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Georgien pokert hoch

Ich habe heute gelesen dass die USA russland drohen das es konsquenzen geben wird wenn der krieg in georgien nicht gestoppt wird.
manchmal denke ich mir die amerikaner sind zum scheißen zu dumm wie kann ein staat der gewaltsam und mit erlogenen beweißen in den irak und afghanistan einmarschiert ist sowas sagen?
 
Also wenn bis heut die Kriege nicht aufhören, wann dann? Sollten die Menschen nicht endlich mal versuchen friedlich miteinander zu leben und solche Problem ohne Krieg zu lösen?

Ja, aber dafür braucht man kein 2008 oder einen 2. Weltkrieg. So schlau hätte man schon immer sein können.
 
wie immer bei konfliken gehts leider nicht nur um rechte und selbstbestimmung sondern vorallem auch um wirtschaftliche ressourcen und interessen.

und russland hat wohl kein interesse das in der region sich die demokratie ausbreitet....

siehe am beispiel von der ukraine wo die russen alles mögliche versuchten um die spaltung zu verhindern....

Kaukasus-Krise
Russlands Griff nach den Energiereserven

Der Kaukasus, insbesondere Georgien, ist ein wichtiges Transitland für Erdöl und Erdgas aus der Region rund um das kaspische Meer. Daher hat Russland auch ein besonderes Interesse daran, die Gegend zu kontrollieren, um sich langfristig den Zugriff auf die fossilen Energieträger zu sichern.
Kaukasus-Krise: Russlands Griff nach den Energiereserven - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

Russischer Menschenrechtler gibt Moskau die Schuld
Russischer Menschenrechtler gibt Moskau die Schuld - sueddeutsche.dehttp://dasmagazin.ch/index.php/serbien-auf-der-couch/
 
Krieg im Kaukasus

USA drohen Russland mit Konsequenzen

Im Machtkampf um den Südkaukasus verschärft sich der Ton der USA gegenüber Russland. US-Präsident Bush kritisierte die russische Militäraktion gegen Georgien als "unverhältnismäßige Reaktion". Sein Vize Cheney warnte, das militärische Vorgehen Russlands dürfe nicht folgenlos bleiben.


Russische Truppen setzen ihren Einsatz in Südossetien fort.
Foto: dpa
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US-Präsident George W. Bush hat die russische Militäraktion gegen Georgien als "unverhältnismäßige Reaktion" kritisiert. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC erklärte Bush in Peking, er sei sehr besorgt über die heftige Antwort Russlands. "Wir verurteilten die Bombenangriffe außerhalb Südossetiens schärfstens."
Vizepräsident Dick Cheney drohte Russland mit Konsequenzen. Cheneys Sprecherin Lee Ann McBride erklärte in Washington, Cheney sei solidarisch "mit dem georgischen Volk und seiner demokratisch gewählten Regierung angesichts der Bedrohung für Georgiens Souveränität und territorialen Integrität".
Das militärische Vorgehen Russlands in Georgien dürfe nicht folgenlos bleiben. Wenn es weiter andauere, werde dies ernste Konsequenzen für die Beziehungen zu den USA und auch zur internationalen Gemeinschaft haben, erklärte McBride.
Bei neuerlichen Beratungen des UN-Sicherheitsrats über eine gemeinsame Erklärung zur Lage im Südkaukasus kam es zu heftigen Wortwechseln zwischen US-Botschafter Zalmay Khalilzad und seinem russischen Kollegen Witali Tschurkin.
EU-Plan zum Frieden

Khalilzad warf Russland vor, mit einer "Terrorkampagne" die Ablösung der demokratisch gewählten Regierung in Tiflis zu betreiben. Tschurkin wies die Vorwürfe entschieden zurück. Diese seien "inakzeptabel, besonders, wenn sie von dem Vertreter eines Landes stammen, dessen Aktionen im Irak, Afghanistan und Serbien uns allen bekannt sind".
Die westlichen Mitglieder es UN-Sicherheitsrats arbeiten derzeit an
dem Entwurf eines gemeinsamen Aufrufs zum Ende der Kämpfe in
Georgien und seinen abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien.



