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Gegen Vergewaltiger gewehrt - Hinrichtung!

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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Exekution von 26-Jähriger: Noch viele Fragen offen

Die Iranerin Reyhaneh Jabbari hat bis zuletzt auf eine Begnadigung gehofft. Doch am Samstag im Morgengrauen wurde die 26-Jährige nach Jahren in der Todeszelle trotz internationaler Proteste hingerichtet. Die Frau soll 2007 einen Mann ermordet haben. Auch nach ihrer nunmehrigen Exekution bleiben viele Fragen offen.

Polizei ortete keine Vergewaltigung

Die Polizei war bei ihren Ermittlungen zu einem anderen Tatverlauf als von Jabbari angegeben gekommen. Es habe demnach keinerlei Spuren einer Vergewaltigung gegeben. Der Mann sei von hinten -angeblich beim Beten - erstochen worden. Außerdem gebe es Zeugen, die gesehen haben sollen, wie sie das Messer zwei Tage zuvor gekauft hatte. Und: Jabbari soll mit ihrem Handy eine Textnachricht an eine Freundin geschickt und ihre Tat angekündigt haben.

Exekution von 26-Jähriger: Noch viele Fragen offen - Drama im Iran - Welt - krone.at

Soll sie nun das Messer gekauft haben oder hat sie? Soll sie nun die Tat vorher angekündigt haben oder hat sie? Wenn die Verurteilung genauso auf Mutmaßungen beruht wie es die Formulierungen im Deutschen in der Kronenzeitung nahe legt, dann hätte sie auch nie und nimmer erst recht nicht zum Tode verurteilt werden dürfen.

Baksuz mag ja von "Gutmenschen" reden, aber die Tatsache, dass das Opfer ein Mann, noch dazu beim Geheimdienst, sie eine Frau ist, dürfte ziemlich sicher einiges beigetragen haben zum Prozessausgang und auch dem, was so nach außen an Tathergängen kolportiert wurde.
Und noch etwas. Es mag Frauen geben, die aus Rache, als Schutzbehauptung oder was auch immer einem Mann ein Sexualdelikt anhängen wollen. Aber weißt du was: Warst du schon mal bei einem solchen Prozess, allein schon in Deutschland? Hast du eine Vorstellung, wie da auch, und zwar bis hin zu intimsten Details auch das Opfer sich quasi entblößen muss, wie ihm auch meist psychologisch auf den Zahn gefühlt wird etc.? Hast du schon mal so etwas miterlebt? Dann wirst du vielleicht meinen Eindruck teilen, dass das verhältnismäßig wenige Frauen auf sich nehmen, wenn nicht wirklich etwas in der Richtung vorgefallen ist.
 
Was erwartet man denn?

Der Iran ist ein extrem korrupter Staat kombiniert mit einem harten Gesetzessystem. Das Ergebnis sind dann lauter schrecklicher Urteile, der sich aber nur die Normalbevölkerung beugen müssen. Die Kinder und Neffen der Elite und Kreise der Regierung dürfen praktisch ungestraft alles tun worauf sie Lust haben. Und als Bonus werden alle Systemgegner hart bestraft in dem man ihnen irgendetwas unterstellt auf dem sogar die Todesstrafe drohen kann.
Zusätzlich dazu gibt es im Iran keine klaren Gesetzestexte. Alles ist gemäß Scharia von schwammigen sich widersprechenden religiösen Texte abgeleitet. Kein Normalbürger ist in der Lage herauszufinden was genau unter Strafe steht und was nicht. Gemäß Scharia ist es sogar Recht, wenn man nach dem Prinzip verfährt "es ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist".
Wenn das noch nicht reicht, dann muss auch erwähnt werden, dass es im Iran keine fairen Prozesse gibt. Urteile müssen nicht begründet werden, es gibt kein Recht auf einen Verteidiger, der ohnehin keine Chance hätte, da er islamische Theologie hätte studieren müssen um dann herauszufinden, dass man anhand von islamischen Texten alles mögliche zu seinen Gunsten ableiten könnte.
Ich habe einen Kollegen aus dem Iran, der schon mehrmals mit ansehen musste wie Menschen an Kränen gehängt wurden. Dies findet im Iran öffentlich statt und dann wird den Leuten erzählt was diese Leute gemacht haben sollen. Völlig ohne Beweise oder sonst irgend etwas nachvollziehbarem. Reiche Iraner können sich auch aus jeder Strafe freikaufen, lehnt jemand das Geld ab, dann ist er bald selber dran und beiseite geschafft.
 
Die haben bisher ca. 4000 Homosexuelle hingerichtet, darunter auch Jugendliche, gewähren aber gegen Gebühr stundenweise "Genussehen", was für ein verlogenes Mullah-System.
 
Von einem korrupten mullah staat zum tode verurteilt zu werden hat schon was sarkastisches an sich .wenn man da von Gerechtigkeit spricht..so auch in china oder den usa wo man mit zweierlei Maß misst. .
 
Was erwartet man denn?

