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Klimawandel + Umweltschutz

Österreich: Hitzewellen länger und 50 Prozent häufiger
Verglichen mit der Zeit bis 1990 sind Hitzewellen in Österreich laut GeoSphere Austria um rund 50 Prozent häufiger und ein paar Tage länger geworden. Die aktuelle Hitzewelle dauert auch für die Klimaperiode von 1991 bis 2020 bereits überdurchschnittlich lang.

 
Wann kommt die Eiszeit.
Brände in Griechenland toben weiter
In mehreren Regionen Griechenlands haben auch heute Morgen kleinere und größere Wald- und Buschbrände getobt. Allerdings gibt es Hoffnung, wie zahlreiche Feuerwehrleute und Bürgermeister aus den betroffenen Regionen im griechischen Rundfunk (ERT) sagten.

„Sieben Löschhelikopter sind mit dem ersten Tageslicht eingesetzt worden. Und die Winde haben endlich nachgelassen“, sagten übereinstimmend zwei Bürgermeister der Region rund um das Parnitha-Gebirge im Norden Athens.

Den Menschen macht auch ein beißender Geruch verbrannten Holzes zu schaffen, der über der Millionenstadt Athen und zahlreichen anderen Regionen liegt. „Bleiben Sie zu Hause bei geschlossenen Fenstern“, rät der Zivilschutz immer wieder. Die Empfehlung gilt vor allem für Kinder, Ältere und für Menschen mit Herz- und Lungenproblemen.

Größere Brände toben auch in Mittelgriechenland nahe der Ortschaft Distomo und am sechsten Tag in Folge an der griechisch-türkischen Grenze im Raum der großen Hafenstadt Alexandroupolis. Dort brennt es auf einer Strecke von etwa 40 Kilometern. Die Brände erreichten die Region der weiter westlich liegenden Stadt Komotini. Feuerwehrleute aus zahlreichen EU-Staaten nehmen an den Löscharbeiten teil.

 
Mailand verzeichnete heißesten Tag seit 1763
Die durchschnittliche Tagestemperatur lag am Mittwoch bei 33 Grad Celsius. Ein Ende der Hitzewelle erwarten Experten Anfang nächster Woche

Rom/Mailand – Die Stadt Mailand hat am Mittwoch mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 33 Grad Celsius einen neuen Hitzerekord aufgestellt. Die Hitzewelle, die Mitte August begann, erreichte ihren Höhepunkt, teilte die regionale Umweltschutzbehörde (ARPA) am Freitag mit. Es war der heißeste Tag seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen durch die Wetterstation Milano Brera im Jahr 1763. Der bisherige Rekord von 32,8 Grad Celsius in Mailand wurde am 11. August 2003 aufgestellt,

 
Waldbrände in Kanada: Weitere Stadt wird evakuiert
Wegen der verheerenden Waldbrände in Kanada muss eine weitere Stadt in den Nordwestterritorien evakuiert werden. Die Regionalregierung wies alle sich noch in der etwa 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Stadt Hay River befindlichen Menschen an, zum örtlichen Flughafen zu fahren und dort auf Anweisungen zu warten.

Die Bedrohung durch die von heftigen Winden und steigenden Temperaturen angefachten Feuer ist nach Behördenangaben so groß, dass sogar Feuerwehrleute und andere systemrelevante Arbeitskräfte zum Verlassen der Stadt aufgefordert worden seien. „Jeder, der in Hay River bleibt, tut das auf sein eigenes Risiko“, erklärte die Regierung. „Es werden keine Notfalldienste zur Verfügung stehen.“

 
Nachdem das Wasser kam: "Ans Wegziehen denkt hier niemand"
Nach den katastrophalen Unwettern in Kärnten und in der Steiermark mussten Familien ihre Wohnhäuser verlassen, viele haben ihr ganzes Hab und Gut verloren. Klimaforscher warnen: Die nächsten Unwetter könnten noch schlimmer werden

