Internet im Iran nach Protesten stark gestört
Im Iran ist das Internet nach landesweiten Protesten stark eingeschränkt. Mobile Netzwerke seien „weitgehend abgeschaltet“, berichtete die Organisation Netblocks gestern. Bei den strengsten Beschränkungen seit den Protesten im November 2019 wurde auch Instagram als eines der letzten freien sozialen Netzwerke gesperrt. Fachleute befürchten, dass Polizei und Sicherheitskräfte nun die Demonstrationen niederschlagen könnten.
Auslöser der Proteste ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie war vor gut einer Woche von der Religionspolizei wegen ihres „unislamischen Outfits“ festgenommen worden. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar, jedenfalls fiel sie ins Koma und starb am Freitag in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben. Die Polizei weist die Vorwürfe entschieden zurück. Seitdem demonstrieren landesweit Tausende Menschen gegen den repressiven Kurs der Regierung.
Raisi wirft Westen Doppelmoral bei Menschenrechten vor
Kein Interview mit Amanpour
Unterdessen berichtete die CNN-Journalistin Christiane Amanpour im Kurzbotschaftendienst Twitter, ein Berater des iranischen Präsidenten habe sie am Mittwoch in New York aufgefordert, für ein Interview mit Raisi Kopftuch zu tragen. Sie habe das abgelehnt und darauf verwiesen, dass das noch kein iranischer Staatschef bei einem Interview außerhalb des Iran verlangt habe. Daraufhin sei das von CNN lang vorbereitete Interview abgesagt worden.
funktioniert das ohne Empfangsstation überhaupt?Musk aktiviert Starlink-Breitbanddienst für Iraner
Tesla-Chef und SpaceX-CEO Elon Musk wird seinen Starlink-Satellitenbreitbanddienst für die Menschen im Iran aktivieren. Das schrieb Musk gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Zuvor hatte US-Außenminister Antony Blinken angekündigt, die USA hätten Maßnahmen ergriffen, um den freien Zugang zum Internet im Iran zu verbessern und einen freien Informationsfluss zu ermöglichen.
Nach Angaben des US-Finanzministeriums will die US-Regierung den Internetzugang für Iraner trotz bestehender Sanktionen ausbauen. Musk hatte am Montag mitgeteilt, er wolle eine Ausnahme von den Iran-Sanktionen für seinen Starlink-Service beantragen. Es ist noch unklar, ob er nun weiterhin eine Sondergenehmigung braucht.
Seit einer Woche erlebt der Iran eine seltene Protestwelle. Die iranische Regierung blockiert seitdem den Zugang zum Internet. Bei den Protesten geht es um den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die von der iranischen Religionspolizei wegen Verstoßes gegen die Kopftuchregeln festgenommen worden war.
Armee kündigt hartes Durchgreifen an
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