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Klimawandel + Umweltschutz

Wenn es nach grünen Ansprüchen ginge würden alle Lastenrad fahren und Käfer fressen während tausende grüne Apparatschiks und NGO-Bonzen in Boeing 747 um die Welt fliegen und akribisch das Klima beobachten.
Da ist was dran. Das bedeutet aber nicht, dass wir jeden Schwachsinn mitmachen müssen. Auch nicht jeden Schmarrn der Nicht-grünen Politik. Selber Hirn einschalten ist in der Regel zielführender.
 
Weil sich die Regierung Thailands nicht traut, den Bauern das Abbrennen der Felder zu verbieten, leiden Millionen Menschen an Atemwegserkrankungen durch Feinstaub:


Nicht dass sie es bräuchten, aber wahrscheinlich würden viele hier den Bauern zu Hilfe eilen, sollte es irgendwann mal ein klimafaschistisches Gesetz gegen diese Luftverpestung geben.

Als ich 2019 in Bangkok war hab ich mich gewundert, warum so viele Leute FFP2 Masken tragen. Das war noch vor Corona. Hab gelernt dass das zum einen ein Gebot der Höflichkeit ist. Wenn man erkältet ist schützt man andere indem man eine Maske trägt. Dass aber gleich die Hälfte aller Menschen auf der Strasse eine Maske trug lag tatsächlich am Smog.
 
Zuletzt bearbeitet:
Giftiger Smog nähert sich Bangkok
Nordöstlich von Bangkok ist ein Waldbrand außer Kontrolle geraten. Seit Tagen wütet das Feuer und droht nun, Thailands Hauptstadt in eine giftige Smogwolke zu hüllen. Befürchtet wird außerdem, dass das Feuer auf den Nationalpark Khao Yai übergreifen könnte, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.

Das wahrscheinlich durch einen Blitzschlag ausgelöste Feuer wütet seit Dienstag in einem bewaldeten Gebiet in Khao Chaphlu in der Provinz Nakhon Nayok. Die BBC schrieb von einem „Inferno“. Der ganze Berg Khao Laem sei in Flammen gestanden und habe wie ein Vulkan nach einer schweren Eruption ausgesehen. Die Feuerfront sei mittlerweile nur noch drei Kilometer vom Nationalpark Khao Yai entfernt, der seit 2005 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“ am Freitag.

 
Dieses ganze Theater um die Autos mit E-Motor bzw. Verbrennungsmotor wurde von allen Seiten verpfuscht, wodurch wertvolle Zeit verloren ging.

Erster Kardinalfehler der EU-Gesetzgebung war die Vorgabe einer bestimmten Technologie (E-Auto). Die Vorgabe hätte lauten müssen: Ab einem bestimmten Datum (z.B. 2035) werden nur mehr (im Betrieb) emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen. Dadurch hätte ein Entwicklungswettbewerb ausgelöst werden können. Welche Technologie sich letztendlich durchsetzen würde, hätte der Markt entschieden. Technologien, welche mit zu vielen Nachteilen behaftet sind, werden sich einfach nicht durchsetzen. Betriebsmittel zu teuer, nicht praxistaugliche Reichweiten, problematische Rohstoffproduktion, Ressourcenausbeutung oder was auch immer, lassen untaugliche Entwicklungen schnell in einer Sackgasse enden.
Das Ziel (emissionsfreie Fahrzeuge) und ein Zeitpunkt muss vorgegeben werden. Fertig.

Zweiter Fehler war das Verhalten der deutschen (und österreichischen) Politik in dieser Sache. Die Deutschen wurden ganz offensichtlich von den Autolobbyisten getrieben. Der österreichische Bundeskanzler ist ein Mitläufer. Der hat in dieser Sache schlicht und einfach keine Ahnung und vertritt populistische Themen. Da wurden (und werden) Aussagen zu "E-fuels" nachgeplappert, ohne inhaltlich sattelfest zu sein.
Bekannt ist, dass sog. E-fuels hochgradig ineffizient und in der Herstellung sündteuer sind: Aus heutiger Sicht ist von einem Preis von 8-10 Euro pro Liter E-fuel oder besser gesagt von 16 KW/Liter (Diesel hat einen Energiegehalt von 9,8 KW/Liter) aus zu gehen. Wer kauft sich ein neues Auto, bei dem der Treibstoff 5x so teuer ist wie heute oder 8-10x teurer ist als ein E-Auto?
Wenn da die Autobauer keine Nachfrage haben, werden sie die Entwicklung neuer Modelle sofort einstellen und das Thema ist erledigt.


