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Iran News....

Iran verlegt Panzer an Grenze zum Irak - Streit über kurdische Kämpfer
Das Regime in Teheran erhöht den Druck gegen kurdische Minderheiten: Die Revolutionswächter stationieren Einheiten an die Grenze zum Irak. Dem Nachbarland wurde offenbar ein Ultimatum gestellt.

Seit Jahren nimmt die schiitische Führung des Iran Einfluss auf die politischen Geschicke im Irak, die paramilitärischen Revolutionswächter Teherans agieren sogar im Nachbarland. Nun fahren sie Panzer und Artillerie an der Grenze auf.

Bilder und Videos der Nachrichtenagentur Tasnim, die der Einheit nahe steht, zeigten Militärkonvois auf dem Weg in das Grenzgebiet. Hintergrund ist dem Bericht zufolge ein Ultimatum der iranischen Staatsführung an den Irak. Teheran fordert vom Nachbarland, kurdische Separatistengruppen effektiver zu bekämpfen.

 
Ein Jahr nach dem Tod von Mahsa Jina Amini sitzt Irans Regime fest im Sattel
Im Regimeapparat sind keine Sprünge sichtbar. Danach richtet sich auch die Realpolitik des Westens. Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt

Der Tag sollte dem Gedenken an Mahsa Amini – "Jina", wie sie als Kurdin gerufen werden wollte – gehören, der jungen Frau, die am 16. September vor einem Jahr in einem Krankenhaus in Teheran starb. Die Sittenpolizei, immer bereit, aufmüpfige Bürgerinnen der Islamischen Republik zu züchtigen, hatte sie wegen eines nicht ihr ganzes Haar verdeckenden Kopftuchs verschleppt und mutmaßlich misshandelt.

 
Vier Menschen im Iran über Widerstand, Repression und neue Proteste
Ein Jahr nach dem Tod von Mahsa Jina Amini erzählen Menschen vor Ort, welche Veränderungen sie beobachtet haben und wie es im Iran weitergehen könnte

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Vor einem Jahr starb Mahsa Jina Amini, nachdem sie von Irans Sittenpolizei wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Kleiderordnung verhaftet worden war. Ihr Tod hat landesweit zu Protesten geführt und Menschen über die verschiedensten Teile der Bevölkerung zu einer Bewegung vereint. Auf den Straßen im Land ist es ruhiger geworden, doch für den heutigen Todestag Aminis werden wieder Proteste erwartet. Und Widerstand bleibt auch abseits von Demonstrationen im Alltag sichtbar. Vier Menschen aus dem Iran erzählen in Protokollen – aus Sicherheitsgründen anonym – wie sie das vergangene Jahr erlebt haben sowie von ihren Ängsten und Hoffnungen für die Zukunft.

 

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Neue Sanktionen von USA und EU zum Todestag von iranischer Protestikone
Auch Großbritannien verhängt Sanktionen gegen iranische Entscheidungsträger. Von den EU-Sanktionen sind vier Personen, sowie sechs Einrichtungen und Unternehmen betroffen

Die EU und die USA haben zum ersten Todestag der iranischen Protestikone Jina Mahsa Amini neue Sanktionen im Zusammenhang mit der brutalen Niederschlagung regierungskritischer Proteste in dem Land verhängt. Von den EU-Strafmaßnahmen sind vier Personen und sechs Einrichtungen und Unternehmen betroffen. Konkret geht es unter anderem um zwei Polizeikommandanten, einen Vertreter der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) sowie mehrere Gefängnisse und die Nachrichtenagentur Tasnim.

Letzterer wird von der EU vorgeworfen, "als Propagandamaschine für das iranische Regime" zu dienen. Das Nachrichtenunternehmen sei für die Veröffentlichung falscher Geständnisse von Protestteilnehmern sowie für das Hochladen von Bildern von Protestteilnehmern auf sozialen Medien verantwortlich - verbunden mit der Aufforderung, bei ihrer Identifizierung behilflich zu sein, heißt es im EU-Amtsblatt.