Der Feuerwehrmann Martin Zechner ist einiges gewohnt. Aber was sich Anfang August in seinem Heimatdorf Gosdorf an der steirisch-slowenischen Grenze abgespielt hat, will noch immer nicht in seinen Kopf. Der Starkregen lässt den kleinen Bach, der den Ort durchquert, binnen kürzester Zeit um zwei Meter ansteigen. Das Wasser kann auf den gepflasterten Höfen und asphaltierten Straßen nicht versickern. Mit einem Mal ist ein Teil der Ortschaft in einem See versunken.

 
SCHNEESIMULATIONEN
Neun von zehn Skigebieten in Europa könnte wegen Klimawandel der Schnee ausgehen
In einem Drei-Grad-Szenario könnten 94 Prozent der österreichischen Skigebiete schneefrei bleiben. Auch mit künstlicher Beschneeiung wäre das nicht mehr ausgleichbar

Ohne zusätzlichem Klimaschutz könnten Europas Wintersportlern künftig der Schnee wegbleiben. In einem Szenario, in dem sich Welt um drei Grad erwärmt, wären 91 Prozent der europäischen Skigebiete stark von Schneemangel gefährdet. Bei vier Grad Erwärmung sind es sogar 98 Prozent der Skigebiete, die betroffen wären.

Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die am Montag im Fachjournal "Nature Climate Change" veröffentlicht wurde. Die Forschenden haben dazu Schneesimulationen für über 2.000 Skigebiete in 28 europäischen Staaten durchgeführt. Etwa die Hälfte aller Skigebiete der Welt liegen in Europa, allein die Alpen vereinen rund 43 Prozent aller globalen Skiurlauber auf sich.

 
Klimaphänomen: Warum wird der Ostpazifik kälter statt wärmer?
Ein Teil des Ostpazifiks widersetzt sich den Klimavorhersagen und kühlt zunehmend ab. Hält die Entwicklung an, könnte das den Klimawandel abbremsen – aber auch schwere Dürren in den USA verursachen.

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Seit Jahren prognostizieren Klimamodelle, dass die Ozeane immer wärmer werden, wenn die Treibhausgasemissionen weiter steigen. Im Großen und Ganzen lagen sie damit bislang auch richtig. Doch in einem Teil des Pazifiks passiert gerade das Gegenteil: Vor der Küste Ecuadors erstreckt sich über Tausende von Kilometern ein Meeresarm, der in den letzten 30 Jahren kälter statt wärmer wurde. Im Englischen bezeichnet man das Phänomen als »cold tongue«, also »kalte Zunge«. Warum widersetzt sich dieser Bereich des östlichen Pazifiks den Vorhersagen?

Es ist allerdings nicht bloß ein akademisches Rätsel. Pedro DiNezio von der University of Colorado Boulder nennt es »die wichtigste unbeantwortete Frage der Klimawissenschaften«. Das Problem ist, dass man nicht weiß, warum diese Abkühlung stattfindet. Somit ist auch unklar, wann sie aufhört oder ob sie plötzlich in eine Erwärmung übergeht. Klar ist: Die Entwicklung der Kaltwasserzunge hat globale Auswirkungen; sie könnte darüber entscheiden, ob Kalifornien von einer dauerhaften Dürre oder Australien von immer tödlicheren Waldbränden heimgesucht wird. Sie beeinflusst, wie intensiv die Monsunzeit in Indien wird oder ob es zu Hungersnöten am Horn von Afrika kommt. Die weitere Entwicklung könnte sogar das Ausmaß des globalen Klimawandels verändern, indem sie die Empfindlichkeit der Erdatmosphäre gegenüber steigenden Treibhausgasemissionen beeinflusst. In Anbetracht all dessen ist es nicht verwunderlich, dass Klimaforscherinnen und -forscher dringend herausfinden wollen, was dort vor sich geht.

 
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