Die eigentliche Gefahr ist das abtauen des permafrostbodens, welcher gefrorenes Methan eingeschlossen hat. Und das ist kein Tümpel, sonder eine riesige Fläche in Russland.
[h=1]Werden die Permafrost-Böden in Sibirien und Alsaka auftauen? [/h]
In manchen Regionen unseres Planeten herrscht ein Klima wie im Tiefkühlschrank: Große Teile von Sibirien, Alaska und Kanada bestehen aus „Permafrost“-Gebieten. Hier ist der Erdboden das ganze Jahr über gefroren. Doch mit dem Klimawandel könnte dieser Boden zumindest teilweise abtauen – mit gravierenden Folgen für Umwelt, Zivilisation und womöglich auch das künftige Erdklima. Was mit dem Permafrost bei steigenden Temperaturen passiert, versucht Prof. Hans Wolfgang Hubberten herauszufinden. Er leitet die Forschungsstelle Potsdam des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung.
[h=2]Was genau versteht man unter Permafrost?[/h]
Permafrost ist ein Boden, dessen Temperatur mindestens zwei Jahre unter null Grad liegt, der also dauernd gefroren ist. Die Permafrost-Regionen der Erde sind überraschend groß. Sie nehmen mindestens 25 Prozent der Erdoberfläche ein. Rund ein Viertel unseres Planeten ist also von gefrorenem Boden unterlagert. Vor allem die Regionen in Sibirien, aber auch in Kanada und Alaska sind durch diese gefrorenen Landschaften geprägt. In Zentralsibirien kann der Boden bis in eine Tiefe von über 1500 Meter gefroren sein.
[h=2]Macht sich die globale Erwärmung, die wir heute schon verzeichnen, bereits bemerkbar? Tauen immer mehr Gebiete im Sommer auf?[/h]
Wir haben in der Internationalen Permafrost-Gesellschaft eine Messkampagne initiiert, bei der mehr als 600 Bohrlöcher in verschiedenen Permafrost-Gebieten mit Thermometern ausgestattet wurden. Und wir können in vielen Regionen Alaskas, Kanadas und Sibiriens tatsächlich beobachten, dass sich der Boden bis in Tiefen von zum Teil 40 Metern erwärmt. Das wirkt sich vor allem dort aus, wo der Permafrost-Boden relativ warm ist, also minus eins bis minus zwei Grad. Dort beginnt er im Sommer zu tauen und in manchen Bereichen im Winter nicht mehr wieder zu frieren. Die Folge sind massive Landschaftsveränderungen: Wo der Permafrost eisreich ist, beginnt er zu versumpfen. Damit verwandeln sich trockene Landschaften in Moor- oder Sumpfgebiete. In manchen Regionen fallen die Bäume um, weil sie keinen Halt mehr im Boden finden.
Von daher ist die Entwicklung nicht für Schwarzseher sonder für knallharte Realisten. Habt ihr eine ahnung, wie die Athmospäre entstanden ist.Dann habt ihr auch eine Ahnung, wie fragil dieses Element ist.