Die Besitzstandsbewahrer veralteter Technologien haben einen Pyrrhussieg errungen. Diesem hat die EU natürlich leicht zustimmen können. In diesem Fall bin ich mir sicher, dass das der Markt regeln wird.

Anders wäre es gewesen, wenn man die Emissionsziele oder den Zeitpunkt der Umsetzung aufgeweicht hätte. Aber soweit ist es zum Glück nicht gekommen. Dieses Affentheater einzelner profilierungssüchtiger Politiker hätte man sich leicht ersparen können.

Nur zur Erinnerung: Wer weint heute noch den alten Glühbirnen oder den Staubsaugern mit 2.500 Watt eine Träne nach? Oder dem alten VW Käfer? Hochgefährlich bei Unfällen und eine Benzinvernichtungsmaschiene sondergleichen. Ein paar Monate fuhr ich in meiner Jugend einen VW 1303 S. 50 PS und 15 Liter Verbrauch. Gestunken wie zehn 2-takter Mopeds. Die sind übrigens ebenfalls praktisch aus dem Straßenbild verschwunden. UNd das ist gut so.

E-Fuels sind meiner Meinung nach eine gute Alternative und der Preis wird in der nahen Zukunft zwischen 1,20€ und 1,70€ (ohne Steuer) pro Liter liegen. An der Effizienz wird auch bereits gearbeitet. Herstellung von E-fuels erfolgt weitgehend klimaneutral, was man bei der Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge nicht unbedingt behaupten kann. Um E-fuels zu tanken musst du dir kein neues Fahrzeug zulegen, da E-fuels in allen Diesel und Benzinfahrzeugen einsetzbar. Und man könnte ohne zusätzlichen Kostenaufwand das bereits bestehende Tankstellennetz nutzen. Ich sehe darin nur Vorteile.
 
Weil sich die Regierung Thailands nicht traut, den Bauern das Abbrennen der Felder zu verbieten, leiden Millionen Menschen an Atemwegserkrankungen durch Feinstaub:


Nicht dass sie es bräuchten, aber wahrscheinlich würden viele hier den Bauern zu Hilfe eilen, sollte es irgendwann mal ein klimafaschistisches Gesetz gegen diese Luftverpestung geben.

Als ich 2019 in Bangkok war hab ich mich gewundert, warum so viele Leute FFP2 Masken tragen. Das war noch vor Corona. Hab gelernt dass das zum einen ein Gebot der Höflichkeit ist. Wenn man erkältet ist schützt man andere indem man eine Maske trägt. Dass aber gleich die Hälfte aller Menschen auf der Strasse eine Maske trug lag tatsächlich am Smog.
Es ist schon eine verzwickte Situation!

In Österreich haben wir das Problem mit dem seit Jahren sinkenden Grundwasserspiegel. Vielleicht kennst Du den Neusiedlersee. Das ist ein relativ großer See in Ostösterreich mit sehr geringer Wassertiefe (mittlere Tiefe 1 Meter). Ein Steppensee, vergleichbar mit dem Balaton in Ungarn. Der Neusiedlersee hat als einzigen Zufluss die Wulka, eigentlich nur ein Bächlein, weniger ein Fluss. Ansonsten füllt sich der See nur mit Niederschlagswasser und über die Kapilarwirkung aus dem Grundwasser. Da aber der Grundwasserspiegel schon mehr als 1 Meter abgesunken ist, funktioniert diese natürliche "Wasserpumpe" nicht mehr.

Jetzt sucht man panisch nach Lösungen, den Wasserspiegel des Sees wieder an zu heben. Weniger aus Umweltschutzgründen, sondern weil mit einem halb ausgetrockneten See der Tourismus zusammenbrechen würde. Sogar einen Kanal von der "Moson-Donau" in Ungarn hat man schon ernsthaft in Erwägung gezogen. Für mich wäre das eine ökologische Katastrophe! Die Zuwanderung von Pflanzen und Tieren aus der Donau in den See würde das ökologische Gleichgewicht binnen kürzester Zeit zerstören.

