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Klimawandel + Umweltschutz

Die sind überall
Wettermanipulation: Hochwasser gibt Verschwörungserzählern Auftrieb
Vor allem das Forschungsprogramm HAARP wird mit den schweren Unwettern der letzten Tage in Verbindung gebracht, allerdings zu Unrecht

Als Folge des Klimawandels werden unsere Sommer immer heißer. Wochenlange Hitzewellen sorgten in Österreich gar für die höchsten Temperaturwerte der Messgeschichte für diese Jahreszeit. Auch im Adriaraum wurden ungewöhnlich lange, ungewöhnlich hohe Temperaturen verzeichnet, was wiederum eine starke Erwärmung des Mittelmeers nach sich zog. Dessen aufsteigende, feuchte Warmluft wurde vom Wind nach Norden transportiert und kollidierte über Zentraleuropa mit kalten Luftmassen. Diese Gemengelage sorgte – vereinfacht erklärt – für die starken Stürme und Regenfälle, die in Teilen Deutschlands, Österreichs und angrenzender Länder Hochwasserkatastrophen verursachten.

Überraschend kamen diese nicht. Bereits vor Wochen gab es erste Warnungen, dass sich so eine Situation zusammenzubrauen drohte. Und bereits mehrere Tage vorher galt als gesichert, dass es zu Unwettern von schweren Ausmaßen kommen wird. Diese Erklärung überzeugt allerdings nicht jeden. Verschwörungserzähler vermuten finstere Mächte hinter den Regenfluten.

 
Angst, Wut, Leugnung: Wie Menschen auf den Klimawandel reagieren
Der Klimawandel löst starke Emotionen aus, nicht nur nach Extremen wie Unwettern. Junge leiden meist besonders. Es gibt aber Wege, die eigene Psyche zu entlasten

Der heißeste Sommer der Messgeschichte ging soeben zu Ende, es folgten Rekordregenmengen mit weitverbreiteten Überflutungen. Hitze wie auch der enorme Temperatursturz, begleitet von Dauerregen und Schneefall, zeigen, wie fordernd der Klimawandel physiologisch sein kann. Doch auch psychologisch ist die Klimaveränderung belastend.

In der Wissenschaft werden Bewältigungsverfahren, mit denen Menschen auf Belastungen reagieren, Coping genannt. Welche Coping-Mechanismen Menschen angesichts der Klimakrise entwickeln, ist längst ein eigener Forschungsbereich. An der Universität Wien beschäftigt sich die Psychologin Jana Köhler damit.

 
Kampf gegen Klimawandel: (Österreichische) Regierung setzt bundesweit auf Erfolgskonzept Schulschiff

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Die Hochwasserkatastrophe ruft nach kreativen Lösungen. Nun steht ein visionäres Konzept aus Wien vor der landesweiten Einführung: Das Erfolgsmodell Schulschiff soll in allen Bundesländern kommen und das Land klimafit machen.

WIEN – Die schlammbraune Donau wälzt sich am festgezurrten Schulschiff in Floridsdorf vorbei. Hier, im Bertha-von-Suttner-Gymnasium, hat man das Jahrtausendhochwasser entspannt verfolgt. „Wir sind auf solche Situationen vorbereitet“, so Direktor Matthias Mach.

Er zieht sich die Taucherbrille über und schwimmt in die 4B, um Mathe zu unterrichten. „Wenn in Tulln das Hochwasser mit 15 km/h fließt, wie lange dauert es dann, bis die U4 nicht mehr fährt?“

„Schachmatt, Klima!“, verkündet Karl Nehammer. Das visionäre Projekt mache jetzt Schule: „Jedes Kind hat das Recht auf ein Schulschiff, am liebsten wäre mir persönlich ja eine Schulautofähre. Wir können den Klimawandel nur mit technischen Innovationen bekämpfen, nicht, indem wir wie die Wilden renaturieren.“

 

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Wenn der Hausverstand nicht gegen den Regen hilft
Das Problem ist eine Mentalität von Menschen, die immer noch nicht begriffen haben, wieviel es geschlagen hat

Es sind eh 94 oder 95 Prozent des schönen Niederösterreich nicht verbaut – und daher kann man halt nichts machen, wenn es gar so viel regnet. Da kann der beste Boden nicht so viel Wasser aufnehmen, wie uns der liebe Herrgott diesmal halt leider heruntergeschüttet hat.

So ungefähr die Argumentation von Kanzler Karl Nehammer und Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP).

Das Problem mit diesen Aussagen ist die Mentalität, die dahintersteht. Es darf nicht wahr sein, was unmittelbar davor und danach jede Menge von Experten dazu ausführt: Es kommt halt darauf an, wo die Gegend versiegelt und zubetoniert ist, wo Häuser stehen, die dort nicht stehen sollten, aber von den braven Bürgermeistern hingewidmet wurden. Wenn Schlüsselstellen versiegelt sind, dann kommt es eben dort zu den Ereignissen, die ganze Familien an den Rand der Existenz bringen und tiefe Verzweiflung auslösen.

 
"Dass die FPÖ gegen Klimaschutz ist, ist nicht der Wille ihrer Wähler"
Für eine mutige Klimapolitik gibt es quer durch die Parteien eine Mehrheit – wenn es nach deren Wählern ginge. Das zeigt eine Umfrage des Kontext-Instituts. Vorständin Katharina Rogenhofer im STANDARD-Interview

Finden Sie, Österreich brauche ein verbindliches Klimaschutzgesetz? Meinen Sie, es sei für die Sicherheit und Unabhängigkeit Österreichs wichtig, den Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas zu beschleunigen? Und soll die Politik die Bodenversiegelung eindämmen?