Die Europäische Union nahm unterdessen Vermittlungen im Kaukasus-Konflikt auf. Der französische Außenminister Bernard Kouchner als Vertreter der französischen EU-Ratspräsidentschaft und sein finnischer Kollege Alexander Stubb, als Vertreter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), sprachen am Sonntagabend mit dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili in Tiflis.
Dabei stellten sie einen Vier-Stufen-Plan vor, der zunächst eine Feuerpause aller Konfliktparteien vorsieht. In der nächsten Stufe sollten alle Verwundeten versorgt werden, sagte Kouchner laut Medien in Tiflis. "Die dritte Stufe für eine Deeskalierung wäre der Rückzug der Truppen auf beiden Seiten, aber ein Rückzug, der von Beobachtern begleitet wäre", sagte Kouchner.
Vierte Stufe wäre die Rückkehr zu politischen Verhandlungen, betonte der Außenminister, der an diesem Montag zu Gesprächen in Moskau erwartet wird. Stubb sagte, er sehe seine Rolle als Krisenmanager."Wir sind nicht hier, um zu suchen, wer was wann, wo und wie getan hat", unterstrich der Diplomat.
Abchasische Separatisten gegen georgische Truppen

Nach der Niederlage in Südossetien gerät das georgische Militär auch im Konflikt um das zweite abtrünnige Gebiet, Abchasien, in die Defensive. Die Führung der von Russland unterstützten Separatistenrepublik Abchasien teilte am Montag in der Hauptstadt Suchumi mit, dass die georgischen Truppen im oberen Kodori-Tal komplett umzingelt seien. Das meldete die russische Agentur Interfax.
Die abchasischen Machthaber stellten den georgischen Soldaten und Zivilisten ein Ultimatum. Wenn sie nicht unverzüglich das obere Kodori-Tal durch einen Korridor verließen, werde angegriffen. Das Tal liegt an der Grenze zu Russland.
Unterdessen soll soll Russland seine Truppen in Abchasien verstärkt haben. Es seien dort nun mehr als 9000 Fallschirmjäger und 350 Panzer stationiert, zitierte Interfax einen russischen Militärvertreter. Damit solle verhindert werden, dass russische Friedenstruppen in eine ähnliche Situation wie in der südossetischen Hauptstadt Zchinwali gerieten.
Auch im südlichen Grenzabschnitt zwischen Abchasen und Georgiern spitzte sich die Lage zu. Die Regierung in Tiflis sprach von russischen Bombardements auf georgische Militärstellungen im Landkreis Sugdidi.
Abchasien hatte Unterstützung für Südossetien angekündigt und am Sonntag das Kriegsrecht verhängt. Die moskautreuen Machthaber in der international nicht anerkannten Republik am Schwarzen Meer riefen die Mobilmachung ihrer Truppen aus.
Anhaltende Kämpfe

Ungeachtet aller internationalen Appelle haben die Kämpfe in Georgien offenbar auch am Montag angehalten. In mehreren Gebieten gebe es weiter Gefechte, sagte Generalmajor Marat Kulachmetow, der Kommandeur der seit 1992 in Südossetien stationierten russischen Friedenstruppen.
Die georgische Armee soll trotz einer einseitig erklärten Waffenruhe wieder die südossetische Hauptstadt Zchinwali angegriffen haben. Bei dem Granatenbeschuss seien drei russische Soldaten getötet und 18 weitere verletzt worden, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Behördenvertreter.



Die Kampfhandlungen in Georgien hatten auch in der Nacht angedauert. Über ihr Ausmaß gab es jedoch widersprüchliche Meldungen. Medien in Tiflis berichteten von russischen Luftangriffen auf die georgische Stadt Gori. Das georgische Innenministerium teilte mit, dass in der Hauptstadt Tiflis in der Nacht zwei Explosionen zu hören gewesen seien.
Russische Kampflugzeuge hätten zudem einen Militärstützpunkt und eine Radaranlage nahe der Hauptstadt Tiflis bombardiert. Dazu sagte ein russischer Armeesprecher der Agentur Interfax, ihm lägen darüber keine Informationen vor.
Ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters, der sich in Gori an der Grenze zu Südossetien befand, berichtete über schwere Bombardements im Gebiet von Zchinwali, der Hauptstadt Südossetiens. Wer dort schoss, sei nicht erkennbar gewesen.
Die Agentur Interfax meldete hingegen, dass die Menschen in Zchinwali nach drei Nächten Dauerbeschuss erstmals wieder relativ ruhige Stunden erlebt hätten. Von Süden her sei die Stadt vereinzelt von Scharfschützen unter Beschuss genommen worden, sagte demnach eine Behördensprecherin in Zchinwali. Ansonsten sei die Nacht im Vergleich zum Wochenende insgesamt friedlich verlaufen.
Georgische Truppen waren in der Nacht zum Freitag nach Südossetien vorgerückt. Daraufhin brachte Russland am Wochenende mit 10.000 Soldaten, Hunderten Panzern und Kampfbombern weite Teile der abtrünnigen Region unter seine Kontrolle.
"Humanitäre Katastrophe"