Dabei hat man aus mir völlig unerfindlichen Gründen die naheliegendste "Rettung" des Neusiedlersees noch nichteinmal in Erwägung gezogen. Die Situation am See ist fogende: Als Steppensee ist er rundum mit einem breiten Schilfgürtel umgrenzt. Früher wurde im Winter das dann vetrocknete Schilf geerntet bzw. gemäht. Das Schilf wurde für verschiedene Einsätze am Bau, tlw. sogar für die Dachdeckung verwendet. Noch vor 20 Jahren gab es über 20 Landwirte, die das Schilf gemäht haben. Was zu viel war oder wo das Wasser zu tief war, wurde das Schilf abgebrannt. Aus Luftreinhaltegründen darf das seit längerer Zeit aber nicht mehr gemacht werden. Eine Folge davon - und das das Wasser immer seiter wird - ist, dass das Schilf immer weiter in den See vordringt. Nun ist ja bekannt, dass Schilfgras ja ein richtiger Wassersäufer ist. Inzwischen hat sich der Schilfgürtel mehr als verdoppelt (gegenüber Ende der 90er Jahre). Unternimmt man nichts gegen das wuchernde Schilf (mähen oder abbrennen), ist der See in nur 30 Jahren verschwunden.
Umweltschutz auf der einen Seite (Luftreinhaltung) löst ein anderes Problem aus (Versteppung, Wasserverlust,...)
 
E-Fuels sind meiner Meinung nach eine gute Alternative und der Preis wird in der nahen Zukunft zwischen 1,20€ und 1,70€ (ohne Steuer) pro Liter liegen. An der Effizienz wird auch bereits gearbeitet. Herstellung von E-fuels erfolgt weitgehend klimaneutral, was man bei der Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge nicht unbedingt behaupten kann. Um E-fuels zu tanken musst du dir kein neues Fahrzeug zulegen, da E-fuels in allen Diesel und Benzinfahrzeugen einsetzbar. Und man könnte ohne zusätzlichen Kostenaufwand das bereits bestehende Tankstellennetz nutzen. Ich sehe darin nur Vorteile.
Das Problem mit den E-fuels ist die unglaubliche ineffizienz dieses Treibstoffs! Man braucht derartig viel Strom für dessen Erzeugung, dass letztendlich nur mehr 10 % der eingesetzten Energie am Rad des Autos ankommen. Ähnliches dilt auch für Wasserstoff und Brennstoffzellen.
Bei Batterieelektrischen Antrieben sind es zumindest 70, bei kleineren Autos 80 und mehr Prozent. Beim Diesel sind es übrigens ca. 40%. Der Rest sind "Systemverluste".

Übrigens - bis 2035 sind es noch 12 Jahre. Ziemlich genau ein Lebenszyklus eines bisherigen Autos. Soll heißen - in 10-12 Jahren wird ohnehin fast der ganze Fuhrpark ausgetauscht.
Wenn die Industrie es wollte, ist in 12 Jahren die Technologie locker umgestellt. Die Chinesen (und auch die Franzosen) schaffen das. Nur die deutschen Autobauer - oder nur die Politik (?) - meint, den Lauf der Dinge aufhalten zu können und merken dabei nicht, dass sie technologisch immer weiter zurück fallen.
 
Das Problem mit den E-fuels ist die unglaubliche ineffizienz dieses Treibstoffs! Man braucht derartig viel Strom für dessen Erzeugung, dass letztendlich nur mehr 10 % der eingesetzten Energie am Rad des Autos ankommen. Ähnliches dilt auch für Wasserstoff und Brennstoffzellen.
Bei Batterieelektrischen Antrieben sind es zumindest 70, bei kleineren Autos 80 und mehr Prozent. Beim Diesel sind es übrigens ca. 40%. Der Rest sind "Systemverluste".

Übrigens - bis 2035 sind es noch 12 Jahre. Ziemlich genau ein Lebenszyklus eines bisherigen Autos. Soll heißen - in 10-12 Jahren wird ohnehin fast der ganze Fuhrpark ausgetauscht.
Wenn die Industrie es wollte, ist in 12 Jahren die Technologie locker umgestellt. Die Chinesen (und auch die Franzosen) schaffen das. Nur die deutschen Autobauer - oder nur die Politik (?) - meint, den Lauf der Dinge aufhalten zu können und merken dabei nicht, dass sie technologisch immer weiter zurück fallen.
Ich sehe die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge mehr als kritisch. Der Schaden der der Umwelt dadurch zugefügt wird ist immens. Zudem sind batteriebetriebene Fahrzeuge schwerer und produzieren dadurch mehr Abrieb sprich Feinstaub. Batteriebetriebene LKW oder Flugzeuge kann man natürlich auch vergessen. Ich bin der Meinung, dass man allen umweltfreundlichen Technologien eine Chance geben muss und die beste soll sich durchsetzen.
 
