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ISIS [Sammelthread]

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[h=1]Pariser Muslime gegen die "IS-Barbarei"[/h][h=6]STEFAN BRÄNDLE AUS PARIS
26. September 2014, 17:31[/h]


[h=2]Muslime und viele andere Bürger haben gegen Terrorgruppen wie die IS demonstriert. An der Kundgebung gab es auch Kritik[/h]Vor der Pariser Moschee versammelten sich nach dem Freitagsgebet Tausende von Gläubigen, um ihre Abscheu und Entrüstung über die Ermordung des 55-jährigen Bergführers Hervé Gourdel durch die algerische Terrorgruppe Jund al-Khilafa auszudrücken. Zum ersten Mal überhaupt hatte die als gemäßigt geltende Moschee zu einer solchen Kundgebung aufgerufen; nicht einmal nach den Anschlägen des 11. September 2001 war es dazu gekommen.


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"Wir Muslime sagen: Schluss mit der Barbarei!", rief Moschee-Rektor Dalil Boubakeur vor dem Portal des Gebetshauses aus. Es folgte eine Schweigeminute; danach überbrachte der Pariser Bischof Michel Dubost Gläubigen eine "Freundschaftsbotschaft". Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo begrüßte in ihrer Rede ihrerseits, dass der "tolerante und offene" Islam Frankreichs "nichts mit den Mördern ohne Gesetz und ohne Glauben zu tun" habe.
Doch nicht überall stieß die Demonstration auf Zustimmung. Das "Kollektiv gegen Islamophobie in Frankreich" (Ccif) hatte sich in einem Kommuniqué ausdrücklich distanziert: "Wir verweigern uns systematischen Klagen gegen Personen islamischen Glaubens, die selbst die ersten Opfer barbarischer Akte in der Welt sind." Bürgermeisterin Hidalgo ging in ihrer Rede indirekt auf diese Kritik ein und meinte an Frankreichs Muslime gewandt: "Sie haben sich nicht zu entschuldigen."
[h=3]Reaktion mit Unverständnis[/h]Die frühere Justizministerin Rachida Dati lehnte die Demo trotzdem ab. "Vermengen wir nicht Islam und Islamismus, wie das ein Teil der politischen Klasse tut", meinte die aus Marokko und Algerien stammende Ex-Starministerin von Nicolas Sarkozy im Radio. Sie machte auch klar, warum die Frage in Frankreich besonders heikel ist: "Wenn uns immer gesagt wurde, dass der Glaube eine Frage der Privatsphäre sei – warum verlangt man dann von uns Muslimen, wir sollen als solche auf die Straße gehen, um gegen die Barbarei zu kämpfen?" Im laizistischen Frankreich wird die Frage der Glaubenszugehörigkeit – wie auch zum Beispiel der Hautfarbe – konsequent aus dem öffentlichen Diskurs verbannt; ethnische oder religiöse Statistiken sind sogar ausdrücklich verboten.
Viele junge Franzosen, die mit ihren aus Nordafrika immigrierten Eltern in Vorstädten leben, verstehen nicht, warum sie sich plötzlich von Terroristen in anderen Ländern distanzieren sollen, nur weil sich diese auf den gleichen Glauben berufen. "Das Problem dieser Banlieue-Kids ist ja gerade, dass sie an nichts mehr glauben", schreibt Blogger Nordine Nabili. "Und nun pfropft man ihnen plötzlich eine religiöse Frage auf, von der sie nichts verstehen."
Nabili lehnt auch die Kampagne "Not in my name" ab, die aus Großbritannien und den USA auf Frankreich überschwappt: "Wer behaupten muss, die Terrorakte fänden nicht in seinem Namen statt, fühlt sich mitschuldig."


Fast noch mehr Aufsehen erregte, dass nicht nur junge Muslime, sondern auch große Islamverbände der Kundgebung fernblieben. Die Union der islamischen Organisationen Frankreichs (Uoif) begründete dies mit dem Argument, sie weigere sich, "auf irgendeine Weise mit diesen Verbrechen in Verbindung gebracht zu werden". Die in Frankreichs Banlieue-Vierteln aktive Uoif steht Ägyptens Muslimbrüdern, aber auch Salafisten nahe, die in französischen Moscheen immer lauter die gemäßigten Imame herausfordern. (Stefan Brändle aus Paris,
 
Luftschläge sind nutzlos

Erdoğan wies darauf hin, dass Luftschläge ohne eine Bodenoffensive gegen die IS-Milizen wirkungslos seien. Falls die Grenzen bedroht würden, würden die türkischen Streitkräfte nicht zuschauen.”
Der türkische Präsident sicherte der Allianz im Kampf gegen die IS ihre Unterstützung zu. Die Türkei werde ihren Teil für den Frieden beitragen. Wie die Unterstützung konkret aussähe, werde jedoch erst nach der Parlamentssitzung am 2. Oktober feststehen, sagte Erdoğan.
Erdoğan: Wir dürfen die Menschen nicht in die Arme der Terrormiliz treiben

Es könne nicht sein, dass sich Menschen aus der Umklammerung eines Tyrannen [Assad] flüchtend in Obhut eines anderen Tyrannen [IS-Terrormiliz] begeben müssen, so Erdoğan. Aber genau mit so einer absurden Situation seien Menschen in Syrien konfrontiert.
Die Türkei habe eine 1 250 Kilometer lange Grenze zu Syrien und Irak, sie habe 1,5 Million Bürgerkriegsflüchtlinge im Land, und habe daher nicht den Luxus zu sagen, das gehe sie nichts an, so Erdoğan. Diese Lage müsse ein Ende haben. Deshalb sei neben der Einrichtung von einer Sicherheits- und Flugverbotszone auch die Ausbildung und Ausrüstung der syrischen Wiederstandskämpfer ein wichtiger Punkt, worauf die türkische Regierung bestehe.
Erdoğan: Wir werden seit vier Jahren alleine gelassen

Erdoğan kritisiert die bislang fehlende Unterstützung des Westens. Seit vier Jahren fordere die Türkei von der Weltgemeinschaft, die Unterstützung für die syrischen Widerstandskämpfer, jedoch sei die Türkei mit dieser Forderung immer alleine gelassen worden.
“Heute sehen wir die katastrophalen Folgen dieser Zurückhaltung. Die IS hat sich von Syrien aus im Irak ausgebreitet. Nun kontrolliert die IS – Miliz ein Drittel des irakischen Staatsgebietes. Die Yeziden sind auf der Flucht. Die Sunniten haben, wie zum Beispiel in Mossul, ihre Städte verlassen und sind auch auf der Flucht. Das sind Realitäten mit denen wir konfrontiert sind.”
In Anlehnung an die brutalen Taten der Terrormiliz sagte Erdoğan: „Wir werden keine brutale Gewalt in Namen unserer Friedensreligion Islam zulassen!“ Die Türkei werde auch nicht tatenlos zusehen, dass hilflose und unschuldige Menschen, zwar im Namen des Islam jedoch gegen jede Lehre des Islam verstoßend, ermordet würden.
- See more at: Erdo?an kündigt militärische Unterstützung der Anti-IS-Allianz an |
 
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