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Hass im Netz

Attacken auf Föderl-Schmid: Der Vernichtungswille
Hass als Geschäftsmodell und die Delegitimierung von liberalem Journalismus dürfen sich nicht durchsetzen

Das Schlimmste ist nun doch nicht eingetreten. Die vermisste Journalistenkollegin wurde am Ufer eines Flusses doch noch lebend aufgefunden. Es ist Zeit aufzuatmen.

Aber nur kurz. Die Wolke an Bösartigkeit, an versteckten und offenen Fouls, die Missgunst und Misogynie und vor allem der offene Vernichtungswille, die hinter den Anschuldigungen und Attacken auf die Journalistin stehen, sind ja noch da. Da haben einige zusammengespielt – rechte Medienblogs, "Plagiatsjäger". Da geht es auch um Hass als Geschäftsmodell, aber im Kern um die Delegitimierung des liberalen, weltoffenen Journalismus.

Die österreichische, in Berlin lebende Autorin Eva Menasse hat es in ihrem neuen Essayband Alles und nichts sagen. Vom Zustand der Debatte in der Digitalmoderne so beschrieben: "(…) die Umgangsformen der sogenannten sozialen Medien haben längst auf die anderen Arenen übergegriffen, Politik und Journalismus spielen schon nach den neuen, erbarmungsloseren Regeln. Früher anerkannte Autoritäten werden im Dutzend abgeräumt, ohne dass neue nachkommen, an die Stelle des besseren Arguments ist die knappe Delegitimierung des Gegners getreten. Eine funktionierende Öffentlichkeit (...) scheint es, wenn überhaupt, nur noch in Bruchstücken zu geben."

Was für ein weinerlicher Scheiß und eine weitere absurde woke Kampagne, "noch lebend gefunden" soll gaaaanz knapp verhinderte Selbstmordabsichten suggerieren, Frödel-Schmidt wurde "unterkühlt unter eine Brücke gefunden" so die Polizei, also so wie zigtausende Obdachlose die aber nicht jammern.

Am besten hat es unsere feminitische Außenministerin gemacht: keine Doktorarbeit abliefern aber 40.000 Euro Förderung dafür kassieren
 
Was für ein weinerlicher Scheiß und eine weitere absurde woke Kampagne, "noch lebend gefunden" soll gaaaanz knapp verhinderte Selbstmordabsichten suggerieren, Frödel-Schmidt wurde "unterkühlt unter eine Brücke gefunden" so die Polizei, also so wie zigtausende Obdachlose die aber nicht jammern.

Am besten hat es unsere feminitische Außenministerin gemacht: keine Doktorarbeit abliefern aber 40.000 Euro Förderung dafür kassieren
Verstehe, also du bist ein Befürworter von Hetzkampagnen. Denk nochmal darüber nach, den was da passiert ist hat absolut nichts mit Woke oder sonstigen Scheiß zu tun, sondern mit ein paar hetzerischen Kampagnen die vollkommen daneben sind.

Es gibt eine weiteren Artikel dazu im Österreich-Thread.

Blick hinter die Kulissen


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Gegen digitalen Frauenhass
Autorinnen sprechen sich aus aktuellen Anlässen gegen die Misogynie in Krawallmedien aus. Man sollte sie nicht allein lassen

Eines der offensichtlichsten "Geheimnisse" der Hass- und Polemikwelt in den sozialen Medien und auf verschiedenen Krawallportalen: Beliebte Zielscheiben sind immer wieder Frauen.

Prominente Frauen, erfolgreiche Frauen, selbstbewusste Frauen. Die Misogynie, der Frauenhass, ist ein integraler Bestandteil des öffentlichen "Diskurses" in den Radaumedien.

Ausgelöst durch aktuelle Anlässe haben nun Autorinnen einen Aufruf veröffentlicht. Sie führen einige üble Beispiele an und sagen: "Diese und ähnliche Hassnachrichten gehören heute zum traurigen Alltag von Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen. Aber was und wer kommt als Nächstes? Wie weit werden diese digitalen Jagden noch getrieben? Das Ziel dieser Hetzjagden ist es, einzuschüchtern und mundtot zu machen. Gleichzeitig ist die Normalisierung verbaler Gewalt der erste Schritt zu physischer Gewalt."

Die Autorinnen, darunter die Politikwissenschafterinnen Barbara Prainsack und Natascha Strobl, die Schriftstellerin und STANDARD-Autorin Julya Rabinowich und die ehemalige Skirennläuferin Nicola Werdenigg, verlangen rechtliche Verbesserungen. So sollen etwa auch Beleidigungen, die nicht vor einer digitalen Öffentlichkeit ausgesprochen werden, geahndet werden können.

Das Bewusstmachen der digitalen Hetze gegen Frauen ist ein erster Schritt. Sie sollten damit nicht allein gelassen werden. (Hans Rauscher, 15.2.2024)

 
Es gibt auch "Liebe im Netz".. hab in einer fast nur Frauengruppe auf FB nun 80 Lacherreactions bekommen auf nen dummen Spruch obwohl die Mädels sonst immer sehr geizig sind damit...
 