Ich sehe die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge mehr als kritisch. Der Schaden der der Umwelt dadurch zugefügt wird ist immens. Zudem sind batteriebetriebene Fahrzeuge schwerer und produzieren dadurch mehr Abrieb sprich Feinstaub. Batteriebetriebene LKW oder Flugzeuge kann man natürlich auch vergessen. Ich bin der Meinung, dass man allen umweltfreundlichen Technologien eine Chance geben muss und die beste soll sich durchsetzen.
Die derzeitigen Lithium Akkus stellen den technischen St6and von 2020 dar und werden meiner Meinung nach mit der nächsten E-Auto Generation abgelöst. Aber selbst dann sind sie noch lange nicht zum wegwerfen, sondern werden im "second life" als Speicher für Solaranlagen in Häusern eingesetzt. Und selbst danach können sie noch zu 100 % recyclet werden. In Lithium- oder Cobaltminen würde ich jedenfalls nicht investieren. Die Sache hat ein Ablaufdatum.
Nur so am Rande - weißt Du wie es z.B. um die Platingewinnung und -verarbeitung bestellt ist? Bekanntlich braucht man ja große Mengen davon für die Katalysatoren von Verbrennern.
Heutzutage wird das Platin in speziellen Bergwerken überwiegend in Südafrika, in Russland und in Kanada im Rahmen der Buntmetallerzeugung gewonnen.

Zu den Batterien:
Das Fraunhofer THM in Freiberg arbeitet mit Aluminium-Ionen-Akkus an einer vielversprechenden Batterietechnologie. Seit rund fünf Jahren wird von dem Forscherteam an einer Zellchemie geforscht, die frei von Lithium ist und auf Aluminium basiert. Theoretisch wird hier eine vierfach höhere volumetrische Energiedichte gegenüber metallischem Lithium geboten.

Die Aluminium-Ionen-Batterie (AIB) der innovativen Forscher verfügt über eine einfache Aluminiumfolie statt einer hochreinen beschichteten Alufolie wie in Lithium-Ionenzellen. Es reicht normale preiswerte Aluminiumfolie aus. Die Vorteile liegen in einer hohen Sicherheit, weil keine Brandgefahr wie bei Lithium besteht.

Die Laborzellen erreichten schon über 10.000 Ladezyklen und mit mehr als 90 Prozent Ladeeffizienz. Der einfache Aufbau ermöglicht eine kostengünstige Herstellung, Aluminium als Ressource unkritisch und muss als Batteriematerial nicht einmal besondere Qualitätskriterien erfüllen. In der AIB können günstige Elektrolyte verwendet werden, die auf Harnstoff basieren. Als eine realistische Anwendung in wenigen Jahren nannte das Fraunhofer THM als Beispiel hochdynamische Netzspeicher in stationären Systemen, weil diese meist kostengünstige Zellen mit hoher Leistungsdichte benötigen.

Das israelische Unternehmen StoreDot ist der erste Hersteller, der auf Silizium basierende XFC-Akkus für Elektroautos in einer Massenproduktionslinie herstellt. Zum Testen wurden revolutionäre A-Sample-Zellen von der chinesischen Firma EVE Energy hergestellt, die seit November 2021 von Automobilunternehmen im realen Einsatz erprobt werden. Bis zum Jahr 2024 sollen die XFC-Batterien im großen Maßstab produziert werden. Die Batterien lassen sich extrem schnell aufladen und bedeutet eine Revolution für Elektroautos.

