hirndominanz
PROFI-MENSCH
Ich bin Deutschland auf ewig dankbar, ich kenne kein anderes Land, wo man mit geistigen Ressourcen soviel erreichen kann. Man hat alles gegeben, was man für eine Ausbildung/Studium braucht. Wer will, der schafft das auch. Ich will keinen jammern hören in Deutschland gäbe es keine berufliche Zukunft. Der Spruch mit vom "Tellerwäscher zum Millionär" sollte nicht für die USA sondern Deutschland gelten.
In den USA ist die soziale Mobilität nämlich nicht so hoch derzeit wie in Deutschland, dort kostet ein Studium mal bis zu 500.000$ , wer kann sich sowas leisten. Hier in Deutschland hat man mit BaföG u.a. einen wirklich sozialgerechten Kredit. Ich komme aus sehr bescheidenen Verhältnissen mit typischen Gastarbajter-Eltern, aber durch die gegebene soziale Gerechtigkeit in Deutschland, ist mir ein Aufstieg gelungen, der woanders nicht so möglich wäre.
Klar gibts auch hier Ungerechtigkeiten zur Genüge, aber das sind alles "First-World-Problems" wenn man mal global vergleicht, was für Chancen man doch hat.
Nichts anderes gilt für mich.
Gastarbeiterkind der ersten Generation,ärmlichste Verhältnisse überhaupt.
Vater mußte sich 1964 noch Geld von Opa leihen, um nach D zu kommen. In 1,5 Zimmern mit einem griechischen Paar, wir zu viert (Eltern,ich,Bruder), ohne Klo oder Badezimmer. Auf dem Acker war ein "Holz-Dixi" wo wir Pinkeln konnten.
Ich sehe es vor mir, wie einen Film.
Aus diesen Verhältnissen habe ich mich selbst aufgebaut und konnte sogar autodidaktisch ohne jede Schulbildung, abgesehen vom Abgang aus der 8.Klasse, mir eine Existenz aufbauen und eine Familie mit 4 Kindern am Kacken halten.
Heute geht es mir bescheiden gesagt, gar nicht schlecht
Ob mir das anderswo so auch möglich gewesen wäre, woher soll ich das wissen.
Hier jedenfalls war es so.
Ich werde auch einiges zurückgeben können.
Allerdings war ich auch immer ein sehr strebsames Kerlchen.