Islam-Bashing?
Mich interessiert der Islam nicht, jedoch interessiert es mich sehr wohl, ob der Islam-Mensch die freiheitlich-demokratische Grundordnung einhält.
Falls nicht, der Knast wäre nicht weit.
Im übrigen hätte Dein ggf. malheuridiertes Wahrnehmungsgerüst wenig mit dem Islam zu tun.
Islam und Säkularisierung sollte kein Problem sein, bzw. man kann es zusammen bringen. Aber es kommt darauf an, schönreden muss man das natürlich nicht.
Z.B die Sufis sind die toleranteste Strömung im Islam, die wieder von anderen Strömungen gerade von den Wahabiten gehasst werden.
Beide Richtungen, Sufis und Wahabiten lehnen sich ungefähr am Sunnitentum an, jedoch wandern in eine ganz andere Extreme.
Wahabiten wurden von Sunniten trotzdem u.A bekämpft usw., durch das Ölgeld konnten die sich finanzieren.
Die Wahabiten wollen dagegen eher den Sunnitentum nutzen um in die Mitte der Muslime zu kommen. Die Sufis, den interessiert das z.B gar nicht, welche Religion andere haben.
Kamen auch historisch nie in Konflikt mit anderen Religionen, weil sie in der politischen Religionspraktik kein Sinn gesehen haben. Die daher auch weiterhin nicht so im Fokus liegen, wie z.B die Salafisten oder Wahabiten. Die Salafisten wurden z.B von den Wahabiten finanziert, gerade durch das ÖL-Geld wurden sie Mächtig. Sufis dagegen interessieren materielle Dinge bzw. materielle Selbstdarstellung nicht so, ähnlich wie bei manchen Buddhisten.
Ist aber ein innerislamisches Problem, mit vielen unterschiedlichen politischen, geschichtlichen sowie narrativen Bezügen, Erfahrungen mit Kriegen/Kolonialisierung,
und Angstmacherei von bestimmten Ecken, vorallem die Wahabiten und dem
arabischen Nationalismus. Ebenso, Erfahrungen mit dem Westen,
sich da konsequenter vom Westen politisch separieren zu wollen, will man dann wieder Religion hoch halten. Auf Religion allein kann man das nicht beziehen,
gehört wesentlich mehr zu.
Indonesien als Vorbild muslimischer Demokratie
http://www.goethe.de/ges/phi/prj/ffs/the/a97/de9523678.htm