Der Iran ist ein extrem korrupter Staat kombiniert mit einem harten Gesetzessystem. Das Ergebnis sind dann lauter schrecklicher Urteile, der sich aber nur die Normalbevölkerung beugen müssen. Die Kinder und Neffen der Elite und Kreise der Regierung dürfen praktisch ungestraft alles tun worauf sie Lust haben. Und als Bonus werden alle Systemgegner hart bestraft in dem man ihnen irgendetwas unterstellt auf dem sogar die Todesstrafe drohen kann.
Zusätzlich dazu gibt es im Iran keine klaren Gesetzestexte. Alles ist gemäß Scharia von schwammigen sich widersprechenden religiösen Texte abgeleitet. Kein Normalbürger ist in der Lage herauszufinden was genau unter Strafe steht und was nicht. Gemäß Scharia ist es sogar Recht, wenn man nach dem Prinzip verfährt "es ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist".
Wenn das noch nicht reicht, dann muss auch erwähnt werden, dass es im Iran keine fairen Prozesse gibt. Urteile müssen nicht begründet werden, es gibt kein Recht auf einen Verteidiger, der ohnehin keine Chance hätte, da er islamische Theologie hätte studieren müssen um dann herauszufinden, dass man anhand von islamischen Texten alles mögliche zu seinen Gunsten ableiten könnte.
Ich habe einen Kollegen aus dem Iran, der schon mehrmals mit ansehen musste wie Menschen an Kränen gehängt wurden. Dies findet im Iran öffentlich statt und dann wird den Leuten erzählt was diese Leute gemacht haben sollen. Völlig ohne Beweise oder sonst irgend etwas nachvollziehbarem. Reiche Iraner können sich auch aus jeder Strafe freikaufen, lehnt jemand das Geld ab, dann ist er bald selber dran und beiseite geschafft.

Das ist keine unübliche Rechtsmethode, sondern wird praktisch in der gesamten englischsprachigen Welt so praktiziert (heißt dort common law). Falls du es nicht wusstest, das Vereinigte Königreich bspw. hat keine niedergeschriebene Verfassung. Dort wird auch von Fall zu Fall entschieden. Trotzdem weiß jeder Bürger dort, was für Rechte er hat.

In den europäischen Ländern herrscht zwar zumeist civil law, d.h. es ist in Gesetzen genau festgeschrieben, was in welchem Fall zu tun ist. Durch verschiedene Lesarten eines Gesetzes wird dieses Prinzip aber auch aufgeweicht (Auslegung (Recht) ? Wikipedia). Bspw. ist der Art. 1 des deutschen Grundgesetzes ja eigentlich inhaltsleer: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Was darunter genau zu verstehen ist kann jeder für sich selbst entscheiden.

Das Land ist zwar sehr korrupt (international eines der korruptesten überhaupt, in etwa so korrupt wie Russland). Aber zu Zeiten des Schahs war es noch viel korrupter, und die Bevölkerung wurde noch viel mehr unterdrückt.
 
Von einem korrupten mullah staat zum tode verurteilt zu werden hat schon was sarkastisches an sich .wenn man da von Gerechtigkeit spricht..so auch in china oder den usa wo man mit zweierlei Maß misst. .

Wenn man von der Todesstrafe alleine spricht ja. Allerdings gibt es in den USA erstens lange nicht mehr in jedem Staat die Todesstrafe, und zweitens schon gar nicht fürs Schwulsein, Ehebruch, Keuschheitsvergehen, Regimekritik oder sonstige "Missliebigkeiten".
Das ist nicht zweierlei Maß für ein und dieselbe Sache.
 
Das ist keine unübliche Rechtsmethode, sondern wird praktisch in der gesamten englischsprachigen Welt so praktiziert (heißt dort common law). Falls du es nicht wusstest, das Vereinigte Königreich bspw. hat keine niedergeschriebene Verfassung. Dort wird auch von Fall zu Fall entschieden. Trotzdem weiß jeder Bürger dort, was für Rechte er hat.

In den europäischen Ländern herrscht zwar zumeist civil law, d.h. es ist in Gesetzen genau festgeschrieben, was in welchem Fall zu tun ist. Durch verschiedene Lesarten eines Gesetzes wird dieses Prinzip aber auch aufgeweicht (Auslegung (Recht) ? Wikipedia). Bspw. ist der Art. 1 des deutschen Grundgesetzes ja eigentlich inhaltsleer: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Was darunter genau zu verstehen ist kann jeder für sich selbst entscheiden.

Das Land ist zwar sehr korrupt (international eines der korruptesten überhaupt, in etwa so korrupt wie Russland). Aber zu Zeiten des Schahs war es noch viel korrupter, und die Bevölkerung wurde noch viel mehr unterdrückt.
:facepalm:
 
Aber zu Zeiten des Schahs war es noch viel korrupter, und die Bevölkerung wurde noch viel mehr unterdrückt.

Es wurde anders unterdrückt aber keinesfalls mehr. Mit dem Mullahregime gab es damals eine Riesenflüchtlingswelle und auch heute noch müssen Menschen flüchten, Frauen und Minderheiten zuerst. Da gibts Paralellen zu Ägypten, zu Libyen, zu Syrien.... . Der Sommer nach dem Frühling ist noch nirgends eingetreten, außer Tunesien und auch da haben die Menschen noch Angst.
 
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