Föderl-Schmid dankt „SZ“-Redaktion für Anteilnahme
Die stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“ („SZ“), Alexandra Föderl-Schmid, hat sich eine Woche, nachdem sie zunächst als vermisst gemeldet und dann von der Polizei in Braunau stark unterkühlt aufgefunden wurde, an die „SZ“-Redaktion gewandt. „Mich haben sehr viele gute Wünsche erreicht. Dafür danke ich sehr herzlich. Ich brauche noch Ruhe und Erholung“, hieß es in ihrer Nachricht an ihre Kolleginnen und Kollegen.

„Wir freuen uns“
„Wir freuen uns über diese Nachricht sehr und wünschen Alexandra Föderl-Schmid auch für die nächsten Wochen gute Genesung und Ruhe. Möge sie sich die Zeit nehmen, die sie braucht“, schrieben die Redaktion und der Verlag der „SZ“ gestern in einer Stellungnahme auf der Onlineseite der Zeitung.

Föderl-Schmid hatte ihre operative Tätigkeit bei der „SZ“ vorübergehend ruhend gestellt, nachdem Vorwürfe zu ihrem Umgang mit der Zitierung von Quellenmaterial in journalistischen Texten in den Raum gestellt worden waren. Später kamen Plagiatsvorwürfe in Bezug auf ihre Dissertation hinzu, wobei die Überprüfung ihrer Arbeit vom rechtspopulistischen Portal Nius bei „Plagiatsjäger“ Stefan Weber in Auftrag gegeben worden war.

Kritik an „akkordierten Kampagnen“ gegen Föderl-Schmid

 
Ab Samstag gelten die neuen Regeln im Netz für alle
Der Digital Services Act tritt mit voller Wirkung in Kraft und soll die Menschen in der Union vor Hass und Belästigung schützen

Frage: DSA, DMA, wer soll sich da noch auskennen, und wo ist überhaupt der Unterschied?

Antwort: Den Digital Services Act (DSA) und den Digital Markets Act (DMA) kann man ruhigen Gewissens als Geschwister bezeichnen. Der Digital Services Act nimmt alle Internetplattformen ins Visier, während der Digital Markets Act den digitalen Binnenmarkt regelt. Das Ziel ist dasselbe: mehr Rechte für Nutzerinnen und Nutzer. Der DSA schützt eher Persönlichkeitsrechte, während der DMA Konsumenteninteressen vertritt und verhindern soll, dass Onlineriesen Quasi-Monopole schaffen.

Frage: Was regelt der Digital Services Act?

Antwort: Vereinfacht gesagt, soll der DSA vor Hass im Netz und Desinformation schützen. Im Prinzip gilt: Alles, was in der echten Welt verboten ist, ist auch im Netz verboten. Darunter fällt der Handel mit illegalen Waren und Dienstleistungen ebenso wie ein Werbeverbot gegenüber Minderjährigen. Dazu kommen noch die Weitergabe privater Bilder ohne Zustimmung (Stichwort Racheporno), Verstöße gegen das Urheberrecht und Cyberstalking.

Frage: Aber der DSA gilt doch schon, warum ist jetzt schon wieder vom Inkrafttreten die Rede?

Antwort: Ja, der DSA gilt für die 19 großen Plattformen (VLOPS) und zwei Suchmaschinen (Google und Bing) schon seit August 2023. Am Samstag wurde der DSA erweitert, er gilt jetzt für alle Onlineplattformen. Außerdem nehmen die Koordinatoren für den DSA in den einzelnen

 
Hass im Netz: Warum die Trolle nicht gewinnen dürfen
Im Internet tummeln sich Trolle und gesteuerte Bots, Menschen werden zu Hatern und Mobbern. Ist die Gesellschaft so gespalten, oder ist es bloß ein verzerrtes Abbild? Und: Wie könnte man es ändern?

Pia Scholz ist 26, hübsch, politisch, selbstbewusst und dick im Geschäft. Bekannt wurde sie unter dem Namen Shurjoka, als Streamerin, die sich dabei filmt, wie sie zockt, mit Fans plaudert, manchmal auch, wie sie verreist oder wenn sie einfach etwas zu sagen hat. Selbstständig ist Scholz, seit sie ein Teenager ist. Ihr Geld verdient sie mit der Werbung in ihren Videos und Spenden ihrer Zuschauer. Die Grazerin ist ein Selfmade-Internetstar – und eines der bekanntesten deutschsprachigen Langzeitopfer von Hass im Netz. Seit Monaten wird Scholz, die selbst eine große Klappe hat, bedroht, beleidigt, verhöhnt. Jeden gottverdammten Tag.

Wer in sozialen Medien regelmäßig Position bezieht, muss mit untergriffigen Kommentaren rechnen. Das ist längst das neue Normal. Seit Scholz vergangenes Jahr zum Boykott eines Videospiels aufgerufen und Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling Transfeindlichkeit unterstellt hat, steht die Streamerin aber unter Dauerbeschuss. Sie sei links, woke, feministisch, direkt. Scholz polarisiert. Den Hass, den sie erlebt, macht sie laufend zum Thema – und heizt ihn damit noch mehr an. Menschen schreiben ihr:

Massenphänomen Gehässigkeit

 
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