Dass die türkische Regierung Probleme mit freier Meinungsäußerung hat, ist ja kein Geheimnis, es reicht, wenn man versucht, dem Erdowahn-Clan in iwelchen Korruptionsskandalen auf die Schliche zu kommen, und schon ist man verboten und/oder eingesperrt - meist ohne Anklage...Und das jahrzehntelang geleugnete Kurden- (Bergtürken-) Problem ist euch nun schlussendlich auf die Füße gefallen, und zum guten Ende kam auch noch der ehem. Freund Gülen hinzu. Dieser Mix hat nun offensichtlich in der offiziellen Wahrnehmung zu den abenteuerlichsten Verschwörungstheorien geführt, die ich hier gar nicht weiter ausführen will, weil sie offensichtlich zuuuu abstrus sind...
Es ist ja nicht so, dass der "Westen" damit keine Erfahrungen hätte, aber keinem US-Politiker wäre es eingefallen, einen Journalisten einzusperren, weil er mit Ho-Chi-Minh oder einem Vertreter des VietKong gesprochen hat, im Gegenteil, man war dankbar für Informationen, die evtl zu einem Frieden geführt hätten...Ähnliches gilt für IRA, al-Fatah, ETA etc.
Aufgabe der Journalisten ist es, zu informieren, und zwar über alle Seiten eines Konflikts - daraus nun eine "Unterstützung" zu konstruieren bleibt verunsicherten, autokratischen Regimes vorbehalten!
Letztlich wird das nicht gut enden, denn wer will schon in einem Land investieren, das von solch unberechenbaren Politikern regiert wird...