Russland wirft Georgien "Völkermord" in Südossetien vor. Die Georgier beschuldigen Moskau, einen Angriffskrieg gegen ihr Land zu führen. Der russische Präsident Dmitri Medwedjew beklagte "Tausende Tote" im Konfliktgebiet.
Nach unbestätigten Angaben aus Südossetien starben allein in Zchinwali etwa 2000 Menschen. In den Trümmern der weitgehend zerstörten Stadt harrten Tausende Zivilisten aus. In den Straßen lagen Leichen. Die südossetische Führung sprach von einer humanitären Katastrophe.
Tiflis bezifferte die Zahl der bisher bei den Kämpfen getöteten Georgier auf etwa 200. Nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissars António Guterres flohen in den vergangenen Tagen mehr als 30.000 Menschen vor den Kämpfen aus Südossetien ins benachbarte Nordossetien. Tausende säßen zwischen den Fronten fest.


(AFP/AP/dpa/Reuters/gal/buma)


Krieg im Kaukasus - USA drohen Russland mit Konsequenzen - Politik - sueddeutsche.de
 
Saakaschwili und Kouchner in Sicherheit gebracht Russen rücken weiter nach Georgien ein

Die Ereignisse im Kaukasus überschlagen sich: Der georgische Präsident und der französische Außenminister sind aus Sicherheitsgründen aus der Stadt Gori ausgeflogen worden. Gleichzeitig wird der Einmarsch russischer Truppen von der abtrünnigen Region Abchasien aus nach Georgien gemeldet. Und im Uno-Sicherheitsrat kommt es zum Eklat.

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Russen rücken weiter nach Georgien ein - Politik - International - Handelsblatt.com
 
[h1]Türkei sieht Russland gestärkt [/h1]

