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Kinderlosigkeit

  • Ersteller Ersteller Yunan
  • Erstellt am Erstellt am
wenn wer keine kinder haben will dann soll er auch keine auf die welt setzen. ich kenne auch eine die hat sich absichtlich dagegen entschieden, weil sie meint ihr ist ihre karriere viel zu wichtig und sie hätte das kind sicher immer an zweiter stelle gesetzt und deswegen wollte sie keine. Ist besser so als wie wenn man kriegt ein kind und kümmert sich nicht drum. Ich kann leute die ihre karriere über allem stellen zwar bei gott nicht verstehen, das sind für mich idioten, die für ihren job leben :D aber wenn einer von vornherein sagt ja ich will kein kind weil ich weiss genau ich würde eher meiner arbeit nachjagen als mich um mein kind zu kümmern, dann ist das auch ok so.
 
Vielleicht sollte man die Frage aus einer anderen Persepktive betrachten. Du, ich und alle anderen hier leben in einer Gesellschaft und eine Gesellschaft kann nur funktionieren wenn es keine Gleichgültigkeit ggü. dem/der anderen gibt.
Das Ding ist, dass die Auswirkungen massiver Kinderlosigkeit relativ weit in die Zuunft verlegt werden, ähnlich wie beim Umweltschutz. Die Auswirkungen machen sich erst bemerkbar, wenn man selbst längst tot ist ... das macht es denke ich leichter, egoistisch zu sein.
 
Hallo liebe Leute,

wie der Thread-Titel schon sagt geht es um das Thema der Kinderlosigkeit und Demographie. Ich würde gerne eine Diskussion in Gang treten, bei der bekannte Meinungen beider Seiten aufeinernanderprallen und so neue Meinungen und Erkenntnisse liefern, vielleicht auch andere Sichtweisen auf die Problematik erschaffen.

Es soll hier nicht um die Ursachen des Kindermangels gehen sondern um die Frage, ob es moralisch und gesellschaftlich vertretbar ist, wenn sich immer mehr Individuen zu einem Kinderlosen leben entschließen und dabei vernachlässigen, dass die Gesellschaft in der sie leben nur existiert weil die vorangegangene Generationen sich zu Kindern entschlossen.

Die zentralen Fragen:

1. Ist es egoistisch ggü. der Gesellschaft, keine Kinder zu haben?
2. Wiegt Individualität so viel höher als gemeinschaftliches Denken?
3. Ist Individualität überhaupt ein Gegensatz zu gemeinschaftlichem Denken und wenn nein, wer behauptet das dann?
4. Welche Art von Mensch entscheidet sich für ein Kinderloses leben?

Ich denke dass man mit diesen Fragen erstmal guten Diskussionsstoff generieren kann.

Ich möchte vorab noch einmal betonen: Es ist nicht die Rede von Menschen die aufgrund psychischer, physischer und biologischer Gegebenheiten keine Kinder zeugen können sondern nur von denen, die die Freiheit haben zu entscheiden!

Auf eine lebhafte Diskussion!

Zu den zentralen Fragen:
1. Ist es egoistisch ggü. der Gesellschaft, keine Kinder zu haben?
2. Wiegt Individualität so viel höher als gemeinschaftliches Denken?
3. Ist Individualität überhaupt ein Gegensatz zu gemeinschaftlichem Denken und wenn nein, wer behauptet das dann?
4. Welche Art von Mensch entscheidet sich für ein Kinderloses leben?

1. Nicht unbedingt. Es kann viel egoistischer sein, viele Kinder zu haben. Wenn einige keine Kinder haben und andere 3-4, und der Durchschnitt bei etwa 2,2 ist, dann ist schon alles gut.
2. Gemeinschaftlches Denken sollte mehr als Individualität wiegen, klar, aber die zu hohe Stellung der Individualität ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft. Da kann man das Thema der Kinderlosigkeit nicht als getrennt betrachten.
3. Wenn sie in bestimmten Grenzen liegt, also diese, die vom gemeinschaftlichen Denken gesetzt werden, nein, nicht unbedingt. Im Prinzip ist ein Mensch der durch seine Selbstverwirklichung glücklich wird, auch für die Gemeinschaft besser. Es sei denn diese Selbstverwirklichung schadet die Gemeinschaft, natürlich.
4. Ich denke, ist oft oder sogar meistens nicht eine Frage von Entscheidung, sondern ergibt sich aus den Bedingungen (wirtschaftliche, politische etc).


Im Allgemeinen zu diesem Thema: das große Problem der Welt ist Überbevölkerung, nicht Kinderlosigkeit. Wir dürfen das nicht vergessen, nur weil wir in den Ausnahme-Ländern leben. Natürlich ist am besten, dass die Weltbevölkerung auf einem stabilen Niveau bleibt, so sollte man an einem Punkt überall den Selbsterhaltung-Geburtenrate haben. Die Gemeinschaft soll genau auf diese Rate zielen, nicht mehr und nicht weniger (eigentlich mehr ist ein größeres Problem als weniger, aus ökologischen Gründen). Das soll nicht mit Zwang geschehen, nur dass man Regel schafft, die bestimmte Vorteile und Nachteile bringen.

