trauer – sondern Empörungs-Clickbait fürs nächste Wutposting.
💬 Das Signal?
Wenn Menschen für ihre Rechte aufstehen, rastet die FPÖ aus. Wenn sie dabei auch noch glücklich sind – dann ist’s ganz vorbei. Die wahre Tragödie für Kickl & Co.: Es geht in Wahrheit niemandem was an, wen andere lieben. Aber genau das lässt sich halt so schlecht politisch instrumentalisieren.
Fakt ist:
• Die FPÖ hat wieder ihr Lieblingsfeindbild gefunden: Menschen, die sie nicht versteht – und auch nicht verstehen will.
• Statt selbst Verantwortung zu zeigen, wird lieber auf andere gezeigt.
• Und weil man Argumente wie immer nicht dabei hat, gibt’s dafür umso mehr Geraune über „Werte“, „Respektlosigkeit“ und „Sittenverfall“.
PapaChriLo fragt:
Was genau stört euch eigentlich so sehr? Dass queere Menschen öffentlich existieren? Oder dass sie sich von eurer engen, angstgetriebenen Welt nicht beeindrucken lassen?

Das Problem ist:
Die FPÖ verkauft Moral wie aus der Mottenkiste – lautstark, selbstgerecht und heuchlerisch. Wer sonst täglich gegen Minderheiten hetzt, Pressefreiheit verhöhnt und den Rechtsstaat delegitimiert, will plötzlich Respekt einfordern? Das ist kein Aufschrei aus Mitgefühl – das ist kalkuliertes Gekreische für den nächsten empörten Applaus von rechts außen.
🖊️ PapaChriLo
❤️ Empathie statt Hetze – weil rechte Parolen keine Antworten liefern.
📢Einer muss was sagen – weil man nicht alles einfach so stehen lassen kann.

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Redet nur Scheiße: Nationalratssitz von Belakowitsch erhält Kläranlage

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Es geht einfach nicht anders: Der Platz von FPÖ-Mandatarin Dagmar Belakowitsch erhält eine eigene Kläranlage. Damit soll ihre Umwelt von den Massen an Fäkalien gereinigt werden, die täglich ihren Mund verlassen.

WIEN – Im Parlament riecht es ätzend nach faulen Eiern, ein konstantes Blubbergeräusch erfüllt den Plenarsaal. „Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell? Bei den massakrierten ukrainischen Zivilisten, bei den Massengräbern, gell, hahaha?!„, kreischt Dagmar Belakowitsch mit Schaum vor dem Mund. Mehrere Mandatare wenden sich ab, um sich zu übergeben. Es ist ein ganz normaler Tag im Parlament.

Doch mit der freiheitlichen Umweltverpestung soll jetzt Schluss sein. Mehrere Mitarbeiter von Wien Kanal sind abgestellt, um die Wortmeldungen der FPÖ-Abgeordneten herauszufiltern, bevor sie in die Umwelt dringen und das Grundwasser vergiften. „Bist deppat, des peckelt ja ärger wie die beiden Dixie-Klos nach’m Donauinselfest“, seufzt einer von ihnen. Er reibt sich Tigerbalsam unter die Nase. Nur so ist der bestialische Gestank einigermaßen zu ertragen.

Mitarbeiter klärt auf
Mitarbeiter Hannes Ramser von Wien Kanal erklärt die Vorgehensweise: „Zuerst müssen wir die toxischen Lügen neutralisieren, dann die Nazi-Einzelfälle herausfischen, den ganzen braunen Dreck der letzten hundert Jahre, eine richtige Scheißhackn.“ Das Team arbeitet mit einem industriellen Hochleistungs-Kärcher, der sonst nur nach Atomunfällen zum Einsatz kommt.


Achtung Satire bzw. jeder kann sich seine Meinung selber bilden
 

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Weil ein FPÖ-Wahnsinn pro Tag einfach nicht mehr reicht.
Eigentlich war ein Beitrag täglich geplant. Doch die FPÖ gibt schneller Gas als der Hausverstand bremsen kann – da braucht’s Zusatzmaterial. Wenn sich die Skandale selbst überholen, liefert PapaChriLo nach:
Willkommen bei den
*****PapaChriLo Breaking News*****
der Notausgabe für politische Zumutungen im Stundentakt.
Wenn Massengräber erwähnt werden – und die FPÖ ruft: „Da habt’s ihr viel Spaß gehabt, gell?“ – dann ist die Menschenverachtung nicht mehr Tarnung, sondern Tagesordnung.
Die Szene: NEOS-Abgeordneter Yannick Shetty spricht im Parlament über Gespräche mit Angehörigen von Kindern, die von Russland verschleppt wurden. Er erwähnt Massengräber. Es ist ernst. Traurig. Menschlich.
Und dann brüllt FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch dazwischen – mit einem Satz, den man eigentlich nur mit Spuckschutz wiedergeben will.
Was sagt das über eine Partei, die selbst bei entführten Kindern und ermordeten Zivilisten noch Witze reißt – und dann bei jedem Shitstorm nach Meinungsfreiheit schreit?
Fakt ist: Wer in so einem Moment grinst, grölt und „viel Spaß“ ins Plenum ruft, der hat nicht nur das Gespür für Anstand verloren – sondern gleich das ganze moralische Rückgrat mitverkauft. Wahrscheinlich gegen Telegram-Likes.
Das Problem ist: Diese Rhetorik ist kein Ausrutscher. Sie ist die DNA einer Partei, die Mitgefühl für „Wokeness“ hält und Respekt für Schwäche. Belakowitsch hat nicht „daneben gelangt“. Sie hat geliefert – genau das, was der Kampfprediger Kickl will:
gezielte Verrohung, kalkulierte Entgleisung, tägliche Geschmacklosigkeit auf Parteibefehl.
🧭 PapaChriLo fragt: Muss man sich von einer Partei, die sich am Leid von Kindern aufgeilt, wirklich noch entschuldigen lassen – oder wäre es nicht längst Zeit, sich zu distanzieren?


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Belakowitsch über Massengräber: "Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?"
FPÖ-Mandatarin Dagmar Belakowitsch sorgte im Nationalrat mit einem Zwischenruf für massive Empörung.
Am Montag war der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij in Wien zu Besuch. Die FPÖ hatte deshalb im Nationalrat eine "Dringliche Anfrage" an Kanzler Christian Stocker (ÖVP) gerichtet. Während man für Österreicher Sparmaßnahmen setze, "sitzen bei der Ukraine die Millionen locker", kritisierte FPÖ-Abgeordnete Susanne Fürst. Dabei wisse man nicht, was mit dem Geld passiere. Es gebe de facto keine Kontrolle der Korruption.
....
Für massive Aufregung sorgte dann ein Zwischenruf ihrer Parteikollegin Dagmar Belakowitsch. Als Neos-Klubchef Yannick Shetty über den Anblick von Massengräbern in Butscha und seine Gespräche mit Angehörigen von Eltern, deren Kinder verschleppt wurden, berichtete, soll Belakowitsch gerufen haben: "Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?"

 
Als ich heute vom Besuch österreichischer Abgeordneter in Butscha berichte, grölt die FPÖ-Politikerin rein: "Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?" – Widerlich, unerträglich.
Die Aussage wurde vom NR-Präsidenten mit einem Ordnungsruf belegt.

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