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Gibt es ein wtfiges Land als Deutschland?

1965 waren die Germans doch noch fast unbefleckt.
Und da haste schon Entzugserscheinungen gehabt??
Wo haste denn vorher gelebt ??

Ich bin eben das Kind einer "Zwischengeneration", gerade noch im Krieg geboren, aufwachsend in einer sich verändernden Gesellschaft, sowohl im "Osten" als auch im "Westen", die ja bis 1961 nicht getrennt waren. In der DDR waren familiäre/freundschaftliche Bindungen viel wichtiger (bis 1989!!!) als im "Wirtschaftswunder-Westen", in den ich (unfreiwillig) 1955 gebracht wurde...

Als wir 1965 den ersten Ausflug von Skopje nach Saloniki gemacht haben, hatten wir kaum Knete, wie auch bei 2 DM Taschengeld/Tag. Wir sind dann im Hafenviertel gelandet, alle Chefs standen vor ihrer Kneipe und warben um Kunden. Meine Kumpels/Kumpelinen übertrugen mir die Verhandlungen in der Küche. Ich beschloss, ehrlich zu sein und zeigte dem Chef einfach unseren Bargeldbestand, war nicht so richtig viel. Er stellte für uns ein Menü zusammen, völlig ausreichend, und spendierte auf Kosten des Hauses noch den Retsina dazu - ihr wisst schon, den mit dem Kronenkorken...

Werd ich nie vergessen!!!
 
Nein, wir brauchen einen politischen Diskurs in der Gesellschaft, wie es kommt, dass Respekt und Anerkennung zum Teil doch zu vermissen sind, obwohl die Soldaten so eine gute Arbeit machen. […] Wir kämpfen dort auch für unsere Sicherheit in Deutschland, wir kämpfen dort im Bündnis mit Alliierten, mit anderen Nationen auf der Basis eines Mandats der Vereinten Nationen, einer Resolution der Vereinten Nationen. […] Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg. […] Es wird wieder sozusagen Todesfälle geben. Nicht nur bei Soldaten, möglicherweise auch durch Unfall mal bei zivilen Aufbauhelfern. […] Man muss auch um diesen Preis sozusagen seine am Ende Interessen wahren. […]
– Horst Köhler: 22. Mai 2010 in einem Interview mit dem Deutschlandradio[SUP][31[/SUP]

Preis, Interesse, Sicherheit
meine Worte
schlauer Mann der Köhler, hat es dafür paar Wochen später aber sein Kopf gekostet

Hühnerkacke ... seit wann ist D denn an solchen Einsätzen beteiligt und seit wann gibt es in D einen so hohen Standard?
 
na gut, wenn das so ist, kann man nix machen

Staaten sind Interessengemeinschaften. Die westliche Welt hat sich nunmal schneller entwickelt. Wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Interessen, auch auf die Gefahr hin andere Staaten auszubeuten, durchzusetzen, dann werden sie das tun.

Wir müssen zusehen, dass wir dazulernen.
 
Staaten sind Interessengemeinschaften. Die westliche Welt hat sich nunmal schneller entwickelt. Wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Interessen, auch auf die Gefahr hin andere Staaten auszubeuten, durchzusetzen, dann werden sie das tun.

Wir müssen zusehen, dass wir dazulernen.
ja, wir sollten auch mal lernen, nicht so pauschales Zeug einfach zu behaupten. Wo sind die ganzen Konvois voller erbeuteter Rohstoffe, Öl, Teppiche, hochwertigen Yackmist und Sklaven?
 
ich wollte dir damit illustrieren, dass mir deine Meinung - na sagen wir mal - so gegen Null interessiert.

Du wolltest mir illustrieren, meine Meinung wäre mir egal, anhand einer Beleidigung? Nicht, dass es mich getroffen hätte, letztensendes bist du halt irgendeine Person vor dem Laptop, aber schade - oder ganz anders - interessant, wie du damit umgehst, wenn man dich konfrontiert mit deiner eigenen Meinung.

Du bist wohl echt hohl in der Birne. Was soll ich denn verbreiten wollen. Es ist die Sicht der Dinge, die ich von dem Sachverhalt habe. Nochmal Junge, es ist mir Scheiß egal, was du denkst.

Hier dein Beitrag:

Woran machst du das fest? Ich sehe hier fast nur Bauten, alte Menschen, die nicht sehr lebensfroh ausschauen.

Natürlich ist die soziale Sicherheit fast nirgendswo anders zu finden aber du kannst mir ruhig glauben, dass die Menschen in der Türkei z.B im Schnitt glücklicher sind.

Hm, ist schon irgendwie eine Klarstellung und keine subjektive Empfindung... oder was meinst du?



Ich werde wohl wissen, was für eine Intention ich hatte, während ich die Zeilen schrieb.

Na sicher weißt du es, aber was man weiß, muss man ja nicht zwangsläufig sagen.

Doch so ziemlich! Aber belassen wir es dabei.