Visabeschränkungen gegen iranische Beamte

 
„Wir alle haben Angst, aber der Sieg gehört uns“
Ein Jahr nach Beginn der landesweiten Proteste im Iran führen viele Frauen den Kampf weiter. Obwohl das Regime mit immer grausameren Strafen gegen sie vorgeht, glauben viele daran, dass ihre Bewegung nicht aufzuhalten ist. WELT hat mit ihnen gesprochen.
Wie sehr sich die Mullahs vor dem Zorn der unterdrückten Iraner fürchten, zeigt sich in diesen Tagen in Teherans Straßenbild. Kräfte des islamischen Regimes haben Checkpoints im Stadtzentrum errichtet und die Wachen vor Regierungsgebäuden verstärkt. Schilder drohen mit hohen Strafen bei Verstößen gegen die strengen Kleidungsvorschriften und die berüchtigten Motorrad-Milizen streifen wieder durch die Straßen.


 
Iran will Station in Antarktis errichten
Der Iran will nach Angaben der Marine eine dauerhafte Station in der Antarktis errichten. Das teilte die Nachrichtenagentur ISNA gestern unter Berufung auf den Kommandeur der iranischen Marine, Scharam Irani, mit. Die Aktivitäten sollen den Angaben zufolge vor allem Forschungszwecken dienen. Wann die Basis stehen soll, blieb unklar.

Die Antarktis ist ein staatsfreies Gebiet, dessen Nutzung der internationale Antarktisvertrag regelt. Darin sind die friedliche Nutzung, die Zurückstellung von nationalen Territorialansprüchen, internationale Zusammenarbeit in der Forschung und das Verbot militärischer Aktivitäten verankert. Bis heute ist die Zahl der Vertragsstaaten auf mehr als 50 angewachsen. Der Iran ist dem Vertrag aber nicht beigetreten.

 
IAEA: Dürfen bei Iran nicht wie bei Nordkorea versagen
Der Chef der UNO-Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, warnt vor einem Scheitern der Atomkontrollen im Iran wie in Nordkorea. Er sei äußerst besorgt über das iranische Atomprogramm, sagte Grossi in einer aufgezeichneten Botschaft auf der jährlichen Rüstungskontrollkonferenz des US-Außenministeriums gestern.

„Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um zu verhindern, dass dieses Problem, diese aktuelle Debatte darüber, was im Iran geschieht und was getan werden kann, zu einem Versagen der internationalen Gemeinschaft wird, ein Land, das über Fähigkeiten verfügt, die potenziell zur Entwicklung von Atomwaffen führen können, daran zu hindern“.

IAEO: Iran verfügt über ausreichend Uran für Atomwaffen
Ein solches Scheitern habe es in Nordkorea gegeben. Die IAEA hat keinen Zugang mehr zu Nordkorea, seit die Regierung in Pjöngjang 2009 ihre Inspektoren des Landes verwiesen hat. „Die IAEA ist das Auge, das Ohr und die Präsenz der internationalen Gemeinschaft im Iran“, sagte Grossi.

 
Iranerin nach Konfrontation mit Sittenwächtern „hirntot“
Nach einer mutmaßlichen Konfrontation mit den Sittenwächtern ist eine 16-jährige Iranerin einem Medienbericht zufolge anscheinend hirntot. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim gestern berichtete, gehen die Ärzte trotz größter Anstrengungen nun vom Hirntod der jungen Iranerin Armita Geravand aus.

Der Fall der 16 Jahre alten Schülerin hatte Anfang Oktober große Empörung ausgelöst. Die junge Frau soll Berichten von Menschenrechtlern zufolge in einer U-Bahn gewaltsam mit den Sittenwächtern zusammengestoßen sein, weil sie kein Kopftuch trug.

 
Kein Englisch und Arabisch mehr für iranische Kinder. Wenn Arabisch verboten ist dann müssten Azeri, Turkmenisch und Kurdisch eigentlich auch verboten sein. Oder es gilt nur dann wenn es nicht die Muttersprache ist.

 
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