Wenn Sie die Fragen mit Ja beantworten, gehören Sie zur Mehrheit im Land. Zumindest zeigt das eine aktuelle Umfrage des Kontext-Instituts, eines jungen Thinktanks zur Klimapolitik. Anfang September ließ es rund 1000 Menschen in Österreich vom Marktforschungsinstitut Marketagent befragen. Kontext-Vorständin Katharina Rogenhofer erklärt, welche Rolle das Klima für die Wählerinnen und Wähler spielt.

 
Klimakrise: Weltbank stellt Rekordbetrag bereit
Die Weltbank hat im Haushaltsjahr 2024 einen Rekordbetrag in Höhe von 42,6 Mrd. Dollar (38,30 Mrd. Euro) zur Bewältigung der Folgen des globalen Klimawandels bereitgestellt – um zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Diese Zahl umfasse neben Krediten auch andere Finanzmittel wie Zuschüsse und Garantien, teilte die Weltbank gestern in Washington mit.

Weltbankpräsident Ajay Banga, der im vergangenen Jahr den Posten antrat, hatte angekündigt, die 80 Jahre alte Institution reformieren zu wollen. Dazu zählte ein stärkeres finanzielles Engagement bei der Anpassung an den Klimawandel.

 
Klimakrise oder doch nur öko-marxistischer Gesinnungsterror?
Das sind nur wenige Beispiele der Ausdrücke, mit denen rechte Parteien europaweit den Klimawandel herunterspielen. Fakten werden angezweifelt, Wissenschaftler:innen denunziert, Klima-Aktivist:innen verteufelt und der Klimawandel verharmlost oder gar geleugnet.
Die verheerenden Überschwemmungen in Österreich und in großen Teilen Zentraleuropas sollten ein letzter Weckruf für uns alle sein: wir müssen endlich handeln und den Klimawandel auf allen Ebenen bekämpfen - von der Gemeinde bis hin zur EU!

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Der Meeresspiegel steigt schneller, als noch vor wenigen Jahren vorhergesagt.
Seit 1870 ist der Meeresspiegel bereits um über 25 cm angestiegen, wie durch Gezeitenhöhen-Messungen und seit 1993 auch durch Satelliten-Messungen belegt ist. Zwischen 1901 und 1971 ist der Meeresspiegel um durchschnittlich 1,3 mm pro Jahr angestiegen, seit 1993 um durchschnittlich 3,6 mm pro Jahr, in den letzten 10 Jahren sogar um 4,3 mm pro Jahr. Im Jahre 1990 ging man noch von einem künftigen Anstieg um lediglich 1,9 mm pro Jahr aus.

Wie stark der Meeresspiegel innerhalb eines Jahrhunderts ansteigen kann zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Zu Beginn der neuzeitlichen Erwärmung vor etwa 9 Tausend Jahren erhöhte sich der Meeresspiegel um etwa 1,3 Meter pro Jahrhundert, insgesamt um 6,6 Meter. Auch für die Eem-Warmzeit vor rund 120 Tausend Jahren haben neuere Untersuchungen eine Rate von 1,6 Metern pro Jahrhundert ermittelt. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass bei einem weiteren ungebremsten Klimawandel der Meeresspiegel durchaus deutlich stärker ansteigen könnte als bisher vermutet.

 
Dürre begünstigt Großbrände in Lateinamerika
Die seit Wochen in Lateinamerika herrschende Dürre hat in Kolumbien und seinen Nachbarstaaten den Ausbruch mehrerer Großbrände begünstigt. Gestern kämpfte die Feuerwehr von Kolumbien nach eigenen Angaben in sieben Departements gegen Waldbrände. Es seien bereits fast 11.000 Hektar Land verbrannt. Einige der betroffenen Regionen grenzen an Ecuador, Peru und Brasilien, die ebenfalls mit Bränden zu kämpfen haben.

Viele lateinamerikanische Länder werden derzeit von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten heimgesucht. In Ecuador wurde gestern in zwölf Provinzen der Strom vorübergehend abgestellt. Die Regierung hat eine tägliche Rationierung der Energieversorgung verfügt, da das von Wasserkraft abhängige Land mit der schlimmsten Dürre seit mehr als 60 Jahren konfrontiert ist – mehr als 70 Tage lange hat es nicht geregnet.

 
Umweltkonferenz
Patriarch Bartholomaios: Die Erde „kocht“
Mit eindringlichen Worten hat sich der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. mit Blick auf den Klimawandel im Rahmen einer internationalen Umweltkonferenz in Griechenland an die Weltöffentlichkeit gewandt.

Es sei eine Verharmlosung, bloß von der „Erderwärmung“ zu sprechen, so der orthodoxe Patriarch von Konstantinopel. Die Erde „überhitze“ auch nicht, sondern sie „koche“ bereits. Es brauche deshalb kollektive Anstrengungen auf globaler Ebene, um die Zerstörung der Umwelt einzudämmen.

Bartholomaios I. hielt am Montag die Eröffnungsrede bei einer internationalen Umweltkonferenz in der nordgriechischen Stadt Kilkis, wie die das Infoportal „OrthodoxTimes“ berichtet. Bartholomaios hob die spirituellen Dimensionen der weltweiten ökologischen Krise hervor und unterstrich zugleich die gemeinsame Verpflichtung der Kirchen und Religionen, gegen die Krise vorzugehen.

 
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