Wie du bei deinem Zitat da siehst, was ich dir gepostet habe, war das nie ein metaphorischer Weg, sondern eher eine metaphorische Lichtung.
 
ja, wir sollten auch mal lernen, nicht so pauschales Zeug einfach zu behaupten. Wo sind die ganzen Konvois voller erbeuteter Rohstoffe, Öl, Teppiche, hochwertigen Yackmist und Sklaven?

Oh, da kann ich, glaube ich, Beihilfe schaffen. 1973 die Ölkrise, 1953 Putsch gegen Mossadegh in Iran. Die Britisch-Iranian Oil Company, die für Jahrzehnte die iranischen Ressourcen aussaugte. Ich könnte Tagelang weitermachen...
 
Ich finde diesen Thread und die Diskussion sehr interessant.:-)
Ich "darf" von mir sagen, kein Diasporakind zu sein. Aber für mich sage ich, dass es unglaublich war, wie schnell ich mich an deutsche Verhältnisse gewöhnt hatte. Nicht aus materialistischem Denken heraus, sondern einfach wegen vieler Kleinigkeiten, die schon angesprochen wurden. Und die einfach eine gewisse Lebensqualität ausmachen, die bei uns etwa definitiv nur ein recht kleiner Prozentsatz erreicht. Selbst deutsche Bürokratie lernt man seeeehr zu schätzen:-)

Das "Komische" ist, in den Ansichten zu sich selbst und den Stereotypen zu Deutschen gerade zum Thema Herzlichkeit, Familiensinn usw. sind sich von Russen, Türken, Griechen, "Jugos", Albanern usw. alle ziemlich einig:-) Ich persönlich hatte unter Deutschen so ziemlich die zuverlässigsten Freunde und engen Kollegen gefunden. Wofür ich sehr dankbar bin. Aber wenn hier das Thema Altersheime angesprochen wird. Ich möchte damit ehrlich nicht provozieren, aber sagen wir so, ich wüsste in Berlin etwa auch von mehr als einem Altersheim, was nach türkisch-, russisch- und sonst was sprachkundigen Mitarbeitern sucht. Gerade wenn Pflegebedürftigkeit im Spiel ist, kann das einfach nicht jeder Angehörige, nicht jede Familie einfach so leisten. Noch dazu wenn sowohl Männer als auch Frauen in der Familie berufstätig sind. Aus meiner Sicht soll und kann man das nicht gleich als kaltherziges Abschieben pauschalisieren. Und die Deutschen haben auch das "Pech", im Schnitt immer älter zu werden. Und von der Türkei etwa kann ich nicht sprechen. Aber auch bei uns, wo viele Russen ebenfalls solche Vorurteile zum Familiensinn der Deutschen und zum ach so viel ausgeprägteren und innigeren bei uns pflegen.. Es finden sich sehr viele allein auf sich gestellte und einsame ältere Menschen...

Sowohl von russischen als auch anderen u.a. türkischen Freunden und Bekannten kann ich nur sagen, dass im Falle der Rückkehr sehr unterschiedliche Erfahrungen bestehen. Mancher ist relativ schnell nach DE zurück gekehrt, mancher hat in der "alten" Heimat gut Fuß gefasst und möchte auch nicht wieder weg. Ich glaube viel hängt auch damit zusammen, wie viel "Gründergeist" und einen gewissen Enthusiasmus für "Aufschwung" man mit sich bringt. (Diese Aufbruchstimmung sehe ich übrigens als ein Plus etwa meiner Heimat). Und wieviel schon irgendwie schon zumeist zumindest Unwägbarkeiten im Vergleich zu Mitteleuropa man meist doch bereit ist dafür in Kauf zu nehmen.
 
Es kommt auch immer auf die individuelle Person an. Bei mir ist es halt so, dass mich die Vorzüge Deutschlands, die Altai treffend aufgelistet hat, nicht zwingend zu einem rundum glücklichen Menschen machen. Aber ich bin zumindest dankbar für das ökonomisch weitgehend unbeschwerte Leben und diesbezüglich loyal.
 
Oh, da kann ich, glaube ich, Beihilfe schaffen. 1973 die Ölkrise, 1953 Putsch gegen Mossadegh in Iran. Die Britisch-Iranian Oil Company, die für Jahrzehnte die iranischen Ressourcen aussaugte. Ich könnte Tagelang weitermachen...
Du wirfst jetzt mit irgendwelchen Scheiß um dich, das Forum ist voll von sowas, pauschales und unspezifisches Zeug, belege endlich mal ganz konkret, woran sich D um wie viel durch Ausbeutung unrechtmäßig bereichert hat, und das am besten in einem eigenen thread
 
Hm, ist schon irgendwie eine Klarstellung und keine subjektive Empfindung... oder was meinst du?

Meine Empfindung. Das passt schon.

Na sicher weißt du es, aber was man weiß, muss man ja nicht zwangsläufig sagen.

Schon wieder, ich mache es höflicher, du Klette, dir steht es frei mir zu glauben.

Wie du bei deinem Zitat da siehst, was ich dir gepostet habe, war das nie ein metaphorischer Weg, sondern eher eine metaphorische Lichtung.

Ja ja.
 
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