Die beschriebenen neuen Akkutechnologien befinden sich teilweise noch im Frühstadium ihrer Entwicklung oder haben erst den Laborstatus erreicht. So wird es zehn bis zwanzig Jahren dauern bis wiederaufladbare Metall-Luft-Batterien die Marktreife erreichen und deren Massenproduktion aufgenommen werden kann.
(https://greencarmagazine.de/ein-blick-in-die-zukunft-der-akkutechnik-fuer-e-autos/)

Außerdem: Wer, außer die verrückte deutsche Autoindustrie behauptet, dass E-Autos so schwer sein müssen? Unnd wer behauptet, dass die Menschen nur mehr fette SUV fahren wollen. Ich frage mich ohnehin schon lange, wie die Menschheit Jahrtausende ohne diese tonnenschweren Sondermüllhaufen überleben konnte.

Grundsätzlich ist ein E-Antrieb inkl. Akku nicht schwerer als ein Dieselantrieb (Motor, Getriebe, Kupplung, Starterbatterie, Nebenaggregate, Auspuff, Tank, ...)
 
Die derzeitigen Lithium Akkus stellen den technischen St6and von 2020 dar und werden meiner Meinung nach mit der nächsten E-Auto Generation abgelöst. Aber selbst dann sind sie noch lange nicht zum wegwerfen, sondern werden im "second life" als Speicher für Solaranlagen in Häusern eingesetzt. Und selbst danach können sie noch zu 100 % recyclet werden. In Lithium- oder Cobaltminen würde ich jedenfalls nicht investieren. Die Sache hat ein Ablaufdatum.
Nur so am Rande - weißt Du wie es z.B. um die Platingewinnung und -verarbeitung bestellt ist? Bekanntlich braucht man ja große Mengen davon für die Katalysatoren von Verbrennern.
Heutzutage wird das Platin in speziellen Bergwerken überwiegend in Südafrika, in Russland und in Kanada im Rahmen der Buntmetallerzeugung gewonnen.

Zu den Batterien:
Das Fraunhofer THM in Freiberg arbeitet mit Aluminium-Ionen-Akkus an einer vielversprechenden Batterietechnologie. Seit rund fünf Jahren wird von dem Forscherteam an einer Zellchemie geforscht, die frei von Lithium ist und auf Aluminium basiert. Theoretisch wird hier eine vierfach höhere volumetrische Energiedichte gegenüber metallischem Lithium geboten.

Die Aluminium-Ionen-Batterie (AIB) der innovativen Forscher verfügt über eine einfache Aluminiumfolie statt einer hochreinen beschichteten Alufolie wie in Lithium-Ionenzellen. Es reicht normale preiswerte Aluminiumfolie aus. Die Vorteile liegen in einer hohen Sicherheit, weil keine Brandgefahr wie bei Lithium besteht.

Die Laborzellen erreichten schon über 10.000 Ladezyklen und mit mehr als 90 Prozent Ladeeffizienz. Der einfache Aufbau ermöglicht eine kostengünstige Herstellung, Aluminium als Ressource unkritisch und muss als Batteriematerial nicht einmal besondere Qualitätskriterien erfüllen. In der AIB können günstige Elektrolyte verwendet werden, die auf Harnstoff basieren. Als eine realistische Anwendung in wenigen Jahren nannte das Fraunhofer THM als Beispiel hochdynamische Netzspeicher in stationären Systemen, weil diese meist kostengünstige Zellen mit hoher Leistungsdichte benötigen.

Das israelische Unternehmen StoreDot ist der erste Hersteller, der auf Silizium basierende XFC-Akkus für Elektroautos in einer Massenproduktionslinie herstellt. Zum Testen wurden revolutionäre A-Sample-Zellen von der chinesischen Firma EVE Energy hergestellt, die seit November 2021 von Automobilunternehmen im realen Einsatz erprobt werden. Bis zum Jahr 2024 sollen die XFC-Batterien im großen Maßstab produziert werden. Die Batterien lassen sich extrem schnell aufladen und bedeutet eine Revolution für Elektroautos.

Die beschriebenen neuen Akkutechnologien befinden sich teilweise noch im Frühstadium ihrer Entwicklung oder haben erst den Laborstatus erreicht. So wird es zehn bis zwanzig Jahren dauern bis wiederaufladbare Metall-Luft-Batterien die Marktreife erreichen und deren Massenproduktion aufgenommen werden kann.
(https://greencarmagazine.de/ein-blick-in-die-zukunft-der-akkutechnik-fuer-e-autos/)

Außerdem: Wer, außer die verrückte deutsche Autoindustrie behauptet, dass E-Autos so schwer sein müssen? Unnd wer behauptet, dass die Menschen nur mehr fette SUV fahren wollen. Ich frage mich ohnehin schon lange, wie die Menschheit Jahrtausende ohne diese tonnenschweren Sondermüllhaufen überleben konnte.

