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Kinderlosigkeit

  • Ersteller Ersteller Yunan
  • Erstellt am Erstellt am
Zu den zentralen Fragen:


1. Nicht unbedingt. Es kann viel egoistischer sein, viele Kinder zu haben. Wenn einige keine Kinder haben und andere 3-4, und der Durchschnitt bei etwa 2,2 ist, dann ist schon alles gut.
2. Gemeinschaftlches Denken sollte mehr als Individualität wiegen, klar, aber die zu hohe Stellung der Individualität ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft. Da kann man das Thema der Kinderlosigkeit nicht als getrennt betrachten.
3. Wenn sie in bestimmten Grenzen liegt, also diese, die vom gemeinschaftlichen Denken gesetzt werden, nein, nicht unbedingt. Im Prinzip ist ein Mensch der durch seine Selbstverwirklichung glücklich wird, auch für die Gemeinschaft besser. Es sei denn diese Selbstverwirklichung schadet die Gemeinschaft, natürlich.
4. Ich denke, ist oft oder sogar meistens nicht eine Frage von Entscheidung, sondern ergibt sich aus den Bedingungen (wirtschaftliche, politische etc).


Im Allgemeinen zu diesem Thema: das große Problem der Welt ist Überbevölkerung, nicht Kinderlosigkeit. Wir dürfen das nicht vergessen, nur weil wir in den Ausnahme-Ländern leben. Natürlich ist am besten, dass die Weltbevölkerung auf einem stabilen Niveau bleibt, so sollte man an einem Punkt überall den Selbsterhaltung-Geburtenrate haben. Die Gemeinschaft soll genau auf diese Rate zielen, nicht mehr und nicht weniger (eigentlich mehr ist ein größeres Problem als weniger, aus ökologischen Gründen). Das soll nicht mit Zwang geschehen, nur dass man Regel schafft, die bestimmte Vorteile und Nachteile bringen.

Natürlich muss man die politischen Gefahren der Kinderlosigkeit nicht unterschätzen. Eine veraltete Bevölkerung wird immer konservativer, immer weniger offen zu neuen ideen und wird eine Gesellschaft zur Stagnation bis vielleicht zum Kollaps führen. Ich denke z.B. die soziale und politische Stagnation, die man besonders in Europa in den letzten Jahrzehnten beobachtet, ist schon mit der Überalterung der Bevölkerung verbunden.

Das würde ich so unterstützten. Ich denke zwar, dass die Welt noch etwas mehr Bevölkerung aushalten kann aber man muss nicht alles ausreizen bis zum Ende. Rein "geburtenratentechnisch" wäre es ausreichend, wenn die Bevölkerung sich einfach auf einem Stand halten würde. Es ergibt sich eben die Problematik aus deinem ersten Punkt, dass nicht entschieden werden kann, wer jetzt vier und wer kein Kind bekommt, sonst würde man das ganze Steuern müssen und wer darf denn entscheiden, wie viele Kinder wer haben muss? Ich glaube, dass die Pille in Verbindung mit einer positiven Wahrnehmung von Kinderreichtum eine solche Rate erzielen kann (rein theoretisch). Wie man das Thema gesellschaftlich angeht, ist schon einige Ecken komplizierter weil man einerseits nicht zu lasch damit umgehen sollte und es andererseits nicht in von oben herab kommandierte Zwänge ausarten darf.

Deinen letzten Absatz würde ich noch ergänzen mit einer eher philosophischen Sichtweise, denn die alte, konservativere Bevölkerung stirbt ja irgendwann auch (wobei man klare Unterschiede machen muss zwischen Konservativismus und der Bewahrung guter gesellschaftlicher Werte). Ich glaube dass der größte Verlust in einer Gesellschaft ohne viele Kinder der Verlust von geistiger Dynamik ist, zusammen mit einer gewissen Ödheit, in der die wenigen Jugendlichen die es gibt nicht wirklich das Verwirklichen können was sie gerne verwirklichen würden ohne die Menge an Gleichaltrigen.
 
Was macht man sich bitte über die zukunft sorgen, dass es zu wenige menschen gibt?? Keine angst, wir importieren einfach ein paar aus indien und china, die sind froh wenn sie welche los sind.
 
.....
Die zentralen Fragen:

1. Ist es egoistisch ggü. der Gesellschaft, keine Kinder zu haben?
2. Wiegt Individualität so viel höher als gemeinschaftliches Denken?
3. Ist Individualität überhaupt ein Gegensatz zu gemeinschaftlichem Denken und wenn nein, wer behauptet das dann?
4. Welche Art von Mensch entscheidet sich für ein Kinderloses leben?

Ich denke dass man mit diesen Fragen erstmal guten Diskussionsstoff generieren kann.

Ich möchte vorab noch einmal betonen: Es ist nicht die Rede von Menschen die aufgrund psychischer, physischer und biologischer Gegebenheiten keine Kinder zeugen können sondern nur von denen, die die Freiheit haben zu entscheiden!

Auf eine lebhafte Diskussion!


Zunächst einmal alles gute zum yunan!



