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Klimawandel + Umweltschutz

Fischsterben: Uni Wien weist Algengift nach
Nach dem Fischsterben im deutsch-polnischen Grenzfluss Oder ist an der Universität Wien in Proben des Flusswassers das Algengift einer Brackwasserart bestätigt worden.

Die giftige Brackwasseralge wurde bereits zuvor identifiziert. Der Nachweis des zugehörigen Giftes gelang nun am Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie, teilte die Universität am Freitagnachmittag in einer Aussendung mit. Eine natürliche Ursache für die Massenentwicklung der Algen sei unwahrscheinlich.

Die Algenart Prymnesium parvum komme auf den betroffenen Oder-Abschnitten unter natürlichen Bedingungen nicht massenhaft vor, wurde betont. Für Massenaufkommen ist sie in diesem Bereich auf Salzgehalte angewiesen, die nur durch industrielle Einleitungen entstehen können. Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hatte die giftige Brackwasseralge in allen Proben der vergangenen Tage aus der mittleren Oder nachgewiesen und mikroskopisch identifiziert, die Bestätigung des Giftes war aber noch ausständig gewesen.

Hohe Giftkonzentration wahrscheinlich

 
Weltkulturerbe by Perscheid

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Kaffecup hat ein paar lesenswerte Tweets
Erst wenn der letzte Fluss ausgetrocknet, der tiefste Brunnen versiegt ist, wenn nur noch Staub aus dem Wasserhahn kommt und kein Ackerbau mehr möglich ist, werden wir merken, dass billiger Kohlestrom und das tägliche XXL-Nackensteak doch nicht unsere größten Freiheiten waren.

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Expertenbericht: Hälfte des EU-Gebiets von Dürre bedroht
Die Hälfte des Gebiets der Europäischen Union ist einem Expertenbericht zufolge von Dürre bedroht. Auf 47 Prozent des EU-Gebiets bestehe im August ein Risiko für Dürre, teilte die Europäische Dürrebeobachtungsstelle gestern mit. Wegen fehlender Niederschläge herrsche auf 17 Prozent des Gebiets bereits Alarmzustand, der sich auf Vegetation und Ernteerträge auswirke.

Bereits im Juli hatte auf 46 Prozent ein Dürrerisiko des EU-Gebiets bestanden. „Die schwere Dürre, von der viele Regionen Europas seit Anfang des Jahres betroffen sind, hat sich seit Anfang August weiter ausgedehnt und verschlimmert“, erklärten die Fachleute im Auftrag der EU-Kommission.

Portugal, Spanien und Frankreich stark betroffen

 
SINKENDE PEGEL
Dürre legt weltweit Relikte frei
Die aktuelle Dürre in weiten Teilen Europas ist für viele Menschen und die Umwelt eine große Belastung – sie liefert aber auch Einblicke in längst vergangene Zeiten. Durch die gefallenen Pegelstände zahlreicher Seen und Flüsse wurden mittlerweile zahlreiche Relikte freigelegt, darunter eine Brücke aus der Zeit Kaiser Neros, diverse Kriegsschiffe, buddhistische Statuen und ganze Dörfer.

Nicht nur der Po in Italien, auch der Fluss Tiber, der durch die italienische Hauptstadt Rom fließt, hat aufgrund der Dürre derzeit einen sehr niedrigen Wasserstand. Dadurch ist besonders viel von der alten Brücke (nahe der aktuellen Brücke Vittorio Emanuele II) zu sehen, die noch unter Kaiser Nero um rund 50 nach Christi Geburt gebaut wurde. Üblicherweise ist davon nur ein kleiner Teil frei sichtbar.

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Wrack eines deutschen Kriegsschiffs aus dem Zweiten Weltkrieg in der Donau bei Prahovo Reuters/Fedja Grulovic

 

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Haare retten Meere (Video im Link)

Nicht nur Mikroplastik ist Gift für die Gewässer. Eine weitere Bedrohung stellt Öl dar. Einige Vorarlberger Friseure haben sich jetzt entschlossen, mit einer simplen Idee den Weltmeeren zu helfen.

 
Spaß mit Klimawandelleugnern
Der zweite Kinofilm mit dem Känguru und dem deutschen Kleinkünstler Marc-Uwe Kling könnte kaum zeitgerechter ins Kino kommen: In der „Känguru-Verschwörung“ geht’s gewitzt und treffsicher um den Umgang mit denen, die in Sachen Klimakrise kopfüber im „Kaninchenbau“ gelandet sind, so Kling gegenüber ORF.at.