Grundsätzlich ist ein E-Antrieb inkl. Akku nicht schwerer als ein Dieselantrieb (Motor, Getriebe, Kupplung, Starterbatterie, Nebenaggregate, Auspuff, Tank, ...)

Im verlinkten Artikel geht es um die viel beschworene Klimafreundlichkeit der E-Fahrzeuge, um die Nutzung als Speicher und das mühsame Recycling:


Ich bin nach wie vor der Meinung, dass jeder der an einer Klimaneutraler Lösung arbeitet eine Chance bekommen soll.
 
Im verlinkten Artikel geht es um die viel beschworene Klimafreundlichkeit der E-Fahrzeuge, um die Nutzung als Speicher und das mühsame Recycling:

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Ich bin nach wie vor der Meinung, dass jeder der an einer Klimaneutraler Lösung arbeitet eine Chance bekommen soll.
So ist es. Auch ich bin ein Gegner davon, dass bestimmte Technologien vorgeschrieben werden, weil es Innovationen blockiert. Man kann (und muss) ein bestimmtes Ziel vorschreiben, z.B. "Individuelle Mobilität, welche im Betrieb emissionsfrei ist. Umsetzung bis spätestens 2035." Dann kann der weltweite Technologie-Wettbewerb beginnen.

Schreibt man - so wie von der EU erfolgt - aber klar umrissene Technologien (akkubetriebene Autos) vor, so hat das immer den Beigeschmack von bevorzugten Unternehmen und Lobbyismus. Man vergeudet dadurch unglaublich viel Innovationskraft.

Möglicherweise lönnten sich ja auch mehrere Technologien behaupten. Ich denke da an E-Fahrzeuge, welche ihre Energie via Induktion auf den Hauptstraßen beziehen und mit sehr kleinen Batterien auf Nebenstraßen fahren können. Spurwechsel, einparken und kleinere "Abwege" wären keinerlei Problem.
Dazu müsste man jetzt nicht alle Autobahnen im ganzen Land aufreissen. Es gab einmal eine Prototyp-Maschiene, welche in einem Arbeitsgang zwei 1cm breite Schnitte (5cm tief, 10 cm Abstand) in den Asphalt geschnitten, direkt darauf die Kabel eingedrückz und abschließend den Schnitt mit Teer verschlossen hat. Arbeitsgeschwindigkeit 10 Km/h. Eine einzige Maschine könnte locker 100 Kilometer Straße pro Tag erledigen.
Die Bahnindustrie hat das teilweise schon vor über 10 Jahren umgesetzt. https://bahnindustrie.info/de/bahntechnik-erklaert/oberleitungsfreies-fahren oder etwas ausführlicher https://www.sueddeutsche.de/auto/strassenbahn-ohne-oberleitung-die-fahrende-zahnbuerste-1.1004872

Diese Technologiez, weiterentwickelt für den Straßenverkehr hätte eine ganze Reihe zusätzliche Vorteile. So könnte z.B. ein automatischer Spurhalte Assistent viele Unfälle verhindern. Es könnten durch gleichbleibende Geschwindigkeiten die kapazitäten der Straße deutlich erhöht werden, da die Abstände verringert werden könnten. Der Schritt zu weiterem autonomen Fahren könnte endlich gelingen. Bremsenergie kann entweder in den Bordakku oder retour ins Stromnetz rekuperiert werden. Der Fahrzeugakku könnte ebenfalls via Induktion geladen werden. Nicht zuletzt könnten die Fahrzeuge deutlich leichter werden, weil man keine hunderte Kilo schweren Akkus mehr benötigt. Zu guter Letzt haben wir in ganz Europa die gleiche Stromspannung (230 bzw. 400 Volt).

Für mich hätte diese Entwicklung deutlich mehr Charme als irgendwelche ineffizienten Umwege über E-Fuels oder Wasserstoff.

PS: Im verlinkten ZDF-Beitrag (der übrigens sehr gut ist) wird eine absolut richtige Aussage getätigt: "Offenbar kommen Studien zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen, je nach Auftraggeber und den Annahmen für die Rahmenbedingungen."
 
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