Nein.....und ja.... Einerseits ist es die entscheidung eines jeden einzelnen, ob man ein zwei drei oder zehn kinder in die welt setzen möchte, andererseits sind kinder immer unsere zukunft..... (ob wir das manchmal wollen oder nicht :lol:)
Aber man sollte immer zuerst an sich denken, und dann an sein kind, das kind ist dann teil der gesellschaft wenn es auf der welt ist, beginnt in den kindergarten zu gehen usw....
in china ist die ein kind politik keine schlechte idee, ausser wenn man so geschichten hört, dass die im krankenhaus einer mutter das kind weggenommen haben und ermordet haben usw.....hört und liest keiner so gerne.

heutzutage kostet ein kind nun mal sehr viel geld....um es vorsichtiger auszudrücken....man gibt einfach viel mehr geld aus....weil pampers, nahrung und und uuuund alles um sooooo viel teurer geworden ist :( ...man sieht selten noch viele schwangere, selten babies.....

ich merks allein schon in meiner familie....wie wenige kiddies es jz gibt, alle die ca 95-80er baujahr sind bei mir...genug spielkameraden, cousins und cousinen....meine sis alles rund um 2000 aufwärts...auch genug....

meine cousinen und cousins 95-80er bj haben wenige kinder.....bzw gar keins....entweder wollen sie keine weil KARRIERE ganz gross geschrieben wird oder es ist ihnen einfach zu anstrengend....keine ahnung....

Ich für meinen teil denke jedenfalls, dass viele zu wenig zeit, zu wenig kohle und zu wenig mit einem kind anfangen können.....all das bedingt durch das stressige leben....zeitdruck, soviel arbeit so wenig geld.....

Schade eig...denke man sollte seine entscheidung bzgl kind nicht auf die waage mit solchen dingen legen....wobei finanzielle sicherheit definitiv der wichtigste aspekt darunter ist, man will seinem eigenen fleisch und blut schliesslich etwas bieten........

egal wieviel arbeit, stress usw.....ich will auf jeden fall ein kind..... es kann ja nicht sein, dass man seine familienplanung in den sand setzt wegen dem stressigen alltag....


:love5:
 
jeder wie er meint...

man mag der Gesellschaft sonst was schuldig sein aber sicher nicht Kinder in die Welt zu setzen!
 
jeder wie er meint...

man mag der Gesellschaft sonst was schuldig sein aber sicher nicht Kinder in die Welt zu setzen!

Spannende Gegenfrage ob diese Kinder dann den Kinderlosen schuldig sind eine Rente zu zahlen?
Was ist wenn die egoistisch werden und nur ihren Eltern eine Rente zahlen?
 
Das würde ich so unterstützten. Ich denke zwar, dass die Welt noch etwas mehr Bevölkerung aushalten kann aber man muss nicht alles ausreizen bis zum Ende. Rein "geburtenratentechnisch" wäre es ausreichend, wenn die Bevölkerung sich einfach auf einem Stand halten würde. Es ergibt sich eben die Problematik aus deinem ersten Punkt, dass nicht entschieden werden kann, wer jetzt vier und wer kein Kind bekommt, sonst würde man das ganze Steuern müssen und wer darf denn entscheiden, wie viele Kinder wer haben muss? Ich glaube, dass die Pille in Verbindung mit einer positiven Wahrnehmung von Kinderreichtum eine solche Rate erzielen kann (rein theoretisch). Wie man das Thema gesellschaftlich angeht, ist schon einige Ecken komplizierter weil man einerseits nicht zu lasch damit umgehen sollte und es andererseits nicht in von oben herab kommandierte Zwänge ausarten darf.

Deinen letzten Absatz würde ich noch ergänzen mit einer eher philosophischen Sichtweise, denn die alte, konservativere Bevölkerung stirbt ja irgendwann auch (wobei man klare Unterschiede machen muss zwischen Konservativismus und der Bewahrung guter gesellschaftlicher Werte). Ich glaube dass der größte Verlust in einer Gesellschaft ohne viele Kinder der Verlust von geistiger Dynamik ist, zusammen mit einer gewissen Ödheit, in der die wenigen Jugendlichen die es gibt nicht wirklich das Verwirklichen können was sie gerne verwirklichen würden ohne die Menge an Gleichaltrigen.

Also, die Weltbevölkerung wird nach Schätzungen schon auf 12 Milliarden wachsen, bevor sie sich stabilisiert oder vielleicht sinkt, deswegen muss man sowieso Wege finden, wie die Welt mehr Bevölkerung aushalten kann (weil im Moment sie schwer sogar die 7 Milliarden aushalten kann).

Kompliziert ist das Thema schon sehr viel. Wie ich es denke, muss man es in etwa so machen: wenn die Geburtenrate weniger als die für eine stabile Bevölkerung nötige ist, muss man Maßnahmen treffen, um die Zeugung von mehr Kinder zu ermutigen. Die ersten, die das machen werden, sind sowieso diese die es machen wollten, aber aus verschiedenen Gründen ohne die Maßnahmen nicht konnten. Wenn die Geburtenrate höher ist, muss man Maßnahmen in die andere Richtung treffen: die ersten, die sich für weniger Kinder entscheiden, werden diese sein, für die sowieso eine hohe Kinderzahl nicht wichtig ist. Die Gemeinschaft muss also die Geburtenrate gut verfolgen, und immer mit Maßnahmen eingreifen, so dass sie in etwa stabil bleibt.

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Was macht man sich bitte über die zukunft sorgen, dass es zu wenige menschen gibt?? Keine angst, wir importieren einfach ein paar aus indien und china, die sind froh wenn sie welche los sind.

Aus Indien schon, aber China wird bald selbst ein Problem mit Überalterung haben, so aus da kann man nicht viel erwarten :).
 
lass deine provokationen


Mach Dir keine Sorgen um mein Verhalten, Frau Oberlehrerin. Ich provoziere wann, wen und sooft ICH will - so wie Andere auch. Ich habe nie behauptet, dass ich was "Besseres" als die Anderen bin! (Das hast Du selbst mir angedichtet!)
Im Friedens-Fall beruht das auf Gegenseitigkeit. Im Gegensatz zu seiner Heiligkeit beschimpfe ich ihn nicht als "Sau" oder sonst ein von Gott geschaffenes Lebewesen.
 
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