Paprika
Jackass of the Week
Werter Amphion,
ich pflichte niemandem bei, der, deiner Meinung nach, alles ins lächerliche ziehen müsse. Über Massengewaltverbrechen habe ich mich noch nie lustig gemacht oder sie geleugnet und ich werde es auch nicht tun. Ich hatte nicht vor mich in diese Diskussion einzuklinken, da mir das entsprechende Wissen dazu fehlt. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht mit dem Thema auseinandersetzen werde. Ich lerne.
Mein Post hatte keine Aussage, er ist nicht relevant.
Zu diesem Abschnitt und zum Ausspruch Barthold Georg Niebuhrs :
Das derart aus der Taufe gehobene Griechenland verdankt den Philhellenen viel. Die Sympathie und alle Solidarität der "Freunde der Hellenen" war für das Gedeihen der Revolution von existentieller Wichtigkeit. Auch die Hilfe durch die Schutzmächte und vor allem durch Bayern war lebenserhaltend. Dabei suchte man Griechenland oft mit peinlichen, gelegentlich untragbaren Mitteln in die europäische Staatengemeinschaft zu integrieren. Man wollte einen modernen europäischen Staat auf die Beine stellen, für den man zwar bewunderungsvoll die antizipierte "edle Einfalt und stille Größe" (Winckelmann) zum Maßstab nahm, allerdings in der fragwürdigen Vorstellung, dass man es selbst verkörperte. Zu Berühmtheit gelangte der Ausspruch Barthold Georg Niebuhrs aus dem Jahr 1831, der die Bedeutung der Schlacht von Chaironeia folgendermaßen kommentierte: "Durch sie (diese Schlacht) ist Griechenland untergegangen, das Deutschland des Altertums." Wo aber Griechenland das Deutschland des Altertums war, sollte auch Deutschland das Griechenland der Neuzeit sein. Kraft dieser doppelten Verwechslung wollte man dann auch den zeitgenössischen Griechen die eigene politische Ästhetik aufzwingen: Ein fatales Missverständnis.
Kann man dieses Missverständnis so verstehen, dass dieser Ausspruch von Barthold Georg Niebuhr impliziert, er war der Meinung, den Griechen etwas zu geben, was sie aber schon längst hatten?
Etwas , was das Deutschland des Altertums von den Griechen übernommen habe aber das, nach seiner Auffassung her, aus eigenem Ursprung käme? Und das es ein Widerspruch ist, Deutschland könne das Griechenland der Neuzeit sein, weil es der Former (Bringer des Lichts) sei und nicht der Geformte (der das Licht erhält) ? Es war wohl eher umgekehrt.
Das schlimme ist, dass es wieder passiert. Nur mit dem Unterschied, dass eine Merkel ihre europäische Werte-Tabelle hoch hält, die sich als ökonomisches Raubtier, Entmündigungs- und Unterdrückungswerkzeug entpuppt.
ich pflichte niemandem bei, der, deiner Meinung nach, alles ins lächerliche ziehen müsse. Über Massengewaltverbrechen habe ich mich noch nie lustig gemacht oder sie geleugnet und ich werde es auch nicht tun. Ich hatte nicht vor mich in diese Diskussion einzuklinken, da mir das entsprechende Wissen dazu fehlt. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht mit dem Thema auseinandersetzen werde. Ich lerne.
Mein Post hatte keine Aussage, er ist nicht relevant.
Zu diesem Abschnitt und zum Ausspruch Barthold Georg Niebuhrs :
Das derart aus der Taufe gehobene Griechenland verdankt den Philhellenen viel. Die Sympathie und alle Solidarität der "Freunde der Hellenen" war für das Gedeihen der Revolution von existentieller Wichtigkeit. Auch die Hilfe durch die Schutzmächte und vor allem durch Bayern war lebenserhaltend. Dabei suchte man Griechenland oft mit peinlichen, gelegentlich untragbaren Mitteln in die europäische Staatengemeinschaft zu integrieren. Man wollte einen modernen europäischen Staat auf die Beine stellen, für den man zwar bewunderungsvoll die antizipierte "edle Einfalt und stille Größe" (Winckelmann) zum Maßstab nahm, allerdings in der fragwürdigen Vorstellung, dass man es selbst verkörperte. Zu Berühmtheit gelangte der Ausspruch Barthold Georg Niebuhrs aus dem Jahr 1831, der die Bedeutung der Schlacht von Chaironeia folgendermaßen kommentierte: "Durch sie (diese Schlacht) ist Griechenland untergegangen, das Deutschland des Altertums." Wo aber Griechenland das Deutschland des Altertums war, sollte auch Deutschland das Griechenland der Neuzeit sein. Kraft dieser doppelten Verwechslung wollte man dann auch den zeitgenössischen Griechen die eigene politische Ästhetik aufzwingen: Ein fatales Missverständnis.
Kann man dieses Missverständnis so verstehen, dass dieser Ausspruch von Barthold Georg Niebuhr impliziert, er war der Meinung, den Griechen etwas zu geben, was sie aber schon längst hatten?
Etwas , was das Deutschland des Altertums von den Griechen übernommen habe aber das, nach seiner Auffassung her, aus eigenem Ursprung käme? Und das es ein Widerspruch ist, Deutschland könne das Griechenland der Neuzeit sein, weil es der Former (Bringer des Lichts) sei und nicht der Geformte (der das Licht erhält) ? Es war wohl eher umgekehrt.
Das schlimme ist, dass es wieder passiert. Nur mit dem Unterschied, dass eine Merkel ihre europäische Werte-Tabelle hoch hält, die sich als ökonomisches Raubtier, Entmündigungs- und Unterdrückungswerkzeug entpuppt.