Die derzeitigen Lithium Akkus stellen den technischen St6and von 2020 dar und werden meiner Meinung nach mit der nächsten E-Auto Generation abgelöst. Aber selbst dann sind sie noch lange nicht zum wegwerfen, sondern werden im "second life" als Speicher für Solaranlagen in Häusern eingesetzt. Und selbst danach können sie noch zu 100 % recyclet werden. In Lithium- oder Cobaltminen würde ich jedenfalls nicht investieren. Die Sache hat ein Ablaufdatum.
Nur so am Rande - weißt Du wie es z.B. um die Platingewinnung und -verarbeitung bestellt ist? Bekanntlich braucht man ja große Mengen davon für die Katalysatoren von Verbrennern.
Heutzutage wird das Platin in speziellen Bergwerken überwiegend in Südafrika, in Russland und in Kanada im Rahmen der Buntmetallerzeugung gewonnen.
Zu den Batterien:
Das Fraunhofer THM in Freiberg arbeitet mit Aluminium-Ionen-Akkus an einer vielversprechenden Batterietechnologie. Seit rund fünf Jahren wird von dem Forscherteam an einer Zellchemie geforscht, die frei von Lithium ist und auf Aluminium basiert. Theoretisch wird hier eine vierfach höhere volumetrische Energiedichte gegenüber metallischem Lithium geboten.
Die Aluminium-Ionen-Batterie (AIB) der innovativen Forscher verfügt über eine einfache Aluminiumfolie statt einer hochreinen beschichteten Alufolie wie in Lithium-Ionenzellen. Es reicht normale preiswerte Aluminiumfolie aus. Die Vorteile liegen in einer hohen Sicherheit, weil keine Brandgefahr wie bei Lithium besteht.
Die Laborzellen erreichten schon über 10.000 Ladezyklen und mit mehr als 90 Prozent Ladeeffizienz. Der einfache Aufbau ermöglicht eine kostengünstige Herstellung, Aluminium als Ressource unkritisch und muss als Batteriematerial nicht einmal besondere Qualitätskriterien erfüllen. In der AIB können günstige Elektrolyte verwendet werden, die auf Harnstoff basieren. Als eine realistische Anwendung in wenigen Jahren nannte das Fraunhofer THM als Beispiel hochdynamische Netzspeicher in stationären Systemen, weil diese meist kostengünstige Zellen mit hoher Leistungsdichte benötigen.
Das israelische Unternehmen StoreDot ist der erste Hersteller, der auf Silizium basierende XFC-Akkus für Elektroautos in einer Massenproduktionslinie herstellt. Zum Testen wurden revolutionäre A-Sample-Zellen von der chinesischen Firma EVE Energy hergestellt, die seit November 2021 von Automobilunternehmen im realen Einsatz erprobt werden. Bis zum Jahr 2024 sollen die XFC-Batterien im großen Maßstab produziert werden. Die Batterien lassen sich extrem schnell aufladen und bedeutet eine Revolution für Elektroautos.
Die beschriebenen neuen Akkutechnologien befinden sich teilweise noch im Frühstadium ihrer Entwicklung oder haben erst den Laborstatus erreicht. So wird es zehn bis zwanzig Jahren dauern bis wiederaufladbare Metall-Luft-Batterien die Marktreife erreichen und deren Massenproduktion aufgenommen werden kann.
(https://greencarmagazine.de/ein-blick-in-die-zukunft-der-akkutechnik-fuer-e-autos/)
Außerdem: Wer, außer die verrückte deutsche Autoindustrie behauptet, dass E-Autos so schwer sein müssen? Unnd wer behauptet, dass die Menschen nur mehr fette SUV fahren wollen. Ich frage mich ohnehin schon lange, wie die Menschheit Jahrtausende ohne diese tonnenschweren Sondermüllhaufen überleben konnte.
Grundsätzlich ist ein E-Antrieb inkl. Akku nicht schwerer als ein Dieselantrieb (Motor, Getriebe, Kupplung, Starterbatterie, Nebenaggregate, Auspuff, Tank, ...)