Diese fremdsprachige Bezeichnung war anfänglich von rein politischer und nicht ethnischer Bedeutung, gründete sie doch auf dem römischen Anspruch, sämtliche Völker der Welt unter dem einen, wahren
Gott zu vereinen. Bis in das frühe 7. Jahrhundert, als das Reich sich noch über weite Gebiete und viele Völker erstreckte, galt die Bezeichnung Römer (
Rhomäer) als Hinweis auf die
Staatsangehörigkeit, nicht auf die Herkunft. Um zwischen Staatsangehörigkeit und Abstammung zu unterscheiden, konnten die verschiedenen Völker zusätzlich die eigenen
Ethnonyme oder
Toponyme benutzen. Dies ist der Grund dafür, weshalb der
Historiker Prokopios von Caesarea die
Byzantiner Hellenisierte Römer nannte,
[34] während andere Schreiber Bezeichnungen wie Romhellenen oder Graekoromanen verwendeten
[35]. Ziel solcher Bezeichnungen war, gleichzeitig Staatsangehörigkeit und Herkunft auszudrücken.