Es ist schon ein paar Jahre her, da stand eines Tages ein Känguru vor der Tür von Marc-Uwe (gespielt von Dimitrij Schaad). Es wollte Eier, Milch, Mehl, eine Pfanne und zog dann gleich ein. Weil „mein, dein, was bedeutet das schon“ – das Känguru ist Kommunist. Marc-Uwe gelang es nicht so recht, sich zu wehren. Und er wäre vermutlich auch dann in der Hängematte liegengeblieben, als die Bulldozer kamen. Erst gemeinsam mit dem Beuteltier gelang es ihm, sich gegen die rechten Immobilienhaie, Rassisten und Gentrifizierer zu stellen.

 
Balkonkraftwerke auf dem Vormarsch
In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge bereits bis zu eine halbe Million installierte Minisolaranlagen. Für Österreich gibt es keine aktuellen Angaben, man kann aber davon ausgehen, dass die Zahl hierzulande jedenfalls fünfstellig ist. Die Balkonkraftwerke erleben zurzeit einen Boom.

Die Hersteller der Photovoltaik-Anlagen, die man zum Beispiel auf dem eigenen Balkon installieren kann und ohne viel Aufwand an die eigene Steckdose anschließt, sind vielfach ausverkauft. Überall muss mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden. Dass der Trend in allernächster Zeit abflacht, ist nicht absehbar. Schwer zu erklären ist der Run auf die Mini-PV-Anlagen nicht: Die steigenden Energiepreise, die Klimakrise, mit der die Menschen praktisch täglich konfrontiert werden, die Angst vor Blackouts sind nur drei der naheliegendsten Argumente, die die Anschaffung einer Anlage, mit der man autonom Energie erzeugen kann, attraktiv erscheinen lassen.

Fördermöglichkeiten, einfache Einspeisung
Und dafür muss man nicht einmal besonders tief in Tasche gegriffen werden: Balkonkraftwerke gibt es bereits ab 450 Euro. Zudem gibt es vielfach Fördermöglichkeiten. Die Stadt Graz etwa zahlt für die Anschaffung einer „Kleinst-Photovoltaikanlage“ für den Balkon 60 Prozent der Anschaffungskosten, bis zur Höhe von 600 Euro.

 
Grönlandeis schmilzt: Höherer Meeresspiegel unvermeidlich
Selbst ohne eine zusätzliche Erderwärmung in der Zukunft wird das Abschmelzen des Grönländischen Eisschildes Forschern zufolge zu einem erheblichen Anstieg des Meeresspiegels führen.

Laut einer gestern veröffentlichten Studie wird allein die bisherige globale Erwärmung einen Verlust des Eisvolumens von 3,3 Prozent verursachen. Das würde zu einem Anstieg des Meeresspiegels um 27,4 Zentimeter führen.

Risiko unterschätzt
Die Autoren der in der Fachzeitschrift „Nature Climate Change“ publizierten Untersuchung geben zwar keinen genauen Zeitrahmen an, doch könnte der größte Teil dieser Entwicklung der Untersuchung zufolge bis zum Jahr 2100 geschehen. Damit würden bisherige Prognosen das Risiko für dieses Jahrhundert unterschätzen.

In einem Bericht aus dem vergangenen Jahr etwa ging der Weltklimarat IPCC in seinem Szenario mit dem höchsten Treibhausgasausstoß von einem Anstieg des Meeresspiegels um 18 Zentimeter bis zum Jahr 2100 aus.

„Schockierend“

 
US-Behörden melden neue CO2-Höchststände
Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre und der Meeresspiegel haben im Jahr 2021 nach Angaben von US-Behörden neue Rekordstände erreicht. Wie die US-Klimabehörde NOAA in ihrem jährlichen Klimabericht gestern mitteilte, lag die CO2-Konzentration in der Atmosphäre bei 414,7 Teilen pro Million (ppm) und damit 2,3 ppm höher als im Jahr zuvor. Dieser Stand sei der „höchste seit mindestens einer Million Jahren“, hieß es.

„Die im Bericht präsentierten Daten sind klar“, sagte NOAA-Chef Rick Spinrad. „Wir sehen weiterhin immer mehr wissenschaftliche Beweise dafür, dass der Klimawandel weltweite Auswirkungen hat und keine Anzeichen für eine Verlangsamung zeigt.“

Der Meeresspiegel stieg laut Angaben des Berichts im zehnten Jahr in Folge an. Er erreichte einen neuen Rekord von 0,97 Zentimetern über dem Stand von 1993, als die Satellitenmessungen begannen.

Spinrad machte auch auf die vielen heftigen „Überschwemmungen, außergewöhnlichen Dürren und historische Hitze in diesem Jahr“ aufmerksam, die viele Menschen getroffen hätten. Das zeige, „dass die Klimakrise keine bevorstehende Bedrohung ist, sondern etwas, dem wir uns heute stellen müssen“.

 
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