Von Susanne Güsten (APA) / WZ Online


Istanbul. Am türkisch-georgischen Grenzübergang Sarp in Nordostanatolien bereitet man sich auf den Ernstfall vor. Ärzte und Krankenschwester des türkischen Roten Halbmonds wurden an der Grenze postiert, um Kriegsflüchtlinge aus dem Nachbarland versorgen zu können - das Kampfgebiet in Ossetien ist nur rund 200 Kilometer Luftlinie von der türkischen Grenze entfernt; Abchasien, die zweite Konfliktregion in Georgien, ist noch näher.
Doch nicht nur wegen der geografischen Nähe der Gefechte ist der Konflikt in Georgien für die Türkei eine heikle Angelegenheit. Für Ankara ist Georgien ein Verbündeter mit wachsender wirtschaftlicher Bedeutung - doch aus dem Konflikt geht der alte Rivale Russland gestärkt hervor, analysieren türkische Experten.
In jüngster Zeit hatte die Türkei den Georgiern nach Kräften bei der von Moskau scharf kritisierten Annäherung an den Westen geholfen. Türkische Unternehmen bauten zwei georgische Militärstützpunkte aus, um sie auf NATO-Standard zu bringen. Gemeinsame Manöver des NATO-Landes Türkei und den Georgiern sowie türkische Militärhilfe für den Nachbarn hat es auch schon gegeben. Grundsätzlich sähe es die Türkei nicht ungerne, wenn der russische Einfluss im Kaukasus etwas zurückgedrängt würde.
Doch derzeit sieht es eher nach dem Gegenteil aus. "Das war eine Machtdemonstration Russlands", sagt Can Fuat Gürlesel, Chef des Istanbuler Zentrums für Strategische Studien, über den Verlauf der Kämpfe in den vergangenen Tagen. Das mittelfristige Ziel Moskaus sei es, die Westanbindung von Ländern wie Georgien und der Ukraine so lange wie möglich hinauszuzögern. Gürlesel erwartet deshalb, dass Russland in den kommenden Monaten versuchen wird, seine Rolle in der Region weiter auszubauen. "Für die Türkei und den Westen ist das nicht positiv."
Russland gehe gestärkt aus der Situation hervor, meinte auch der angesehene Kommentator Murat Yetkin in der Zeitung "Radikal". Die Schuld daran, dass Russland in der Region im Aufwind ist, trage der ungestüme georgische Präsident Michail Saakaschwili, sagen Yetkin und andere türkische Beobachter. Saakaschwili habe es geschafft, durch seinen Angriff in Südossetien vergangene Woche das Territorium seines eigenen Landes zu verkleinern, kritisierte Yetkin.
Für die Türkei steht auch wirtschaftlich viel auf dem Spiel. Georgien betreibt zusammen mit Aserbaidschan und der Türkei eine strategisch wichtige Ölpipeline vom Kaspischen Meer zum Mittelmeer. Zudem hatten Türken, Georgier und Aserbaidschaner erst vor kurzem einen Ausbau des gemeinsamen Schienennetzes vereinbart, der unter anderem zum Aufbau einer neuen "Seidenstraße" für den Güterverkehr aus China und Indien nach Westeuropa dienen sollte.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland sind ebenfalls für die Türkei sehr wichtig. Fast 40 Milliarden Dollar soll das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern in diesem Jahr betragen. Zudem ist die Türkei bei der Energieversorgung von Moskau abhängig, weil 70 Prozent des türkischen Erdgases aus Russland kommen. Eine Krise in den Beziehungen mit dem Kreml kann also nicht im türkischen Interesse sein. Mit Sorge wurde deshalb in Ankara vermerkt, dass die russische Presse der Türkei wegen deren militärischer Zusammenarbeit mit Georgien eine Mitverantwortung am derzeitigen Konflikt zuwies.
Aber der Einfluss der Türken auf Moskau ist gering. Premier Wladimir Putin hielt es am vergangenen Wochenende nicht einmal für nötig, einen Anruf seines türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan Erdogan zu erwidern. Anders als in der Nahost-Region, in der die Türkei in jüngster Zeit immer stärker als "ehrlicher Makler" hervorgetreten war, könne Ankara im Kaukasus nicht viel ausrichten, sagte Außenpolitik-Experte Gürlesel. Nur im Verein mit den USA, der NATO und den Europäern könne die Türkei versuchen, mäßigend auf die Konfliktparteien einzuwirken.


Wiener Zeitung Nachrichten - Internationale Politik
 
Die russische Haltung mag vielleicht übertrieben sein. Doch die Reaktion der USA ist einfach nur beschämend. Ausgerechnet, das Land, das in die meissten Ländern einmaschiert ist oder es sonst bombardiert hat, kommt mit solchen dämlichen Vorwürfen an Russland. - Hätte ein anderes Land so argumentiert, OK. Aber die USA sollten hier schleunigst die klappe halten.

1.) 90% der Südoseten sind russische Staatsbürger, ganz im Gegenteil von den Bevölkerungen in verschiedenen Regionen der Welt, denen die USA zur Hilfe kamen. Das ist ein grosser und sehr wichtiger Unterschied!

2.) Die Georgier versuchten mit einem Überraschungsmilitärangriff eine Region wieder unter ihre Gewalt zu bringen, über dessen sie jegliche Gewalt (Verwaltung, Kontrolle,....etc..) vor langer Zeit verloren haben obwohl sie wissen, dass man 1.) militärisch eh keine Probleme löst, 2.) das hunderte Tote fordert, 3.) einen Krieg im eigenen Lande bringt und somit auch die Wirtschaft schwächt und 4.) sie genau gewusst haben, dass die Russen den Osteten zu Hilfe kommen.

- Also warum zum Teufel machten sie diesen bescheuerten Schritt??? Und das wohl genau am Zeitpunkt der eröffnung der olympischen Spiele, wo die ganze Welt dort blickte und dessen Ereigniss eher für Frieden und Versöhnung steht.



Ausserdem machte der georgische Präsident den gleichen Schritt wie Milosevic im Kosovo, welches eh an Dümmheit kaum zu überbieten war.
 
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