Ein interessanter Artikel vom Falter. Kürzlichkeit samt türkiser Truppe kennen kein Schamgefühl.
Das Handy des Christian Pilnatschek. Ein Artikel von Florian Klenk und auch durch diesen freigeschaltet.
"Christian Pilnacek war jahrelang der mächtigste Mann im Justizministerium, Generalsekretär, Chef der Weisungssektion, Cheflegist. Mit dem Strafrecht kennt sich der konservative Exzentriker aus. Mit Datensicherheit eher nicht so. Denn eines hat der Spitzenbeamte mit den guten Kontakten in die ÖVP in all den Jahren nicht gelernt: wie man brisante oder belastende Informationen vom Handy so löscht, dass sie ein Forensiker nicht mehr finden kann."
"Vielleicht hat Pilnacek aber auch nie damit gerechnet, dass ihm ein Staatsanwalt einmal sein Handy wegnehmen könnte. Pilnacek stand ja auch irgendwie über den Dingen, putzte gern Untergebene oder kritische Medienleute zusammen oder jene, die er dafür hielt. Juristisch und taktisch aber machte er kaum Fehler. Zumindest glaubten das viele, die ihn näher kannten. Der „Pil“ war zwar ein cholerischer Machtmensch, aber korrupt? Nein."
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"Gegen Protest rückte Pilnacek sein neues Smartphone heraus. Nun liegt der erste „Bericht über Funde von Daten“ vor. Es sind ganz schön viele Funde."
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"Aber ein Detail hat Pilnacek nicht bedacht: nämlich dass die Google App auf seinem Handy ein Fach namens „Docs/cache“ angelegt hat. Dort sind Miniaturansichten jener Dateien gespeichert, die Pilnacek in den letzten Wochen am Handy geöffnet hat, sogenannte Vorschaubilder."
Der ganze Artikel, lesenswert:
Der mächtige Sektionschef hat seine Chats stets gelöscht. Aber die Staatsanwaltschaft hat in einem versteckten Ordner geheime Dokumente gefunden, die ihm Vertraute widerrechtlich schickten. Wollte er die Korruptionsermittlungen gegen die ÖVP behindern?
www.falter.at
Aber natürlich:
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Auf dem sichergestellten Handy des mittlerweile suspendierten Justizsektionschefs Christian Pilnacek sind neben der bereits bekannten Nachricht an den Kabinettschef von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) noch mehr heikle Daten aufgetaucht. So fanden sich darauf auch Fotos eines...
orf.at