Natürlich muss man die politischen Gefahren der Kinderlosigkeit nicht unterschätzen. Eine veraltete Bevölkerung wird immer konservativer, immer weniger offen zu neuen ideen und wird eine Gesellschaft zur Stagnation bis vielleicht zum Kollaps führen. Ich denke z.B. die soziale und politische Stagnation, die man besonders in Europa in den letzten Jahrzehnten beobachtet, ist schon mit der Überalterung der Bevölkerung verbunden.
 
Das Ding ist, dass die Auswirkungen massiver Kinderlosigkeit relativ weit in die Zuunft verlegt werden, ähnlich wie beim Umweltschutz. Die Auswirkungen machen sich erst bemerkbar, wenn man selbst längst tot ist ... das macht es denke ich leichter, egoistisch zu sein.

Es ist ja auch so, dass es die weitverbreitete "Lebe für den Moment"-Mentalität gibt, die die Befassung mit dem Thema verhindert weil kurzfristige Erlebnisse den Leuten wichtiger sind. Wie du schon richtig sagst, kommen die Auswirkungen relativ spät zu tragen und sie werden mit großer Sicherheit zu einem großen Problem für die nachfolgenden Generationen. Kann man daraus ableiten, dass es eben schon eine gesellschaftliche Verantwortung gibt, die dieses Thema behandeln muss anstatt es zu ignorieren, auch wenn man dabei riskiert, größere Teile der Bevölkerung aus ihrer "Träumerei" aufzuwecken? Ich denke, dass alleine die Befassung mit dem Thema schon zu einer Veränderung des Bewusstseins führen kann...
 
Es ist ja auch so, dass es die weitverbreitete "Lebe für den Moment"-Mentalität gibt, die die Befassung mit dem Thema verhindert weil kurzfristige Erlebnisse den Leuten wichtiger sind. Wie du schon richtig sagst, kommen die Auswirkungen relativ spät zu tragen und sie werden mit großer Sicherheit zu einem großen Problem für die nachfolgenden Generationen. Kann man daraus ableiten, dass es eben schon eine gesellschaftliche Verantwortung gibt, die dieses Thema behandeln muss anstatt es zu ignorieren, auch wenn man dabei riskiert, größere Teile der Bevölkerung aus ihrer "Träumerei" aufzuwecken? Ich denke, dass alleine die Befassung mit dem Thema schon zu einer Veränderung des Bewusstseins führen kann...
Kann gut sein, dass ein Bewußtsein für zukünftige Auswirkungen eine Veränderung der Haltung bei einigen herbeiführen würde, ist ja beim Umweltschutz auch so gewesen als es hieß: wir dürfen unseren Nachkommen keinen Schrott hinterlassen, die sollen nicht unsere Unachtsamkeit ausbaden.
 
Balkaner können ja doch konstruktiv diskutieren?! Ich bin stolz auf euch!

Ganz besonders hat mich Blacky überrascht. Ich habe wirklich neue Erkenntnisse gewonnen. Weiter so!
 
die menschen sind immer egoistischer geworden mit der zeit.....und der trend hält an.
ja, aber das ist vlt. ein konsequentes Ergebnis der menschlichen Weiterentwicklung ... objektiv betrachtet ist ein Mensch grundsätzlich ein Egoist denke ich

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Balkaner können ja doch konstruktiv diskutieren?! Ich bin stolz auf euch!

Ganz besonders hat mich Blacky überrascht. Ich habe wirklich neue Erkenntnisse gewonnen. Weiter so!
Das ist nur weil ich gerade gut gegessen habe ... :-)
 
ja, aber das ist vlt. ein konsequentes Ergebnis der menschlichen Weiterentwicklung ... objektiv betrachtet ist ein Mensch grundsätzlich ein Egoist denke ich

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Das ist nur weil ich gerade gut gegessen habe ... :-)

Individualismus als Konsequenz für Weiterentwicklung bei anhaltendem Zuwachs der Population?
 
ich finde es besser, dass sich so viele menschen hier dagegen entscheiden. ich mein, schau dir die jungen leute doch an.. bei den frauen kannst du echt froh sein, wenn da mal eine dabei ist, die ein spiegelei braten kann. das sind keine guten vorraussetzungen um verantwortung für ein kind zu übernehmen. außerdem kommt der verfall moralischer werte in dieser gesellschaft hinzu. ich würde nicht wollen, dass mein kind in irgend nem kaff zwischen casinos, puffs und diskotheken aufwächst.. was leider in so ziemlich jeder großstadt der fall wäre.
 
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