
"Spaß" an Massengräbern, "Massenvergewaltigungen" und "Umvolkung": Die verbalen Provokationen der FPÖ
Seit Herbst stellen die Freiheitlichen erstmals die größte Fraktion im Nationalrat und den Nationalratspräsidenten. Eine Kombination, die regelmäßig für Empörung sorgt
"Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?" Mit diesem Zwischenruf kommentierte FPÖ-Vizeklubchefin Dagmar Belakowitsch Montagnachmittag im Parlament die Schilderungen von Neos-Klubobmann Yannick Shetty über die Massengräber im ukrainischen Butscha und seine Gespräche mit Angehörigen von Eltern, deren Kinder nach Russland verschleppt wurden.
Für Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos ist mit Belakowitschs Aussagen "die rote Linie der Geschmacklosigkeit und Widerlichkeit klar überschritten". Die Neos fordern nun den Rücktritt der FPÖ-Abgeordneten. Für Grünen-Chef Werner Kogler darf man so etwas "nicht durchgehen lassen", das sei "die Desavouierung von allem und jedem". Das sei "unter allem, was den letzten Grundkonsens noch zusammenhält".
Auf eine Anfrage des STANDARD, wie ihr Zwischenruf – für den sie vom Zweiten Präsidenten Peter Haubner (ÖVP) einen Ordnungsruf erhalten hat – zu verstehen sei, antwortete Belakowitsch nicht.
Es ist nicht der erste Vorfall in dieser Legislaturperiode, in der die FPÖ erstmals die größte Fraktion im Parlament stellt. Der blaue Klub ist mit 57 Mandatarinnen und Mandataren deutlich erstarkt, mit den Stimmen der ÖVP wurde Walter Rosenkranz zum Nationalratspräsidenten gewählt. Das Machtzentrum der FPÖ befindet sich damit seit vergangenem Herbst im Herzen der Demokratie.
Das Parlamentsjahr endet zwar erst Anfang Juli, aber schon jetzt lässt sich mit Sicherheit sagen: Auch in diesem Jahr ist es wieder die FPÖ, die die meisten Ordnungsrufe kassiert hat. Von laut Parlamentshomepage insgesamt 18, die von Rosenkranz, Haubner oder der Dritten Präsidentin Doris Bures (SPÖ) erteilt wurden, gingen 14 an die Freiheitlichen.
Kein Ordnungsruf für "Umvolkung"
"Schuld an Massenvergewaltigungen"
usw.
www.derstandard.at
Seit Herbst stellen die Freiheitlichen erstmals die größte Fraktion im Nationalrat und den Nationalratspräsidenten. Eine Kombination, die regelmäßig für Empörung sorgt
"Da habt ihr viel Spaß gehabt, gell?" Mit diesem Zwischenruf kommentierte FPÖ-Vizeklubchefin Dagmar Belakowitsch Montagnachmittag im Parlament die Schilderungen von Neos-Klubobmann Yannick Shetty über die Massengräber im ukrainischen Butscha und seine Gespräche mit Angehörigen von Eltern, deren Kinder nach Russland verschleppt wurden.
Für Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos ist mit Belakowitschs Aussagen "die rote Linie der Geschmacklosigkeit und Widerlichkeit klar überschritten". Die Neos fordern nun den Rücktritt der FPÖ-Abgeordneten. Für Grünen-Chef Werner Kogler darf man so etwas "nicht durchgehen lassen", das sei "die Desavouierung von allem und jedem". Das sei "unter allem, was den letzten Grundkonsens noch zusammenhält".
Auf eine Anfrage des STANDARD, wie ihr Zwischenruf – für den sie vom Zweiten Präsidenten Peter Haubner (ÖVP) einen Ordnungsruf erhalten hat – zu verstehen sei, antwortete Belakowitsch nicht.
Es ist nicht der erste Vorfall in dieser Legislaturperiode, in der die FPÖ erstmals die größte Fraktion im Parlament stellt. Der blaue Klub ist mit 57 Mandatarinnen und Mandataren deutlich erstarkt, mit den Stimmen der ÖVP wurde Walter Rosenkranz zum Nationalratspräsidenten gewählt. Das Machtzentrum der FPÖ befindet sich damit seit vergangenem Herbst im Herzen der Demokratie.
Das Parlamentsjahr endet zwar erst Anfang Juli, aber schon jetzt lässt sich mit Sicherheit sagen: Auch in diesem Jahr ist es wieder die FPÖ, die die meisten Ordnungsrufe kassiert hat. Von laut Parlamentshomepage insgesamt 18, die von Rosenkranz, Haubner oder der Dritten Präsidentin Doris Bures (SPÖ) erteilt wurden, gingen 14 an die Freiheitlichen.
Kein Ordnungsruf für "Umvolkung"
"Schuld an Massenvergewaltigungen"
usw.

"Spaß" an Massengräbern, "Massenvergewaltigungen" und "Umvolkung": Die verbalen Provokationen der FPÖ
Seit Herbst stellen die Freiheitlichen erstmals die größte Fraktion im Nationalrat und den Nationalratspräsidenten. Eine Kombination, die regelmäßig für Empörung sorgt